Gästebuch


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:: lebensmut.de ::
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tg
24.07.2020
10:01 Uhr
     
Schuld ist ja das, was wir schuldig bleiben: Dank, Teilen, Freundlichkeit, Redlichkeit,Wahrhaftigkeit, die mehr ist als nackte Ehrlichkeit. Und von Pessoa: "Es kann mich nicht sonderlich bekümmern, dass ich es nicht geschafft habe, Kaiser von Rom zu werden. Aber es kann mich schmerzen, nie mit der Näherin gesprochen zu haben,die immer gegen neun um die rechte Häuserecke biegt."  
tg
19.07.2020
12:39 Uhr
     
Man muss auch mal wieder über Vergeben nachdenken. Wessen Vergeben brauch ich, wer braucht mein um Vergebung- bitten? Sich entschuldigen geht eigentlich nicht. Der, die Andere entschuldigt mich, wenns gut geht. Jesus sagt mal: "Sie liebt viel, weil ihr viel vergeben ist." Und "Wer meint, ihm müssen nichts vergeben werden, der liebt wenig."  
Flügelfreundin
14.07.2020
17:01 Uhr
     
@ tg: Schöne Betrachtung. Man kann es anders machen: Man könnte den Ersten oder Zweiten nehmen, dazu aber den Dritten aus einem einzigen Grund: Weil man ihm etwas geben möchte, das er noch nicht hat. Mein Chef nahm mal Einen, der in allem sein Gegenteil war, und dieser wurde sein bester Schüler und später selbst Chef.  
tg
11.07.2020
12:01 Uhr
     
Erinnere drei Bewerber um zwei Zivildienststellen: Auf Anhieb ist die Wahl getroffen, einer mit lustigen Augen, zu DDR-Zeiten noch konfirmiert, der andere, sein Freund, abgewogen, behutsam, wird alles der Reihe nach tun. Der Dritte elitär, abgrenzend, weit ausholend.
Das Gewicht der Symphatie- komprimierte Erfahrung: Unsere Günstlinge sind Wiederholungen. Die uns skeptisch machen, sind nur die letzte Seite eines schlechten Buches, darin die schwierigen Mitschüler, die herrischen Kollegen, die blasierten oder uns gefährlich gewordenen Lehrer von irgendwann uns wieder nicht grüßen oder uns Schlimmeres antun. Der Nicht-Gewollte hat keine Schuld. Aber trägt Erbsünde mit ab. Schwer zu begreifen.
 
Menke
07.07.2020
17:35 Uhr
     
Wenn Geburtstag nicht im Rotwein trinken, so vor sich her läuft!

Kennen viel wohl nicht, denn es fehlt an Vorstellungskraft.
So steuerte ich schon etliche Wochen von meinen Gedanken verhext, immer wieder auf Geburtstag zu, aber und was so war, ich verunsicherte mich mit jedem Tag.
Ein letztes Grüßen im Telefongespräch, dann war die Tür ins Schloß gefallen.
Das Auto schon krazte mit den Hufen und brachte mich zum Ziel des vermeintlich guten.
Die Wanderschuhe geschnürt, so ging ich durch Wald und Flur, wo Fichten, Moos und Fingerhut, mir den Weg mit
Sonne und Regen zeigten.
Unterwegs begegneten mir nicht etwa Geburtstagsgrüße, sondern eine Frau mit 2 Hunden, der Eine der mir was sagen wollte und eifrig dabei kläffte.
Später dann, eine Frau mit Baby am Leinentuch zur ihrer Brust tragend.
Geh weiter sagte ich mir, dein Weg, dein Tag zum Ziel ist noch nicht zu Ende.
 
Monika Glässel
07.07.2020
14:55 Uhr
     
PS: Wir sind viele "Mitleser" und diese Seite ist uns, lieber TG sehr wichtig!!!!!!!!!!!!!!  
Monika Glässel
07.07.2020
14:52 Uhr
     
Weil wir jeden Tag nachschauen, lieber TG, was es Neues gibt.... ich schreibe auch nur, wenn ich Gebetsbeistand brauche, oder wenn eine mehrtägige Lücke mich zum "Lückenfüllen" animiert, ganz liebe Grüße an Alle, Eure Monika Glässel  
tg
06.07.2020
20:05 Uhr
     
Auch , wenn Menschen zufällig hier landen- die Seite ist in den letzten Tagen täglich mehr als hundertmal aufgerufen worden. Wie kann das sein?  
Mine
05.07.2020
22:17 Uhr
     
Ich bin gerade zufaellig auf Ihrer Homepage gelandet ( war eigentlich auf der Suche nach einer anderen Seite ).
Ich moechte diese Seite nicht verlassen, ohne Euch ein Lob zu dieser gut strukturierten und schick designten Page zu hinterlassen!
 
Flügelfreundin
01.07.2020
18:59 Uhr
     
„Was ich mit meinem Bruder gemeinsam habe, ist zunächst diese Grundstimmung, die uns trägt, die uns beide als Gläubige doch sehr froh sein lässt, vor allem der Glaube an die Barmherzigkeit Gottes. Dass es einmal gut ausgeht bei den Menschen, die einigermaßen guten Willens sind. Das ist unser Glaube. Und das ist uns auch der Grund der Hoffnung. Dass wir sehen: Darauf geht es hin. Nicht auf irgendein Nichts. Es geht auf die gesamte Erfülltheit mit Freude hin. Wo nichts mehr dagegen ist. Wo kein Wurm mehr drin ist. Das erfüllt uns mit Freude. In einem würdigen und feierlichen Gottesdienst wird das ja schon vorweggenommen, in einem schönen Kirchenraum, mit wundervoller Musik, in der anbetenden Menge, wo die Leute mit einer Stille erfüllt sind, die nicht angeschafft oder befohlen ist, sondern mit einer Stille, die von selber kommt, wo alle menschlichen Sinne gepackt werden. Das ist etwas, was man so in einem weltlichen feierlichen Rahmen nicht hat, auch in dem allerschönsten Konzert nicht. Das ist für uns Glück: Diese Erfülltheit und das Getragensein von irgendwo anders her. Dieser Vorgeschmack des Himmels in einem feierlichen Gottesdienst. – Glück, wissen Sie, das ist die Anbetung Gottes!“ Aus einem Nachruf zu Georg Ratzinger, der 96jährig verstorben ist, von Paul Badde, Welt, lesenswert.  
tg
27.06.2020
12:53 Uhr
     
Der Holocaust ist das furchtbare Contra gegen den "Mächtigen König der Ehren". Als im KZ wieder ein Mensch gehenkt wurde, fragte ein Untenstehender den Anderen: "Wo ist da Gott"? und er antwortete: "Da hängt er". Das ist die Übersetzung davon, dass Gott in Jesus (und allen Leidenden) sich ans Kreuz schlagen ließ und lässt. Und die Auferstehung Jesu erklärt dann: Mangel , Tod und Teufel , alle Hitler dieser Erde haben nicht das letze Wort. Darum "Schiff ahoi, die Leinen los,"-mit Sehnsucht lasst uns davongehen."Es soll nicht ewig dunkel bleiben über denen,die in Angst sind".
Im Übrigen: Gott fragt Uns: Wie habt Ihr oder Eure Eltern,Großeltern Hitler zugelassen und so mörderischmächtig gemacht. Und fragt auch : Wieviel "Brot für die Welt" hast Du dieses Jahr schon abgetreten? In wieviel Verdurstenden habt Ihr mich verdursten lassen?
 
Luise
24.06.2020
23:02 Uhr
     
Vieles schön und lebensermutigend zu lesen. Ach wäre es doch so! "Aber wir dürfen die Katastrophen sehen als Teil der großen Pflügearbeit Gottes, mit dem er Verkrustetes aufbricht und aus Sterben neue Frucht heraufführt. " Dürfen wir? Konkret: War Ausschwitz Teil der großen Pflügearbeit, sollte die christliche Freundin meiner Mutter es so sehen, als sie mit den Kindern des jüdischen Heimes in die Gaskammer ging? "Die Kinder und ich und all die Kinder und Freunde, die schon vor uns abgeholt wurden, wir sind Teil der großen Pflügearbeit Gottes, mit dem er Verkrustetes...?" Sehe nur ich da eine Diskrepanz, die vielleicht garnicht existiert? Oder müssten vielleicht unser Gottesbild geändert werden?  
tg
22.06.2020
15:55 Uhr
     
Was heute Glaube sein könnte- ein Versuch
: Die Vision unseres Glaubens, die Substanz, die Tiefendimension, für die wir Kirche brauchen und ihre Organisation, die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen, Kirchensteuer, die Verwaltung- was ist das Wesen der Kirche? Wofür brauchen wir all die Strukturen, das Personal, für welches Sein all das Machen?
Wem dient der Gottesdienst und womit? :
Gott- das Kraftfeld des liebenden Seins, erstaunend merken, es einsaugen, es stärken, mich in ihm wahrnehmen- das ist christlich Glauben. Ich will in Gott leben, mein InGott will ich mir geschehen lassen.
Und die Wirklichkeit will ich mir geschehen lassen als spirituellen Ort, offen nach vorn will ich mich sehen. Auch vorne ist Gott, das Vorne ist gottvoll, Im Zukünftigen kommt Gott entgegen. Freud und Leid sind darum voller Chancen, voller Anfang,
Wir sollten Geduld haben und auch alles Ungelöste im Herzen aushalten- vielleicht wächst man ja allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages, in die Antworten hinein (nach Rilke).

Die Bibeltexte für die Predigten sollten als Antworten genommen werden auf Menschheitsfragen und -erfahrungen. Was hält, was trägt, was besteht im Vergehen, was ist das Heilige des Kindes, des Sterbenden, des Liebenden, des Tieres, der Sternenwelten?
Was lässt mich rühmen, jetzt im Augenblick, da mir das Atmen gelingt?
Das Gelingen jetzt macht mich doch lebensdankbar und stärkt mein Vertrauen. Ich erlebe es: “Gott, Du verwandelst meine Klagen in einen Reigen“( (Psalm 30,12). Du bringst mich in Einklang mit Dir. Nicht aus der Welt will ich mich zurückziehen, sondern will mich in der Wirklichkeit als in Gott aufgehoben wissen.
Jesus sagt von sich: “Ich und der Vater sind eins“ (Johannes 10,30). Wenn Gott das Sein ist, Und Jesus sich mit Gott, dem Sein eins weiss, und ich mich zu Jesus zugehörig glauben darf, dann bin ich einbezogen in das liebende Sein.
Und dann ist viel Vollmacht bei mir, das liebende Sein zu genießen und mit zu gestalten. „Wir sind die Bienen des Unsichtbaren“(Rilke), Heiliger Geist bewirkt, die Werdekraft im Geschehen als gottvoll zu merken . Und den Honig dieses Wissens geben wir als Lebensmut, als Teilelust, als Freundschaft zurück ins Geschehen.
Wir eröffnen Zukunft, wissend um den Zauber jeden Anfangs. Aus Selbsterkenntnis wissen wir, dass Abbrüche und Scheitern zum Lebendigsein dazugehören. Aber wir dürfen die Katastrophen sehen als Teil der großen Pflügearbeit Gottes, mit dem er Verkrustetes aufbricht und aus Sterben neue Frucht heraufführt.
Kirche kann auch helfen, sterben zu lassen, was seine Zeit hatte. Auch liebgewonnene Erscheinungsformen von Kirche dürfen nicht ewig dauern. So ist etwas der Pastor als Patron, die Pastorin als Mutter der Kompanie vorbei. Es hat auf Sockel gestellt und überfordert, es hat die Gemeinde entmündigt und ihre Begabungen vernachlässigt. Gebraucht wird der/die Erste unter vielen Geschwistern, die zusammen Gemeinde bauen. Die zusammen Leben verstehen lernen als gottvolle Wirklichkeit. Die Glück, Himmel, Friede, Liebe anfassbar teilen: Wo keiner Herr oder Herrin sein will sondern sie einander beistehen, einander dienen, ein jeder/eine jede mit der Gabe, die er/sie empfangen hat (1.Petrus 4,10).
Im Kern soll Kirche das Staunen über Gott, das liebende Sein, zur Geltung bringen, soll uns begeistern , dass wir eingespannt sind in den Bau des Reiches Gottes. Schöpfungsverbundenheit und eine universale Geschwisterlichkeit ist zu gestalten. Die Schöpfung und der /die Nächste sind als „Liebesbrief Gottes“ zu lesen (Ernesto Cardenal). Sehen wir uns doch von Gott und seinen Millionen Möglichkeiten umfangen, seinen Zukünften, die auch das uns Verlorengegangene verwandelt in Herrlichkeit. Und:
„Gott stirbt nicht an dem Tag, an dem wir nicht länger an eine persönliche Gottheit glauben, aber wir sterben an dem Tag, an dem das Leben für uns nicht länger von dem stets wiedergeschenkten Glanz des Wunders durchstrahlt wird, von Lichtquellen jenseits aller Vernunft. (Dag Hammarskjöld)
Ps. Anregend war für mich ein Vortrag: „Was stirbt in unsern Kirchen und was drängt ins Leben“ von Pastorin Christina Bergmann, abgedruckt im Deutschen Pfarrerblatt 10/2018.
 
Marcus Brettschneider
21.06.2020
11:40 Uhr
     
Gott segne Euch, mögen wir bald ein Ende von Corona, Kriege und hohen Steuern haben.  
tg
19.06.2020
14:41 Uhr
     
eben für uns wiedergefunden-von Luther:
Das christliche Leben ist nicht Frommsein sondern Frommwerden, nicht Gesundsein sondern Gesundwerden, nicht Sein sondern ein Werden, nicht Ruhe sondern eine Übung.Wir sinds noch nicht, wir werdens aber. Es ist noch nicht getan und geschehen, es ist aber im Gang und Schwang. Es ist nicht das Ende, es ist aber der Weg. Es glüht und glänzet noch nicht alles, aber es bessert sich alles.!
 
tg
13.06.2020
17:39 Uhr
     
Dazu passt von J. Conrad:
Wie in bewußtem Kontrast zu den Konflikten der Menschen liegt auf allen sichtbaren Dingen der Anschein eines großen heiteren Friedens...
 
Menke
11.06.2020
18:33 Uhr
     
Ein Couch, ein Sofa, eine Seele!

Schon Jahre wenn nicht Jahrzehnte, steht mein Sofa einst gekauft zu zweit, nach vielen Umzügen in meinem Wohnzimmer immer noch.
Vieles hat das Sofa so stehend im Raum, von den Launen der Besucher in den Jahren schon abbekommen, aber auch dann und wann spürte es ihre Zufrienheit.
Wenn auch die Last so manches mal, auch noch so erdrückend war, das Sofa hielt das Alles über die Zeiten aus.
Vielen Besuchern, konnte das Sofa so glückliche Stunden ihres Lebens geben.
Bei manchen Besuchern aber, spürte mein Sofa die Besucher nicht ganz im Reinen, da Leute von seiner Sitzfläche schon bald sich erhoben.
So möchte ich den Couch noch immer nicht missen, wenn auch in den vielen Jahren ihm Menschen zugesetzt haben.
 
tg
11.06.2020
16:04 Uhr
     
Resonanz geben- also antworten, reagieren, sich melden, seine Meinung sagen, sich mitteilen, aus der Deckung kommen. sagen, was Sache ist; sagen, was man davon hält. Auch hier. Bitte.  
tg
10.06.2020
14:34 Uhr
     
Ja, Irgendjemand hat unsere Page und andere gehakt- Mein Provider hat es wieder heil gemacht. Dank ihm .TG  
do
09.06.2020
20:04 Uhr
     
Schön, dass Ihr wieder da seid! Freude, dass Lebensmut auch in der "neuen Realität" weiter besteht!

do
 
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