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Orbart: Erkenntnisangst ist eine gute Wortschöpfung. Erscheint mir, auf den Zustand vieler Politiker und Journalisten bezogen, zutreffend. Kallisto: Wenn es um die Notwendigkeit von Ritualen geht, bin ich ganz bei Ihnen. Ein Grund für die Krise der Moderne ist ja auch die Verarmung an Ritualen. Ich greife Traugotts Gesprächsauftrag auf. Was hat mich aus der Verzweiflung wieder ins Licht gezogen? Ich denke, eingebunden zu sein in eine starke Gemeinschaft und der Kontakt zu inspirierenden Menschen, die mir Halt, Zuversicht und Richtung gegeben haben. Was mich vor dem Wahnsinn gerettet hat? Größtenteils auch gute Freunde und eine enge Gemeinschaft. Jedoch auch, dass ich eine gewise Distanz zu meinen eigenen Gedanken und Anschauungen gewonnen habe. Ich lasse mich nicht mehr so von meinen eigenen Gedanken verrückt machen. |
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Am Anfang habe ich Ihn verworfen. Ich will nichts mehr mit Dir zu tun haben, sagte ich. Wie kannst Du nur eine unschuldige Kreatur dermaßen leiden lassen? Heute sagte ich spontan, als wir gingen nach dem Anzünden von drei Kerzen, für den Hund, seinen Vorgänger, mit sechs Jahren an Krebs verstorben, und das Herrchen, in der leeren Kapelle: Gott segne und behüte euch und lasse sein Angesicht leuchten über euch. Es ist paradox. Wir brauchen den Trost. Die Rituale fangen uns wieder ein. Die Kirche sollte sich wieder mehr um die Rituale kümmern, die sich letztlich um die Sakramente ranken. Sie ist zu politisch. Wir Menschen brauchen das nicht. Wir brauchen manchmal Trost und Segen, auch damit wir das weitergeben können. Damit unsere Kinder getröstet sind, während wir das sagen und wir wieder versöhnt sind. Eure politischen Anbiederungen könnt ihr im Kamin verheizen. Wir bräuchten euch, wenn ihr pure Liebe wärt. Frère Roger war pure Liebe. Er hatte Augen wie Bergwasser. Friede sei mit ihm. Wenn ihr euch nicht ändert, werden euch alle weglaufen. Ihr könnt dann eine weitere politische Partei aufmachen. Wir Weggelaufenen werden etwas Neues machen. Wie Jesus und wie Luther und wie Frère Roger. |
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Sehr schön geschrieben TG. Haben heute die Asche unseres lieben Tieres mit den gütigsten Augen der Welt in einer Urne in eine Wallfahrtskirche getragen, erst über den Friedhof am Meer (Ausland), dann eine Kerze angezündet und seine Seele zu seinem Herrchen geschickt. Wussten gar nicht, dass Pfingsten ist. Selbst auch Frohe Pfingsten! |
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Pfingsten- ....Gänse müssen sich erst in Flugstimmung bringen, bevor sie vom Boden abheben. Die Flugstimmung der Christen wird aus Dummheit und Trägheit hervorgehen. Das geschah beim ersten Pfingsten: Sie konnten mit jedem in seiner Sprache reden. Sie konnten sich austauschen, konnten tauschen die am eigenen Leib, der eigenen Seele erfahrenen großen Taten Gottes. Reden wir aus "verstehendem Sehen" miteinander- was hat uns gerettet vor Wahnsinn, was aus Verzweiflung uns wieder ins Licht der Liebe gezogen? Fröhliche, erleuchtende Pfingsten Einander. | |||||||||
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Die Aktionen der "Klimakleber" wären nur dann legitim, wenn sie auf eine völlig ignorante Gesellschaft treffen würden. Das Gegenteil ist der Fall. Noch nie hatte eine "Protestbewegung" soviel Rückenwind, rannte durch soviel offene Türen. Ihre Geldstrafen werden durch amerikanische Milliardäre bezahlt, ideologisch werden sie durch Mainstreammedien, linksgrüne Parteien, die Zivilgesellschaft, der Klimalobby, ja sogar durch Wohlwollen der Gerichte unterstützt. Sie erfüllen die Agenda ihrer klimabewegten Eltern und Lehrer, werden zu Gesprächen in Ministerien eingeladen und werden überhaupt hofiert, wo es nur geht. Im Gegensatz zu den Hitlerattentätern ( was für ein Vergleich!), die mit schlimmsten Konsequenzen für sich selber aber auch für ihre Familien rechnen mußten, haben die Klimakleber nichts zu befürchten. Sie sehen sich im Einklang mit den gesellschaftlichen "Eliten" und ihr Protest bezieht sich maximal auf die Geschwindigkeit der einschneidenden Maßnahmen. In früheren, besseren Zeiten pflegten die Jüngeren die Älteren zu kritisieren, ihre Lebenskonzepte zu widerlegen und neue Wege zu beschreiten. Ich wünsche mir diese Zeiten zurück. |
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Tja, TG: Julius und Orbart haben tatsächlich Recht, sage ich als Mutter, die die Kinder ähnlich behütet hat wie Julius' Mutter und sich oft angefeindet fühlte in Medien. Tatsächlich ist es doch so, dass wir alle bis zum Umfallen arbeiten sollen, Kinderwohl als sekundär angesehen wird. Julius hat auch mit der Verbindung zu neomarxistischen Gruppen Recht. Was ist, wenn wir in einem Normalzustand der Erde leben, die in den längsten Teilen ihrer Geschichte sehr warm war, nur unterbrochen durch Eiszeiten? Zufällig fällt das Ende der letzten Eiszeit zusammen mit dem Beginn der Industrialisierung - oder auch nicht zufällig. Und wie entstehen die meisten Eiszeiten? Massive Vulkanausbrüche oder Meteoriteneinschläge. Diese haben wir nicht, zum Glück, denn es wäre der schlimmere Zustand. Somit: Schön skeptisch bleiben. Mein armer Hund ist gerade fürchterlich an einer Magentorsion krepiert (Volvulus), jung noch. In der Klinik nicht die besten Verhältnisse. Wenn junge Leute sich um tatsächlich Machbares kümmern würden wie Tierwohl und Bepflanzung - zum Beispiel Neubepflanzung der Subarktis mit jüngeren Bäumen als subarktischen Feuerschutz und Schutz für Moose - wäre ich mit ihnen einverstanden. Wenn sie mir, ideologisch unterwandert, vorschreiben wollen, was ich zu essen und wie ich zu fahren habe oder gar, dass ich nicht ins Museum gehen soll, indem sie sich an einen Raffael pappen, ist Ende mit dem Verständnis. Und die Mutter - die beiden haben es gesagt - soll ja Elter 1 oder Elter 2 heißen. Nein danke. Kirche ist viel zu angepasst. Auch das verprellt Mitglieder. Kirche sollte sein, was Jesus war: Hyperkritischer eigener Kopf, absolut auf dem Posten. Oder wie Luther - davon kommt doch Protest - antismus, oder nicht. |
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In meinem Philosophie- und Jurastudium habe ich gelernt, dass ziviler Ungehorsam manchmal gerechtfertigt sein kann. Zumindest dann, wenn der Ungehorsam Gesetzen gegenüber unbedingt notwendig ist, um größeren Schaden von der Gemeinschaft abzuwenden. Falls man der kritischen Masse der Klimawissenschaftler glaubt, dass uns eine Klimakatastrophe bevorsteht, welche nur durch einschneidende Klimamaßnahmen gestoppt werden kann, haben Klimakleber tatsächlich gewichtige Argumente auf ihrer Seite. Der übergesetzliche Notstand ist weitgehend ethisch und juristisch anerkannt. Was mich viel bedenklicher stimmt, ist, dass viele Umweltgruppen zweifelhafte Verbindungen zu neo-marxistischen Organisationen unterhalten, die nichts mit Klimaschutz zu tun haben, sondern mit Linkem Postmodernismus, bzw. der Kulturellen Linken, die westliche Kultur oder weiße Hautfarbe als Unterdrückungsinstrumente sehen. Ich finde es alarmierend, wenn die Evangelische Kirche Deutschlands mit solchen Gruppen kooperiert und ihnen ihre Infrastrutur anbietet. Protestantismus, so scheint mir, muss die Bewahrung von Mutter Erde, aber auch der Nationen und unserer traditionellen Kulturen anstreben. Gerade die deutsche Sprache ist ein Verdienst Luthers. Sie darf nicht durch Gender-Aktivisten vereinnahmt werden. In einem Buch habe ich vor einigen Monaten gelesen, das Konzept von ökologischer Nachhaltigkeit müsse durch demografische Nachhaltigkeit und kulturelle Nachhaltigkeit ergänzt werden. Mir scheint das ein sehr kluger Gedanke. |
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Die jungen , um die Zukunft besorgten Menschen, die auf der Straße sich festklebend, den Verkehr aufhalten, sind Warnruf und Ärgernis zugleich. Von Machiavelli stammt:" Der Zweck heiligt die Mittel." Dagegen ist zu sagen: Die Mittel entscheiden über Recht und Unrecht der Zwecke. Ethisch wichtig ist die notwendige Unterscheidung: Politische Verantwortung muss manchmal zu unlauteren Mitteln greifen- das Attentat auf Hitler etwa war doch gerechtfertigt! - Die persönliche Gesinnung aber strebe nach Achtung der unantastbaren Menschenwürde und unterwerfe die Zwecke, die Ziele, der Prüfung, ob die Mittel gut sind. Oder? | |||||||||
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Ich bin dankbar, dass meine Mutter keiner Fruchtwasseruntersuchung zugestimmt hat. Ferner bin ich dankbar für viele Lesestunden. Von Himpelchen und Pimpelchen über die Kalevala, Michael Ende und Erich Kästner bis zu Tolkien haben wir vieles literarische zusammen erlebt. Meine Mutter hat mich auch durch viele Kinderkrankheiten hindurch begleitet, zum Beispiel Windpocken oder Keuchhusten. Meine Mutter hat auch meiner Tierliebe Raum gegeben. Mein Hase hat im Grunde in unserem Haus frei gelebt. Mein Hase ist 10 Jahre alt geworden. Ihn zu haben, war eigentlich die größte Herzenserziehung. Zu verdanken ist es meiner Mutter, die es mitgetragen hat. |
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Meine Mutter war größtenteils alleinerziehend, hat 2 Kinder groß gezogen und nebenbei ziemlich viel gearbeitet, so viel, dass sie das mit bald 85 Jahren immer noch macht- dafür hat sie meine allergrößte Bewunderung und Hochachtung. Ich hätte sie mir auch manchmal anders gewünscht, aber sie hat immer ihr Bestes gegeben und mehr geht nicht. Dafür sage ich DANKE. Den Vater kann leider keine Mutter ersetzen , das darf man aber auch nicht von einer Mutter erwarten, das ist nicht ihre Aufgabe. Ich wünsche meiner Mutter , dass sie noch lange glücklich und gesund bleibt und mit Leidenschaft ihrem Beruf nachgeht. Viele Engel mögen dich auch weiterhin beschützen. |
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Julius und Orbart- Ich hatte um dankbare Erinnerungen an Eure Mütter gebeten. Statt dessen Unterstellungen , dass fast alle deutsche Zeitungen Mutterschaft diffamieren. („linke Journaille ist richtig böse) )“ Also Peter Hahne aufrufen als Durchschauer ist mir nur komisch. Bitte , wenn Euch möglich, reicht Eure dankbaren Gefühle für Eure Mütter nach. Und Julius, freust du dich aufs Vaterwerden, mal? | |||||||||
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Mein Kompliment, Julius. Genauso ist es. Perfekt auf den Punkt gebracht. Ich sah heute vor dem örtlichen Gerichtsgebäude Flaggen wehen, die ich nicht kannte. Ich fotografierte sie und Google lens brachte die Lösung: Es waren "Transgender- Flaggen". Am Vatertag..... Wo ist der Widerstand der christlichen Kirchen? Nicht vorhanden. Ich sehe nur einzelne Unverwüstliche wie Peter Hahne, der als ehemaliger Journalist den ganzen Laden durchschaut. Ansonsten : Schweigen im Walde. Erkenntnisangst soweit man schaut............... |
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Meine Gedanken zum Muttertag: Mütter sind wichtiger als Anwälte, Vorstandsvorsitzende oder Ärzte. Mütter sind eine conditio sine qua non für unsere Gesellschaft. Jedoch wird ein Kulturkampf gegen Mutterschaft geführt, vor allem seitens der linken Journaille. Versuche, in der juristischen Sprache, Mütter zu gebärenden Personen umzudeuten, sind nur scheinbar harmlos. Dahinter steckt eine viel weitreichendere Agenda zur Untergrabung der abendländischen Kultur mit ihrem natürlichen Verhältnis zu Zeugung und Geburt. In Deutschland, der Schutzmacht des Protestantismus, findet man in deutschen Zeitungen fast nur Beiträge, die Mutterschaft politisieren, problematisieren und pathologisieren, aber selten zelebrieren. Welche junge Frau will da noch Mutter werden? Als Protestanten, so scheint mir, sollten wir immer alles in die Wege leiten, um Mütter zu unterstützen, aber auch der Untergrabung der traditionellen Familie entgegenzutreten. |
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Der einzige Schmerz, den meine Mutter mir je zugefügt hat, war der, als sie starb. Ich wünschte, sie wäre noch hier. |
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Gebt doch wenigstens einen Gedanken ab tg | |||||||||
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Und dankbare Erinnerungen an eure Mutter? Gebt was! TG | |||||||||
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Denke gern an meine Mutter- ließ mir viel Freiheit- hauptsache , abends um 7 mit gewaschenen HÄNDEN AM ABENDBROTTISCH. | |||||||||
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Muttertag, nichts gegen zu sagen. Aber erzieht Eure Söhne nicht zu kleinen Paschas, eure Töchter achtet früh als werdende Frauen, bietet ihnen schützende Gegenwart. Und Väter: Seid Wächter über die Lebenschancen eurer Kinder. | |||||||||
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Dank Euch allen für die guten Wünsche, wieder heil zurück. Dankbar. euertg | |||||||||
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Lieber Traugott, wenn du jetzt aus Berlin zurück gekehrt bist, dann genieß erst einmal die Glückwünsche der lieben Mitstreiter hier. Das ist ein schönes Gefühl. Und Dorothée schickt dir den Lieblingssatz ihres verstorbenen Mannes: Bleib so wie ich immer sein wollte. Mach´s gut und bis denn dann - wie man ja neuerdings auf Sylt sagt. |
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