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tg
05.07.2015
15:16 Uhr
     
Zu den grundlegenden Fragen gehört auch , ob die SH-Landesverfassung den Gottesbezug braucht. Vielleicht reichte schlicht: "In Verantwortung für ein friedliches Zusammenleben....". Natürlich hätte ich lieber: "In verantwortung vor Gott", zur Not auch: "In Verantwortung vor Gott, wie immer er gemeint ist". Aber nicht: "In Verantwortung vor Gott oder dem eigenen Gewissen".

Das Gewissen ist doch die Instanz, mit der ich entscheide, nicht die Instanz, für die ich mich entscheide.
Das Gewissen ist die Ichsubstanz, mit der ich auslote, was gut und Böse ist.

Auch habe ich nicht Verantwortung vor meinem Gewissen sondern ich verantworte mit meinem Gewissen, in meinem innersten Wissen (von Gott, von Gut u Böse, vom Wesen der Dinge, von den Menschenrechten…). Das Gewissen als meine innere Instanz, nicht mein Richtstuhl, mein Gesetz, mein Gottesersatz, sondern mit meinem Gewissen stehe ich vor einem Gestz oder Gnädigen Gott .
Ich kann gewissenlos werden Dann funktionieren wir machinenmäßig,“Zum gewissensfreien Weltkind enthemmt, darf er in aller Unschuld der Welt fürchterlich mitspielen“ Sloterdijk. Wir hatten Verhältnisse in Deutschland, die massenhaft Gewissensverlust zur Folge hatten.

Ich brauche eine Instanz, vor der ich mich weiss; von der ich mich getragen weiss. Sonst bin doch „gefesselt im Griff meines eigenen Gewissens“ J.Conrad
Im Gewissen, da bin ich am Innigsten auf Empfang, mein Gewissen ist die Membran die Gut u Böse erklingen läßt. Ich muss entscheiden mittels Gewissen; Gewissen also der Ort der Selbstbeurteilung- Gewissen als Kampffstätte von Geboten und Gier und eigenen Schmerzen.

Freud sagt: Unser Gewissen ist nicht der unbeugsame Richter, für den die Ethiker es ausgeben; es ist in seinem Ursprung „soziale Angst“.Wo die Gemeinschaft den Vorwurf aufhebt, hört auch die Unterdrückung der bösen Gelüste auf, und die Menschen begehen Taten von Grausamkeit, Tücke, Verrat und Rohheit, deren Möglichkeit man mit ihrem kulturellen Niveau für unvereinbar gehalten hätte ( Kultur, Schriften 40.

Gewissen als Ort auch der unüberhörbaren Stimme Gottes oder moralischer Anreden, Ort der Erinnerung, was mich ausmacht. Mit dem Gewissen vernehme ich….mit meinem Gewissen bin ich verantwortlich, nicht vor meinem Gewissen…….

Was denkt Ihr?
 
sonnenglut
04.07.2015
22:20 Uhr
     
Flogni oder Ingolf, danke, danke, das war überfällig. Tg ruft hier zu grundlegenden Fragen des Lebens/Glaubens auf und dann so-n Gesülze. Traurig, unwürdig für diese Seite. Das ging mal besser.
Sonnenglut
 
Mut
04.07.2015
22:12 Uhr
     
Ich möchte nicht im Meer versingen - denn dabei würde ich zu viel Wasser schlucken.
Dann sind mir Aussagen, wie sie Flogni ausdrückt, zehn mal lieber, als der Egoismus, der sich in der letzen Zeile trotzig zeigt.
 
Menke
04.07.2015
18:48 Uhr
     
Tief im Meer versungen!

Schön aber wahr, wenn Aufmerksamkeit im Regen stehen bleibt.
Kein Wunder, was uns in diesen Zeiten beschäftigt kann auch schon mal satt machen und meine Gefühle in den Vorderung rücken.
Aber glaubhaft kann ich nur sein, wenn ich mitteile was mich ernsthaft bewegt und nicht andere auf meine Linie bringen möchte.
Dann wäre das ja so, als wenn ich mich nicht in Worte ausdrücke könnte und nur andere mein Problem sind, mit ihren so beschriebenen wichtigen Anliegen.
Was uns beschäftigt, ja wo ich Kummer oder Freude zum Asdruck bringen möchte, sollte auch weiterhin hier geschehen, jeder nach seiner Art wie wir gerne das möchten.
Das kann auch spontan von innen her zum Ausdruck kommen, ohne schlechtes Gewissen hier anzumerken.
Schreib Du über Elend und Leid in der Welt deiner Gedanken, ich schreibe über mich selbst, was ist da nicht verstehen drann?
 
MUT
04.07.2015
09:14 Uhr
     
B R A V O B R A V O B R A V O Flogni - endlich - GROSSE Anerkennung für diesen Beitrag!!!!!!!!!!  
ing
04.07.2015
09:00 Uhr
     
Wir dürfen uns hier erlebte Glücksaugenblicke mitteilen, Ingolf .  
Flogni
03.07.2015
21:55 Uhr
     
Also jetzt reicht´s !
Tagelange Pausen nach irgendeinem gefühlsduseligen Quark !
Zwei ältliche Damen MISSBRAUCHEN die Seite permanent mit Düften, Kaffeeimpressionen
und ähnlichem Quatsch. Neckisch werfen sie sich die Bälle zu, beglückwünschen sich gegenseitig
mit schmalzigen Wortgebilden. Die einzige Abwechslung besteht darin, unter den verschiedensten
Namen ihre literarischen Ergüsse abzusondern.
Wann wird hier wieder mal ernsthaft diskutiert ?
Themen gibt es ohne Zahl.
Kein Wort über die Tausende, die im Mittelmeer ertrinken - und die europäischen Nationen
sehen darüber hinweg.
Blatters Fifa, die Griechenlandkrise, der Euro, Putin und die Ukraine und, und und...
Ich habe seit meinem letzten Beitrag wochenlang geschwiegen, weil ich zu dem wiederholten
Gesülze einfach nichts zu sagen hatte.
Aber heute ist mir einfach der Kragen geplatzt - heute bin ich "unsachlich und unfair"- mit Absicht.
 
ing
03.07.2015
17:09 Uhr
     
... wie tief der Holunder da mittendrin duftet, liebe Monika, und jedes einzelne Blüt'lein so wunderwunderschön. DANK'  
Monika Gläßel
02.07.2015
17:02 Uhr
     
30 Grad im Schatten, da fällt mir vor lauter Hitze gar nichts mehr ein, kühle Grüße an Euch Alle  
Augenblicksblinken
25.06.2015
10:32 Uhr
     
Liebe Ingrid, zunächst wunderte ich mich: Kaffee g e s e h e n?
Aber nun habe ich ihn gesehen und lächle mal wieder den Bildschirm an.
Viele Grüße und danke
Kathrin
 
neiva
25.06.2015
10:03 Uhr
     
Liebe Kathrin, lieber Georg, habt Ihr den DallmayrKaffee aus Kolumbien schonmal mit den Augen gesehen?
Herrlich! heute durch zufall gefunden*
 
SB
24.06.2015
08:58 Uhr
     
Danke an alle Mitschreibenden, für die guten Beiträge, schön, dass sich hier wieder etwas bewegt.

Vorige Woche haben wir unsere alte Tante ( 99 ! ) Jahre im Altenheim in Marburg besucht.
Sie ist sehr schwach geworden, nimmt aber immer noch rege am Alltagsgeschehen teil und hat sich über unseren Besuch sehr gefreut.
Sie hatte nochmal verschiedene Verwandte angerufen, die ihr am Herzen liegen uns so machten wir uns umgehend mal auf den Weg.
Es war für mich eine Bereicherung nochmal mit ihr zu sprechen und sie nochmal in den Arm zu nehmen, ob wir sie
nochmal sehen, wir wissen es nicht. Sie möchte jetzt so gern friedlich einschlafen.
 
Orbart
23.06.2015
23:30 Uhr
     
Manchmal muß ich an den Film "dead man walking " denken.
Es gibt diese Stelle im Film,wo der zum Tode Verurteilte noch ein letztes Mal seine Familie trifft.Was läßt sich jetzt noch sagen?
Was ist wichtig?
Alles bezieht sich irgendwie auf die Zukunft,es gibt keine wesentlichen Inhalte,die nicht auf Kommendes ausgerichtet sind.Und an dieser Stelle verstummen alle Gespräche.
Denn der Todeskandidat hat keine Zukunft mehr.Zumindest,wenn der Tod das letzte Wort hat...............

Vielleicht ist das der überzeugendste Beleg dafür,daß es weiter gehen muß,wenn nicht alles sinnlos sein soll.
Die Rechnung geht hier niemals auf,da können wir planen,wie wir wollen.Es muß sich alles in einer gedachten Perspektive vollenden.

Sehr schön,Deine Schilderung Kathrin.Bitte mehr davon!Tut gut!
 
tg
23.06.2015
14:43 Uhr
     
herllich. Auch stärkend: Sie wußte, dass sie bald sterben wird und kochte der Familie noch für ein paar Wochen vor.  
dH
23.06.2015
12:22 Uhr
     
Ich hatte heute früh auch eine wunderschöne Begegnung, die mich noch immer irgendwie ganz glücklich macht.
Wegen der unsicheren Streiksituation bei der Post hatte ich vorsichtshalber dieses Mal einen Expressversand für eine sehr große verderbliche Vogelfutterlieferung beauftragt. Es klingelte schön früh noch rechtzeitig vorm Losgehen
und ein sehr sympathischer Mann aus Ghana stand vor mir , um mir die Lieferung zu übergeben.
Mitten in unserem Garten voller Vögel und Blumen.
Er erkannte, was er mir da gebracht hatte, sah sich um und lächelte und lächelte und sagte so warm und menschenfreundlich und irgendwie unbeschreiblich schön:
"Gott segne Sie, Gott segne Sie, ... - jemand wie Sie ist so selten..., - Gott segne Sie...."

Das war irgendwie sooo schön, ich kann gar nicht sagen, wie.

Ich wollte das gern mitteilen und ganz glücklich Danke sagen. Wie froh einen ein paar liebevolle Worte eines Anderen machen können.
Der Mann aus Afrika hatte eine Ausstrahlung - das vergesse ich nie.

Herzliche Grüße an alle, die hier lesen. Und irgendwie denke ich gerade sehr an Jo Kasper und sende ihm liebevolle Gedanken.
Kathrin
 
ing
22.06.2015
14:00 Uhr
     
durfte einen Menschen kennen, der sein geliebtes Zuhause nicht verlassen hat ...
obwohl sie liebevoll gebeten wurde, zu den Kindern zu ziehen. Sie bestellten ihr dann das 'Essen auf Rädern'. Gleich als ihr bewußt war, daß es ihr nicht mundete, da nahm sie diese Bestellung wieder zurück. Und kochte sich oft den geliebten Hirsebrei. Salzig oder süß. Mit aller Klarheit meinte sie, sie wolle lieber nicht zu lange leben, wolle aber so gern bei ihren Bäumen und Rosen einschlafen. Und ihr war wichtig, fast alles mit warmen Händen zu verschenken.
 
Mut
19.06.2015
21:58 Uhr
     
@ Orbart. Herrlich der Vergleich mit dem Blatter.
Hoffentlich gibst du dem Mann damit keine Steilvorlage, damit er sich mit seinen Gaunereien sogar noch auf die Bibel berufen kann und sich somit eine weiße Weste verschafft... :-)
 
Orbart
17.06.2015
21:32 Uhr
     
Ich weiß nicht,irgendwie wirken manche Zeilen von Sirach 33 auf mich wie das Lebens-Motto von Joseph S Blatter..........
Letztlich sind wir doch abhängige Wesen,sind angewiesen auf Hilfe und Unterstützung.
Wohl dem, der rechtzeitig abgeben und deligieren kann,der rechtzeitig loslassen kann.........
 
SB
17.06.2015
09:55 Uhr
     
"Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden (Psalm 90). Daraus ablesen, dass wir Vorübergehende sind, und all(unser) Eigentum seinen Besitzer wechselt. Fürsorglich werden für nächste Geneationen, dankbar werden, Freude machen, heute. Heute erleben und füllen dürfen ist Wunder . "
von TG 05.06.2015

das gefällt mir irgendwie viel besser als Sirach 33
 
Monika Glässel
16.06.2015
22:27 Uhr
     
finde ich genau richtig, auch wenn es auf den ersten Blick etwas egoistisch anmutet, auch im Alter sollten wir unsere Selbstbestimmung nicht abgeben.....  
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