Gästebuch


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:: lebensmut.de ::
Autor Nachricht
corinna
12.08.2003
11:34 Uhr
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Ich kann es mir nur so vorstellen, dass der Körper mir gerade durch Schmerzen Zeichen gibt, dass etwas nicht stimmt. Vor meinen Lehproben z.B. habe ich oft Bauchschmerzen und mein ganzer Körper schmerzt wie bei einer Grippe. nach der Lehrprobe ist es dann wieder besser.
Schwierig finde ich es die Schmerzen zu beachten, mich macht es oft wütend, dass ich meinen Körper nicht so belasten kann wie ich es möchte. Wenn ich es schaffe auf die Zeichen von meinem Körper zu hören, geht es mir und ihm oft besser.
Ich weiß aber nicht, ob Sie das so gemeint haben. viele Grüße, corinna
 
Traugott Giesen
10.08.2003
16:55 Uhr
     
Der Körper kann Unzähliges heilen, wenn man es nur zuläßt. Ist da was dran, für Dich? Dann sag es hier, bitte. Bleibt behütet. TG  
Marc
09.08.2003
16:57 Uhr
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Hallo, diese Seite ist echt gelungen. Weiterhin viel Erfolg!
Gruß Marc
 
Marc
05.08.2003
17:59 Uhr
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Eine sehr gelungene und ansprechende Website. Bravo und viel Erfolg weiterhin!
Gruß Marc
 
Traugott Giesen
03.08.2003
22:29 Uhr
     
Predigt 3.8 zum Thema "reisen". Es waren auch einige Passagiere des Kreuzfahrtschiffes MS Europa mit dabei, das Schiff hatte vor Sylt geankert. Pessoas Satz wäre nachzutragen: "Lieber an Lissabon denken als in Lissabon sein." Bleibt behütet TG  
Traugott Giesen
30.07.2003
21:35 Uhr
     
Wisst Ihr , wie Luther die Kirche nannte ? "Ein arm Siechen-und Genesungsheim"- schon die Jünger, was waren sie für ein durchwaxchsener Haufen- und doch vertraute ihnen Jesus die Offenbarung des wahren Gottes an- (dreieinig: siehe Predigt von Sonntag 27.7). Was die Jünger stark machen kann ist, sich daran zu hängen :Ich bin bei Euch bis an der Welt Ende- Also lasset das klagen, verbannet die Klage über Kirche- ihr, wir , sind Kirche - Und können Hauskreise bilden und können vor allem die Gottesdienste mit besuchen und hintrher zum Kaffee einladen. und, und , Und- gehen wir doch mit zu Beerdigungen. auch bei fremden menschen, gehen wir mit zum Grab und beten ein Vater unser , nicht laut nicht leise, es wird niemand verübeln. bei allem Jammerer über Kirche, bitte nicht nachlassen Kirche mitzuubauen. Tg
 
Gunther Britz
30.07.2003
16:18 Uhr
     
Den Beitrag von Rainer Krause über die Verhältnisse in unseren "neuen Bundesländern" (die einmal das Ursprungsland der Reformation waren!) kann ich aus eigener Erfahrung (leider) nur bestätigen. Als ich in Nordthüringen gerabeitet hatte, musste ich als Dienstvorgesetzter öfter an Beerdigungen von Mitarbeitern teilnehmen. Nicht nur, dass die Reden der "Bestattungsredner" (die gibt es dort, wie man mir sagte, profimäßig, teilweise sogar hauptberuflich) so salbungsvoll und nichtssagend waren, wie sich dies kein Pastor hätte erlauben dürfen - manche Angehörige waren Menschen, die absolut keine Hoffnung mehr hatten, kamen überhaupt nicht mehr zurande; ihre geistliche Begleitung, wenn man das mal so nennen darf, blieb dann oft bei mir hängen.

Ich denke, wir müssen darüber nachdenken, w a r u m die SED hier so "erfolgreich" war wie auf keinem anderen Gebiet! "Wir haben hier viel sandigen Boden", sagte einst Bischof Dibelius im Blick auf die Lage des Christentums in Ostdeutschland. Es ist wahr: Wenn man nur noch in der Kirche ist, "weil es besser so ist" (in der DDR war es eben besser, man war n i c h t drin), und nicht aus Überzeugung - das trägt nicht... Schauen wir, dass wir eines Tages nicht auch noch bei uns in Westdeutschland solche Verhältnisse bekommen! Das zu verhindern wird uns aber nur gelingen, wenn wir als Christen glaubwürdig und überzeugend sind.
 
Rainer Krause
30.07.2003
11:58 Uhr
     
Lieber Traugott Giesen, früher war ich regelmäßig auf Sylt und immer sehr gerne in Ihrer wunderschönen Kirche. Im Auto höre ich oft Ihre Predigten. Mein Problem hier in Dresden (seit 2 Jahren wohne ich nun schon hier) ist, wie sich hier die Menschen beerdigen lassen. Neulich war ich auf solch einer" weltlichen" Beerdigung. Es war schrecklich. Eine junge Frau leierte einen auswendig gelernten Text herunter. Man konnte sehen, was Hitler, Ulbricht und Honnecker hier angerichtet haben. Die Kinder und der Ehemann der Verstorbenen taten mir Leid, weil sie keinerlei Trost erfahren haben. Das Schlimme ist, dass die Leute so etwas normal finden. Selbst Christen lassen sich nur zu 1/3 christlich beerdigen, und zwar deshalb, weil sie sich zu Lebzeiten nicht eindeutig äußern und die Kinder den "bequemeren" Weg wählen. Ansonsten ist die Gemeinde hier in Klotzsche sehr jung und aktiv. Es ist sogar geplant, einen ev. Kindergarten zu etablieren.
Gott befohlen und herzliche Grüße &equal; Ihr Rainer Krause
 
Sophie
28.07.2003
16:53 Uhr
     
Liebe Dagmar! Das klingt richtig gut und positiv und gefällt mir so, daß ich mir sage, damit kann ich mich identifizieren. Sie sind ein sympathischer Mensch, glaube ich. Liebe Grüße, Sophie.  
Dagmar Müller-Funk
28.07.2003
11:58 Uhr
     
Liebe Sophie,

ich will die Kirche nicht säkularisieren - um Gottes willen! Wichtig für uns (meine Familie und mich) ist jedoch, das Kirche beides miteinander verbindet: das praktische, tägliche Leben und den spirituellen Auftrag!

Und das passt sehr gut: den das Alltagsleben wird leichter, wo ich Leitstrahl und Richtschnur habe, wo Werte eindeutig und einvernehmlich sind. da wird es auch für die Kinder leichter! Nicht weniger steinig vielleicht, aber zu wissen, wohin man gehört und warum man viele Dinge so und nicht anders tut, selbst auf die Gefahr hin "uncool" (früher hieß das wohl "unpopulär") zu sein, das empfinde ich als große Hilfe. Dazu gehört auch zusammen zu feiern und miteinander zu reden.
Aber das geht - nach meiner ganz persönlichen Erfahrung - nicht, wenn Pfarrer auf so hohen Rössern sitzen, dass ihre Arme nicht lang genug sind, die Gemeinde zu erreichen. Und dann, dann bleiben die Menschen weg.

Liebe Grüße und gesegnete Woche!
Dagmar
 
Bärbel H.
28.07.2003
09:17 Uhr
     
Gute und richtige Gedanken! Sowohl Dagmar als auch Sophie würde ich zustimmen, aber zu bedenken geben, dass Pastoren mit dem , was heute von ihnen erwartet wird, teilweise überfordert sind. Nicht mehr jede Gemeinde kann eine Sekretärin bezahlen, hat einen Zivi zur Verfügung, abgesehen davon, dass die meisten Dienste ehrenamtlich und unentgeltlich passieren. Wenn Pastor/in nicht über ein einigermaßen ausgebildetes Organisationstalent verfügt, kann er/sie in einer Gemeinde mit sechs....acht Predigtorten rasch den Überblick verlieren. Wenn er/sie dann zudem kaum erreichbar sind, weil das Private eingeklagt wird, ist Ärger in der Gemeinde vorprogrammiert.
Kurz und gut: Ich denke, die Ausbildung von jungen Theologen sollte auf die veränderte Praxis Rücksicht nehmen. Und: Mancher zumindest hier in unserer Gegend erwartet von seinem Pfarrer immer noch etwas mehr als ,,Dienst nach Vorschrift"...
 
Sophie
26.07.2003
12:58 Uhr
     
Zu Dagmar: Wichtig finde ich, daß Gemeinde nichts abgehoben-geistliches ist....Alles schön - Aktivitäten, Gemeindefeste, Kinderchor, Musik. Dennoch ist das Einzige, was ich meiner Kirche öfter mal übel nehme, das Fehlen des intensiven Geistlichseins. Wenn ich in den Gottesdienst gehe, wünsche ich mir, daß mein Glauben gestärkt, wenn nicht sogar intensiviert wird. Das ist leider öfter mal nicht der Fall. Aktivitäten kann ich auch woanders haben (Stadtteilfest, Dorffest, Konzerte, was auch immer). So gesehen ist gerade die geistliche Intensität das Wichtigste für mich in der Kirche. Ein Pastor (Pastorin) sollte etwas von Jesus in sich haben. Wir sind oft leer, ausgebrannt wie die Frau aus Samaria und möchten berührt werden. Ich jedenfalls. Auch in den Medien, wo die Kirche vertreten ist. So gesehen, vermisse ich heute die Kolumne. Leider nicht online in der WELT.  
Dagmar Müller-Funk
25.07.2003
18:21 Uhr
     
Kirche ist doch immer "Menschen-Kirche". Wo es einen engagierten Pfarrer/in gibt, gibt es bald auch engagierte Helfer, wo engagierte Helfer sind, ist bald auch lebendige Gemeinde.

So passiert in meiner Heimatgemeinde. Bis vor zwei Jahren alterte die Gemeinde still vor sich hin, der beste "Kunde" das Altenheim. Der Pfarrer ging in den Ruhestand, eine junge Pfarrvikarin übernahm seine Stelle.

Mittlerweile gibt es wieder wöchentlich Kindergottesdienst, eine intensive Zusammenarbeit mit dem Gemeindekindergarten, Familiengottesdienste, ohne dass die Senioren zu kurz kommen. Es ist wieder eine 3-Generationen -Gemeinde.

Den größeren Kindern und den Jugendlichen müssen wir jetzt noch ein attraktives Angebot machen, aber Rom wurde nicht an einem Tag gebaut.

Wichtig finde ich, dass Gemeinde und Kirche nichts abgehoben-geistliches ist, sondern ein Platz für lebendige Menschen mit alltäglichen Sorgen und Problemen und Freuden (! - was können wir Protestanten so freudlos und nüchtern sein!!!), die sich den "Leitstrahl" für die neue Woche holen, Freunde und Nachbarn treffen, Gemeinsames vorbereiten und zusammen gehören.

So verstehe ich Kirche, aber ich bin auch kein Theologe. Und ich finde, dass Kirche auch ruhig ein bisschen Spaß machen darf, sonst kommt nämlich keiner.

Gruß aus dem superheißen Taunus
und schönes Wochenende!
Dagmar
 
Sophie
25.07.2003
10:48 Uhr
     
Ich entdecke öfter mal Kritikpunkte an der Kirche. Genauso oft oder noch öfter finde ich aber Gutes, was ich nutzen kann. Insgesamt empfinde ich die Kirche als offen und einladend, und bei mir hat sie unterm Strich eine positive Bilanz.
Der Staat jedoch wird zunehmend atheistisch, und Staat ist sehr prägend. So ist doch eigentlich die geringe Taufbereitschaft in Ostdeutschland das beste Beispiel für die Einwirkung eines jahrelang bestandenen atheistischen Staats.
Ich glaube nicht, daß man die Kirchen für zunehmenden Unglauben verantwortlich machen kann. Die Gesellschaft spielt auch eine Rolle. Sie ist primär leistungsorientiert und egozentrisch. Mit Kirche zu leben, bedeutet daher ein Umdenken, und das ist bei den meisten Menschen einfach nicht angesagt.
 
Gunther Britz, Bonn
23.07.2003
08:37 Uhr
     
Im Nachgang zu meiner letzten Eintragung noch folgender Artikel, den ich heute gesehen habe:

Münster. Kirche und Religion spielen im Leben von Ostdeutschen eine immer geringere Rolle. Das ergab eine Studie der Universität Münster. Die SED habe in 40 Jahren DDR einen Bruch mit der christlichen Tradition erreicht. Innerhalb Europas stelle die Region aber einen Sonderfall dar.

Für die Untersuchung der Katholisch-Theologischen Fakultät wurden 1000 Ostdeutsche befragt. Waren nach dem Zweiten Weltkrieg noch gut 80% der Ostdeutschen Mitglied einer Kirche, so sank die Zahl bis 1997 auf 27,8%. Besonders eklatant sei die Entwicklung bei den jüngeren Menschen, hieß es. 81% der Jugendlichen unter 23 Jahren seien nicht getauft. In Ostdeutschland sei es der Normalfall, ein Kind nicht taufen zu lassen. Innerhalb Osteuropas sei die Lage aber anders. So sei es in fast allen Ost-Ländern nach dem Zusammenbruch des Kommunismus zu einem Wiedererstarken der Religionen und der katholischen Kirche gekommen. Statt der alten Staatskirche verstünden sich die Kirchen heute jedoch als Teil der Zivilgesellschaft, die für Menschenrechte und Solidarität kämpfe.

Nachfrage:
Setzen wir in der Kirche die richtigen Prioritäten?
Erscheinen wir als einladende und überzeugende Kirche?

 
Sophie
21.07.2003
09:19 Uhr
     
Ich beschreibe mal aus meiner laienhaften vereinfachten Sicht der Dinge eine kleine Erfahrung mit der Eucharistiefeier. Vor ca. einem halben Jahr, bevor die Diskussion überhaupt aufkam, war ich in der katholischen Kirche am Ort. Am Ende hatte ich Lust, mit zur Eucharistiefeier zu gehen und wußte nicht, ob ich das darf. Da ich Lust hatte, ging ich einfach, fragte aber später meinen Pastor, ob ich das dürfe. Er fragte mich sofort, ob der Priester mich kenne und erklärte mir, daß ich den Priester in Bedrängnis bringe, wenn er wisse, daß ich evangelisch bin, während in unserer Kirche jeder zum Abendmahl kommen könne. Seitdem nehme ich nicht mehr an der Eucharistiefeier teil. Warum soll ich einem Priester Konflikte bereiten?
Gestern hatten wir ein schönes Gemeindefest. Der Kinderchor führte den Auszug aus Ägypten vor, und danach wurde getanzt, geredet und gefuttert. Es waren auch Katholiken da. Wenn die Katholiken feiern, sind wir auch dabei. Das ist doch schöne Ökumene.
 
Traugott Giesen
20.07.2003
17:19 Uhr
     
Ich beschrieb mit "jeder, jede ist geladen " natürlich die evangelische Sicht der Dinge. Aber auch wir Protestanten haben Probleme- Das Abendmahl kann ja nur teil eines intensiv-innigen Gottesdienstes sein und ein guter Kaffee, ein Nachgespräch, ein gemeinsames Mittagessen womöglich, sollte sich anschließen. Die trockene, knarrende verstaubte, weil lieblos und unkommunikativ vollzogene Handlung stillt auch keinen Hunger.
Aber Kirche hat noch große Zeiten vor sich- "Wenn die Irrtümer verbraucht sind, sitzt uns das Nichts gegenüber"- sagte es so Brecht?- Will sagen: Wir sind doch Invaliden höherer Kräfte, unsere Sehnsucht ist hier nicht satt zu kriegen- Himmel, Seele, Vergebung, Heilung, große Liebe, Zukunft- wird immer die Bilder brauchen, die wir "Christentum", verstärkt mit Israel- nennen. Christentum ist vor allem der Brunnen des Lebendigen Wassers- der Bilder, Worte, Geschichten, die uns mit Gott beglückend zusammensehen. zusammenschichten. TG
 
Bärbel H.
20.07.2003
14:10 Uhr
     
Gerade das ,,Jeder, jede ist geladen" (zum Abendmahl) kommt mit Schlagzeilen wie der Suspendierung katholischer Theologen wegen ,,Gewährung von" oder Teilnahme an gemeinsamen Eucharistiefeiern so nicht an; im Gegenteil:
In der Öffentlichkeit manifestiert sich das Bild einer ,,rückständigen, verstaubten" Kirche, die nur mit sich selbst beschäftigt ist.
Und es ist, wie G.Britz schreibt: In ,,Neufünfland" schüttelt man angesichts solchen Streites im günstigsten Fall den Kopf- wenn das Problem denn überhaupt interessiert. Verstehen kann man diese theologische Auseinandersetzung um Prinzipien nicht.
Angesichts sinkender Gemeindegliederzahlen (Im heutigen GD waren wir 5 -) sollten andere Signale von den Kirchen ausgehen!
 
Traugott Giesen
20.07.2003
09:52 Uhr
     
Der Papst muß wohl so rigoros das römisch-katholische Abendmahlsverständnis bewahren, weil daran, das ganze römische System hängt: Nur vom Papst, bzw. seinen Bschöfen geweihte Priester dürfen es spenden, es wiederholt vor Gott den Opfertod des Jesus- als immer erneute Tributzahlung für unsere Sünden an den der Satisfaktion ( der Wiedergutmachung) bedürftigen Gott Darum muß das Brot echt das Fleisch des Jesus sein, der Wein sein Blut. Und die Kirche´ist darum so heilsnotwendig, weil sie eben die Versöhnung mit Gott bewerkstellige.-
Das alles ist eine gedankliche Konstruktion, die für mich Evangelischen garstig fremd ist. Ich weiß, daß Gott mich und dich liebt und braucht. Dies Wissen hat Jesus als erster Sohn Gottes, uns seinen Geschwistern gebracht. Kirche ist das Volk Gottes auf dem Weg ins gelobte Land- ins Reich Gottes, das unter uns im Anbruch ist. Pastoren, Pastorinnen sind leitende Angestellte dieser Kirche mit besonderem Auftrag aber nicht mit höheren Weihen. Das Abendmahöh stärkt uns auf dem Weg und reiht uns ein in die Christus-Gemeinde. Jeder, jede ist geladen, keiner ist ungebeten. Tg
 
Gunther Britz
18.07.2003
10:44 Uhr
     
Die Internet-Seite aus Keitum verweist auf eine epd- Meldung über die Suspendierung des Saarbrücker Priesters und emeritierten Theologieprofessors (!) Hasenhüttl wegen Gewährung der eucharistischen Gastfreundschaft. Nun – man kann natürlich sagen, bischöfliche Anordnungen gelten auch für Pastoren, die Professoren sind, nicht anders als jeder andere Amtsträger auch die Anordnungen seiner Vorgesetzten zu befolgen hat; aber auch dann stellt sich hier immer noch die Frage, ob der Bischof Marx (Reinhard, nicht Karl!) aus Trier hier nicht unverhältnismäßig reagiert hat. Im theologischen Seminar hatte ich einmal gelernt, dass sich im Eucharistieverständnis Katholiken und Lutheraner (anders als die Calvinisten) fast überhaupt nicht unterscheiden... Ob die kirchliche Gemeinschaft, auf die sich die Eucharistiefeier (unstreitig) bezieht, nur die einer bestimmten Konfession ist – anstatt die aller Christen -, wäre sicher auch der Diskussion wert. Sind die Unterschiede heute wirklich noch kirchentrennend?

Gestern habe ich noch eine andere Meldung gelesen: In unseren sog. „neuen Bundesländern“, dem Kernland der Reformation, bezeichnen sich ca. 80 (!) % der Mensch als „nicht religiös“. Setzen wir in der Kirche noch die richtigen Prioritäten? Mit der euch. Gastfreundschaft wird wohl eine Diskussion geführt, die für theologisch nicht vorgebildete Menschen nicht mehr nachvollziehbar ist; zumal die gegenseitige eucharistische Gastfreundschaft heute in allen Gemeinden längst das normale ist.
 
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