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Autor Nachricht
ds
29.10.2011
08:18 Uhr
     
Molitor, DANKE!  
molitor
28.10.2011
23:50 Uhr
     
Sakrament und Ehevoraussetzung (an W. Schley):

In der Evangelischen Kirche ist die Trauung ja bekanntlich kein Sakrament - und trotzdem freut sie sich an der kirchlichen Hochzeit im "Segnunggottesdienst für zwei Menschen anläßlich einer vorangegangenen standesamtlichen Trauung" und feiert das, weil es eben "hohe Zeit" ist für zwei Menschen, und gibt Segen denen, die darum bitten. Ein Sakrament zu sein bleibt den beiden von Jesus eingesetzten Handlungen des Taufens und des Feierns des Abendmahls vorbehalten, - da sind die Evangelischen etwas bescheidener. In der Wertschätzung des Gottesdienstes zur Trauung sind sich aber beide Kirchen einig, schönste ökumenische Gottesdienste gibt es immer wieder.

Dass es körperlich-potente Voraussetzungen für die Eheschließung gibt, ist im evangelischen Eheverständnis nicht vorgesehen. Anders als katholische Ethik fußt die evangelische Ethik nicht auf dem Natur-Recht (darin enthalten auch die aus der Natur entnommenen Pflichten), sondern hält sich dankbar an die Beweglichkeit und Treue Jesu und versucht, beides heute anzuwenden.

Die Natur hält doch immer viele Überraschungen parat: natürlich (!) ist, wie Sie es beschreiben, (grob gesagt) die sexuelle Vereinigung (bei Mensch und Tier) auf Fortpflanzung aus - genauso gibt es aber auch jene hinlänglich beschriebene "Survival of the Fittest" in der Natur, das Überleben des am besten Angepassten. Es gibt die Sicht vom "Recht des Stärkeren", die sich auch auf die Natur bezieht. Die Natur (oder christlich: die Schöpfung) liefert nach katholischem Verständnis einen Grundstock an Ethik: So, wie es in der Natur vorkommt, wird es Recht, wird daraus Pflicht. Katholische Begründung: So hat Gott den Menschen als Teil der Natur geschaffen, die Natur ist damit eine Sprache des Schöpfers. Es ist deshalb klar, dass der Segen Gottes nur das fruchtbarmacht, was Gott als Schöpfer "natürlich" vorgesehen hat: Segen für Mann und Frau, die auf natürlichem Weg sich fortpflanzen.
Das kann man so sehen, für den Katholiken ist es mit seiner Natur/Recht/Pflichtsethik nicht anders denkbar.

Ich finde, die Natur ist ein zwispältiger Ratgeber für Ethik.
Man kann Wunderbares in ihr lesen und Bedrohliches, Menschenförderndes und -verachtendes, sie bleibt doch äußerst wackeliger Grund für eine Ethik.
Auch für eine Ethik der Ehe. -
Ganz anders ist es, sich in ethischen Fragen allein in der Spur Jesu zu halten. Das macht es nicht einfacher, es bleibt aber in dem Bekenntnis, die Stimme Gottes alleine und vollständig in ihm zu hören (und nicht auch noch in der Natur oder in der Geschichte etc.).

Als Jesus auf der Hochzeit war, fragte er nicht nach der Potenz der beiden Glücklichen, er feierte vielmehr mit. Und half, dass der Wein nicht ausgeht. Das ist - jenseits aller Ethik - einfach wunderbar gewesen.
 
Sophie
28.10.2011
10:08 Uhr
     
Wir waren auch auf einem Schiff, aber nur für vier Stunden. Wir kauften in Venedig ein Tagesticket, das 16 Euro pP kostete. Um das auszunutzen, blieben wir auf dem Traghetto sitzen, rückten dabei immer weiter vor. Wir stiegen Accademia, Canal Grande ein, fuhren den ganzen Kanal runter, am Bahnhof und an Piazzale Roma vorbei und dann um Trochetto, wo der Hafen ist. Dort lagen sie: Acht Kreuzfahrtschiffe, unter ihnen die Queen Elizabeth (1), die ich hässlich fand mit ihrem Wohnblock drauf. Durch den Giudecca-Kanal zurück, um Santa Maria della Salute und die Dogana herum zum Markusplatz. Weil's so schön war, fuhren wir auf demselben Boot wieder zurück. Logenblick auf San Giorgio Maggiore. Neben uns zwei Ägypter, die an Piazzale Roma ausstiegen. Es ist ein bisschen schwierig mit diesen Menschen. Man weiß nie genau, was sie meinen. Beim Abschied sagte ich, um freundlich zu sein: Salem Aleikum, das Pendant zu Shalom Aleichem. Da leuchteten ihre Gesichter auf. Shalom/Salem ist das Zauberwort. Seitdem gucken wir uns Kreuzfahrten im Internet an. Aber mein Gott - zu teuer für uns, jedenfalls das, was mich interessiert. Glück, wenn man dort arbeiten kann, auch wenn es anstrengend ist. Unsere kleine Traghetto-Kreuzfahrt durch die drei Kanäle Venedigs war auch sehr schön. In Santa Maria della Salute kann man inzwischen die Sakristei besichtigen, bzw. die Bilder dort. Ich hatte nie viel für Tintoretto übrig, bis ich dieses Gemälde gesehen hatte: An der Längsseite der Sakristei ein monumentales Gemälde in venezianischem Setting von der Hochzeit in Kana, herrliche Farben, große Ausdruckskraft. Wer mal in die Stadt kommt, sollte es nicht versäumen. Ich habe einen link dafür gefunden, aber die Farben kommen wie üblich nicht gut raus.  
tg
26.10.2011
16:40 Uhr
     
ja, wieder zurück von anstrengender Kreuzfahrt ´mit der "Deutschland". Waren auch in Jesusalem, auch an der Klagemauer,, am Sabbat, bin sehr berührt von den um Gott so Eifernden. Viel Tragik um diesen Ort. Sahen auch hochzeitsfeiernde Moslems, daneben Soldaten mit Maschinengewehr und Kipa. Allen hier Mitschreibenden und Mitlesenden ein feierliches Shalom aus der Stadt der Städte. euer Tg  
Herwarth
25.10.2011
18:14 Uhr
     
Wie auch immer: Wir sollten uns wieder auf die Thematik "Lebensmut" konzentrieren und respektvoll miteinander umgehen.
Ich lese gerade Pastor Giesens Buch "Carpe diem/ Pflücke den Tag". Die " 80 Kolumnen für gelingendes Leben" helfen bei vielen Problemen, machen Mut und stärken für den Alltag. Klasse Buch!!
 
Claus
25.10.2011
11:17 Uhr
     
Liebe Sophie, Traugott fährt nicht auf der MS Europa . Er verzichtet auf´s Internet, um sich ganz auf seine theologische Arbeit an Bord zu kümmern.  
noch nicht überfahrene Sophie
25.10.2011
09:59 Uhr
     
Es ist am besten für Fortkommen auf beiden Seiten, wenn Religiöse Nicht-Religiöse ernst nehmen und ihnen auf gleicher Ebene begegnen. Hier ein Beispiel: Jesus und Nikodemus, Joh.3.
Außerdem ist in einer heutigen Demokratie Hirte und Schaf nicht förderlich. Besser ist, wenn "Schaf" Pastoren, Priestern oder auch Religionslehrern ebfs. auf gleicher Ebene begegnet und, wenn nötig, widerspricht. Hierzu fällt mir eher Hiob ein. Die Bibel ist kein Buch für kollektiven Gehorsam, sondern hat Raum für Widerspruch, Diskussion und Zweifel (Der ungläubige Thomas).
Im Internet werden fast nur persönliche Beleidigungen gelöscht. Wir leben in einer Demokratie mit Meinungsfreiheit, und die KIrchen leben auch in ihr und nicht darüber. Ich bin sicher, zu Jesus konnte man alles sagen, schon, weil er sicher neugierig war.
Guter link, WM.
@Claus: Auf der MS Europa gibt es Internet in den Kabinen.
 
webmaster
25.10.2011
07:47 Uhr
     
Na ja, das Thema ist und bleibt diskussionswürdig und erregt die Gemüter. Warum sollten wir die Seite schließen, nur weil sich einige drastisch ausdrücken?
In diesem Medium Internet, wo sich jeder anonym äußern kann, ist das so, davon bleibt auch lebensmut.de nicht verschont. Es sei denn, wir würden alles löschen, was uns inhaltlich nicht passt oder formal nicht gefällt.

Hier eine kleine traurige Nachricht aus Italien, die vor einigen Jahren durch die Presse ging:

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/bischof-verweigert-impotentem-mann- die-trauung/1253284.html

"Die Tatsache, dass die katholische Kirche die Ehe mit dem Ziel sieht Kinder zu zeugen, hat den Bischof wohl davon abgehalten dem Paar den Segen zu geben. Schade, dass einem sich liebenden Paar, der Wunsch der kirchlichen Trauung aufgrund von Impotenz nicht erfüllt wird..." (Die Welt)
 
Claus
24.10.2011
22:25 Uhr
     
Sorry, soll heißen "seit mehr als 30 Jahren"...  
Claus
24.10.2011
22:11 Uhr
     
Gott sei Dank ist Traugott auf einem schönen Schiff, um zu predigen, so liest er seine Lebensmut-Seite momentan nicht. Aber wenn´s hier so weiter geht, wird er sie schließen. Von einem, der TG seit mehr als 30 Jahre kennt.  
Monika Glaessel
24.10.2011
18:40 Uhr
     
Gott segne euch Alle, die Gescheiten, die Dummen, die Gerechten, die Ungerechten, die alles wissen,
die wenig wissen, die Extremen und die Toleranten, die in der Mitte, und die mit Verstand........,
lieber Traugott schreib mal wieder und bring ne klare Linie rein, sonst verirren sich alle.........
 
Berliner
24.10.2011
17:21 Uhr
     
@ rbbln - Nein, die Seite verliert nicht an Qualität, sondern gewinnt an Freude, weil sich doch TAUSENDE Leser freuen, wenn kritische Stimmen mundtot gemacht und hier rausgegrault werden - das ist die typische Überheblichkeit der Heiligenscheinsammler, die die Menschen ZU RECHT dazu treibt, mit Zorn und Wut im Bauch die Kirche zu verlassen.
Wer lässt sich schon von Blinden die Farbe erklären, wer lässt sich schon von zölibatären Mumien etwas über Sexualität erklären - vielmehr müssen normal denkende Menschen die kirchlichen Selbstheiligen mit ihren Mißbrauchsattacken ans Tageslicht bringen.
 
rbbln
24.10.2011
16:47 Uhr
     
hallo, webmaster - jetzt verliert die seite an qualität, oder sehe ich das nur so ... schade, aber ganz verabschieden möchte ich mich dennoch nicht ...  
Balou
24.10.2011
11:32 Uhr
     
Probier's mal mit Katholischsein, mit Häme und Katholischsein
jagst du die Schwul'n und Impotenten weg.
Und wenn du stets katholisch bist und was nicht appetitlich ist, dann jag es weg, egal an welchen Fleck.

@Berliner: Das ist echt ein Hammer, was da steht. Da steht im Klartext, wenn ein armer Kerl ihn nicht mehr hochkriegt - für ein Weib, versteht sich - hat er dort nichts verloren. Hält der Vatikan zufällig Anteile an Viagra-Aktien? Und Klein-Do versteht das dann doch. Heilige Jungfrau Maria, hilf denen. Grüße aus dem Urwald.
 
do
23.10.2011
21:31 Uhr
     
Danke, Herr Schley, für die Klärung! So wundere ich mich nicht mehr!
Eine gesegnete Woche
do
 
Winfried Schley
23.10.2011
18:18 Uhr
  Homepage  
Zur Verdeutlichung: laut Medizin ist jemand impotent, der den Geschlechtsakt nicht vollziehen kann. Unfruchtbare können das in der Regel sehr wohl. Also können sie sich das Ehesakrament im katholischen Sinne spenden, auch wenn ihnen Gott keine eigenen Kinder schenkt. Vielleicht ist für sie eine Adoption oder eine geistige Kindschaft durch irgendeine Lebensaufgabe für die menschliche Gemeinschaft vorgesehen.  
rbbln
23.10.2011
17:30 Uhr
     
ja, nun denn, dann leben Sie wohl - wahrscheinlich werden tausende leser Sie vermissen....  
Berliner
23.10.2011
16:37 Uhr
     
"Daher können Impotente, ...Paare keine Ehe in diesem katholischen Sinne eingehen."
Diese menschenverachtende und als religiös gerechtfertigte Überheblichkeit den leidenden Paaren gegenüber ist für mich das K.O dieser Seite - auf wiedersehen, das geht mir zu weit, zumal dieser sich als Gutmensch darstellende "Schrei" hier viele "Kanzelschwalben" hat, die jede kritische Bemerkung mit schleimigen Gefühlspalaver untermauern!
 
do
23.10.2011
10:37 Uhr
     
"Daher können Impotente... keine Ehe in diesem katholischen Sinne eingehen" ...

Das Sakrament der Ehe dürfen sich ein impotenter Mann oder eine unfruchtbare Frau (worüber so manche/r doch schon genügend Schmerz empfinden!) der Schleyschen Theorie-Theologie zufolge dem Partner/der Partnerin also nicht spenden ...

Muss demnach jede/r erst einmal seine/ihre Zeugungs- bzw. Empfängnisfähigkeit beweisen? Herr Schley, das wundert mich! Mehr mag ich dazu nicht sagen ...

Einen gesegneten Sonntag uns allen, ob katholisch oder evangelisch, ob Mann oder Frau ...

do
 
rbbln
22.10.2011
20:04 Uhr
     
an schley vom 22.10.11: ein wunderbarer und informativer beitrag; ich würde gern dazu stellung nehmen - aber mir fallen lediglich folgende worte ein: genau so ist es ....  
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