Gästebuch


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:: lebensmut.de ::
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tg
03.03.2016
16:08 Uhr
     
Warum so rigoros mit sich? Eine Eisenstange in die Wirbelsäule??? ( wie die wunderbare Frieda Kahlo-nach ihrem mörderischen Unfall) Und warum "zum Glück kein Verhältnis" Das muss ja ein Mirakel von Mann sein, dem Sie zweimal den Orden "Perle" verleihen. tg  
Abendrot
01.03.2016
22:03 Uhr
     
Sieh mal an, tg, darüber muss ich nachdenken, und noch vor zehn Jahren hätte ich das nicht gemusst. Was ist dazwischen passiert?:
Ich habe einen Mann kennengelernt, online, der mir nach einer Weile auf den Kopf zuschrieb, masochistische Züge zu haben, und er hatte Recht. Das war die Perle meines Lebens, keine Beziehung - wir waren beide verheiratet - aber eine Sympathie, ein echtes Interesse an gegenseitigem Wohlbefinden. Danach habe ich diesen unangenehmen Zug peu à peu abgelegt. Gleichzeitig habe ich mir ein gerüttelt Maß an Höflichkeit zugelegt (meistens), um mich dezidiert verteidigen zu können.
Mit der Perle meines Lebens, die mir eine Eisenstange in die Wirbelsäule gepflanzt hat, einem Mann mit hohen psychoanalytischen Qualitäten, hatte ich keine Beziehung, Gott sei Dank. Und ich habe mich revanchiert.
So was passiert nicht jedem. Ich bin dem Schicksal dankbar dafür. Vielleicht war es auch Gott, der, so er existiert, registrieren dürfte, dass ich keine Scheu habe, auch in unpassenden Kreisen hin und wieder ein gutes Wort für ihn einzulegen und dabei ein sehr klares, und auch für seinen Menschensohn. DEM habe ich auch wesentliche Dinge zu verdanken.
Irgendwo schrieb gestern ein Autor (ich glaube in der FAZ), dass ihn wundere, warum die Oscar-Preisträger sich nie bei ihren Lehrern und Vorbildern bedanken. Wundert mich auch. Fürchte, dass das alles hemmungslose Narzissten sind. Egomanen manchmal.
 
tg
01.03.2016
11:20 Uhr
     
Ich muss mir von mir selber nicht alles gefallen lassen (Tamara Dietl)-
Ich kann auch anders. Ich bin mehr, nicht zwangsgesteuert- Heute, in irgendeiner Angelegenheit, geb ich mir einen Ruck - heut nacht, vorm Einschlafen,sag ich: "Siehste ". Wetten.
 
Menke
24.02.2016
17:00 Uhr
     
Die Welt bleibt nicht stehen!

Wir können Menschen aus der Vergangenheit, heute auch noch wie damals spüren, manchmal sehen wir sie auch irgendwo an ihren Lieblingsplätzen uns zuwinken.
Dann enstehen Bilder die alles nur noch glaubhafter machen und uns mitteilig machen wollen.
Ja selbst wie damals, lassen wir diese Bilder ins eigene Leben einfliesen.
Dann wäre dem heute noch geschätzten geholfen und dem sich erinnern .
Auch wenn ab und an, in mir Müdigkeit in den zu lesenden Antworten und Texten auftauchen, sich dann die Frage stellen könnte, daß ganze hat mich längst überholt.
Vertrauen sollte doch aufblitzen, wir verändern uns fortlaufend und das sollte mich immer wieder aufs neue neugierig machen.
 
tg
24.02.2016
15:51 Uhr
     
ja gut.
Hier zur freude der
Glückwunsch von Ernst Jandl:
Wir alle wünschen jedem alles gute:
Daß der gezielte Schlag ihn just verfehle;
daß er ,getroffen zwar, sichtbar nicht blute,
daß, blutend wohl, er keinesfalls verblute;
daß, falls verblutend, er nicht schmerz empfinde;
daß er, von schmerz zerfetzt, zurück zur stelle finde,
wo er den ersten falschen schrítt noch nicht gesetzt-
wir jeder wünschen allen alles gute.
 
ds
24.02.2016
09:28 Uhr
     
Danke, Traugott, tut gut zu sehen, dass meine Botschaft angekommen ist und so präsent ist.
Ja, es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht - wo und bei welchem Anlass auch immer - irgendein Wort von Dir erinnere oder auch laut sage!
Zuletzt : einer meiner drei Enkel (5,3,1 Jahre) sitzt auf meinem Schoß. TG sagte mal: wenn du ins Gesicht eines kleinen Menschen/Kindes guckst, siehst du Gott.
Dort sitzt ER dann, dank deines Wortes und Du irgendwie mit.
Oder ich fragte mal vor wohl 12/13 Jahren nach, ob du am Folgetag predigen würdest in StSeverin (ob also die Anreise aus Hamburg sinnmachend wäre). Deine Antwort nur kurz: "Komm ran!" Noch heute ist bei uns in der Familie das "Komm-ran" Sprichwort.
Traugott, du machst hier weiter, bis Er was anderes mit Dir vorhat, frag das nicht immer wieder (so wiederum hättest Du mich beschieden)!!
Herzlich Dein Delf
 
Ursula O.
22.02.2016
09:44 Uhr
     
Danke für die Erläuterungen. Es ist ja gut, daß es unterschiedliche Meinungen gibt. Wichtig ist doch wohl, daß jeder weiß, wie man trübe Stimmungen beseitigen kann.  
Elfen
21.02.2016
09:47 Uhr
     
Dieses Lied hat mir im Leben Halt und Trost gegeben, weil es naturverbunden, romantisch und fröhlich ist und ich es immer noch singen kann. Drei andere, die diese Qualitäten für mich haben, sind "Geh aus, mein Herz", "Ich weiß nicht, was soll es bedeuten" und "Bénissez le Seigneur" aus Taizé. Tatsache: Ich sang mal von der Loreley auf einem Rheindampfer, und die anderen auf Deck, viele Ältere, wirkten angetan. Man muss einfach mal singen.  
Ursula O.
21.02.2016
08:13 Uhr
     
Nun fühle ich mich reichlich missverstanden, denn ich meinte nicht: Lieder, die den Schritt beschleunigen, sondern Lieder, die im Leben und im Sterben Halt und Trost geben!  
Elfen
20.02.2016
19:19 Uhr
     
Ohli, ich habe dies aus der Schule, und da es immer mit falschen Textstellen im Netz steht, bringe ich es hier verbessert:

Wir wollen zu Land ausfahren
Wohl über die Berge weit,
Aufwärts zu den klaren
Gipfeln der Einsamkeit.
Lauschen, woher der Sturmwind braust,
Schauen, was hinter den Bergen haust
|: Und wie die Welt so weit. :|

Fremde Wasser dort springen,
Sie sollen uns Weiser sein,
Wenn wir wandern und singen
Lieder ins Land hinein.
Und brennt unser Feuer an gastlicher Statt,
So sind wir geborgen und schmausen uns satt,
|: Und die Flammen leuchten darein. :|

Und kommt aus tiefem Tale
Heimlich und still die Nacht
Sind im Mondenstrahle
Gnomen und Elfen erwacht,
Dämpfet die Stimmen, die Schritte im Wald,
So hört ihr und seht ihr manch' Zaubergestalt,
|: Die wallt mit uns durch die Nacht. :|

Es blüht im Walde tief drinnen
Die blaue Blume fein.
Diese zu gewinnen,
Ziehn wir ins Land hinein.
Es rauschen die Bäume, es murmelt der Fluss,
Und wer die blaue Blume finden will, der muss
|: Ein Wandervogel sein. :|
 
Menke
20.02.2016
12:09 Uhr
     
Wir können nicht aufhören!

Wenn wir begreifen, daß neu lesende oder in warte Position lauernde, noch wenig damit anfangen können, weil die Zeit in ihrer Erkenntnis noch nicht reif ist.
Ich selber, befinde mich ja da noch in meiner glücklichen Vergangenheit, die mir immer wieder ein Rückzugsort gibt, oder das Faadbeck meiner quälenden Gedanken.
Wo aber dann, in der kommenden Osternacht, Freude in uns eingehaucht wird, es geht wieder einmal nach Sylt, ja warum denn nicht, wo andere sich tun in der Müßgikeit und sich neugierig machen was da nicht entstehen kann.
 
Abendrot
20.02.2016
09:17 Uhr
     
@ Monika und Helmut G.:

"Alle glücklichen Familien sind einander ähnlich; jede unglückliche Familie ist auf ihre Weise unglücklich."
Buchbeginn "Anna Karenina" von Lew Tolstoj,

Gefunden in der Welt online, wo ich betrübt über das Ableben des Meisters der Rose ("Der Name der Rose") und der Schöpferin von Atticus Finch ("Wer die Nachtigall stört") las. Umberto Eco und Harper Lee beide davongesegelt.
 
Ohli
20.02.2016
09:14 Uhr
     
Im Notgepäck habe ich auch immer einige Lieder - sonntags aufmunternd gesungen - im Alltag griffbereit.
Vor fast 70 Jahren im Unterricht auswendig gelernt, sind sie noch immer parat, um in schwierigen Situationen innerlich Halt zu geben. Welch ein Reichtum!
 
tg
19.02.2016
21:37 Uhr
     
Liebe MG Dank, einfach nur Dank fürs Echo-will manchmal hier schon aufhören, aber Sie ( und DS und einige Andere ) geben Schubkradt für mindestens ein halbes Jahr weiter. Ja, dass wir alle behütet bleiben, dafür sorge der HERR!  
Monika Glässel
19.02.2016
20:25 Uhr
     
Lieber tg, Deine Predigten, Deine Gespräche und Deine Zuversicht haben uns immer gut getan, und auch hier tun uns Deine Worte gut, und am Besten sind Deine Umarmungen mit einem "bleib behütet", das hat immer wieder bis zum nächsten Urlaub auf Sylt nachgeklungen und gewirkt, möge es Dich noch ganz lange geben und Du gesund steinalt werden, dass wünscht Dir Deine Monika und Helmut mit Kindern und Enkelkindern... Du bist uns immer ein Segen, ohne Vorurteile und Berührungsängste und einem großen Herzen. Danke dass es Dich gibt.  
Abendrot
19.02.2016
11:43 Uhr
     
ds, man kann es als Auferstehung umdeuten, wenn man will.
Da Hilde Domin aber Jüdin war, würde ich dazu nicht tendieren. Sie bringt hier Noah, die Sintflut und in den späteren Versen die Taube, also Frieden mit Gott, Hoffnungssymbol auch. Der Ölzweig - Pallas Athene und Bibel, der Ölzweig wie eine Verbindung. Weder Noah noch Daniel, den sie am Ende indirekt erwähnt durch die Löwengrube, sind in den Geschichten je tot, sondern werden durch Glauben aus schwierigen, nahe am Untergang angesiedelten, Lagen gerettet und mit Daniel ein Teil des Volkes. Sie sind also Menschen mit einem sehr starken Glauben. Alle Menschen im AT haben diesen starken Glauben und werden nach dem Durchstehen von Härten belohnt: Jonah, Daniel, Ruth, Jakob, Abraham, Rachel, Moses und das jüdische Volk aus Ägypten. Hiob, versteht sich, und Lot gehören dazu, aber nicht Lots Frau, ein weiblicher Orpheus.
Dieses Sterben und Henken und Kreuzigen scheint mir sehr römisch und die Auferstehung sehr christlich, der einzige Trost. Der Täufer wird geköpft, Lazarus stirbt und dann Jesus.
Ich selbst würde das Gedicht daher nicht so interpretieren.
Sie haben auch den Holocaust ausgestanden und sind als Staat wieder stark, haben sich zwei sichere Häfen geschaffen: Israel und die USA. Auf uns, da können Sie sicher sein, verlassen sie sich nicht.
Im Prinzip sind sie mir viel vertrauter als das Samaritertum des Christentums oder das Hinhalten der anderen Wange, das ultimativ zum Untergang des Christentums führen kann.
 
Abendrot
19.02.2016
11:27 Uhr
     
Ja, hat sich sehr gelohnt.

tg: auf Menschen zu treffen, die sagen:"Der Gottesdienst, die Predigt damals hat sich für mich gelohnt".
 
tg
19.02.2016
11:05 Uhr
     
ja, auch fein- schon viel Energie draus gesogen. Aber mir noch stärker dies "blüht hinter dir her"- Das bedenken: wasblüht hinter dir her, was gibst du mit, wenn du einem "Pass auf Dich auf"! nachrufst. Das ist doch nur ein "trostloser Segen". Sag doch lieber d: "Behüt Dich Gott" oder "Bleib behütet" oder: "Von guten Mächten wunderbar geborgen"- Das Verheißungswort auf dem Weg zum Gericht oder zum OP kauen oder überhaupt auf dem Weg ins Fremde. Dann kommst du in Freundesland. Aber hab immer einen Schein griffbereit, wenn dir einer deine Tasche klauen will: "Komm, lass das , hier, nimm den Schein, ich hab dich schon erwartet."
Und ds ist das Glück eines Predigers, später mal auf Menschen zu treffen, die sagen:"Der Gottesdienst, die Predigt damals hat sich für mich gelohnt". Dann blüht hinter ihm her Glück. Auch bei eigenen Kindern kann es sein, dass sie von ihrem Kinderzuhause Graubrotglauben (W.D. Schnurre) mitgenommen haben, einige Scheiben heilender Worte im Notgepäck behalten.
 
ds
19.02.2016
09:44 Uhr
     
Nochmal Hilde Domin; für mich das Passions-/Auferstehungsgedicht schlechthin. Gruss Delf

Bitte von Hilde Domin

Wir werden eingetaucht
und mit den Wassern der Sintflut gewaschen,
wir werden durchnässt
bis auf die Herzhaut.

Der Wunsch nach der Landschaft
diesseits der Tränengrenze
taugt nicht,
der Wunsch, den Blütenfrühling zu halten,
der Wunsch, verschont zu bleiben,
taugt nicht.

Es taugt die Bitte,
dass bei Sonnenaufgang die Taube
den Zweig vom Ölbaum bringe.
Dass die Frucht so bunt wie die Blüte sei,
dass noch die Blätter der Rose am Boden
eine leuchtende Krone bilden.

Und dass wir aus der Flut,
dass wir aus der Löwengrube und dem feurigen Ofen
immer versehrter und immer heiler
stets von neuem
zu uns selbst
entlassen werden.
 
pardon
19.02.2016
08:56 Uhr
     
Wie konnte ich Wulff schreiben. Es heißt natürlich Woolf.  
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