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S.D.
22.04.2005
12:47 Uhr
     
Ich weiß gar nichts, das schicke ich mal voraus, Thomas.
Aber ich fürchte, daß wir selbst anfangen, in einer Diktatur zu leben, und zwar in einer Diktatur des Liberalismus. Ich fürchte, wenn Kinder heute in der Schule sagen würden, daß ihre Eltern mit ihnen beten, sie ausgelacht würden, wenn sie aber ein Ego-Shooter-Spiel für den PC hätten, sie als obercool gälten. Deshalb sage ich auch Liberalismus statt Liberalität. Liberalismus ist Mode und bedeutet eine Freiheit, die auch destruktiv sein kann. Du mußt Dir mal überlegen, welche Elterngeneration die Kinder haben, die J.P.II bewundern. Es sind die Eierwerfer und Steinewerfer. Wegen jener soll Joseph Ratzinger die Tübinger Uni verlassen haben. Das sind die Frauen, die auf die Straße gingen und riefen "Mein Bauch gehört mir". Ist das nicht enorm kalt, eine Schwangerschaft auf "mein Bauch" zu abstrahieren? Noch etwas Persönliches: Ich habe die seltenste Zeit in meinem Leben die Pille genommen, weil sie Nebenwirkungen hat. Außerdem traute ich nie den Beteuerungen, daß sie kein Mamma-Karzinom auslöst. Schließlich sind Mammakarzinome z.T. hormonabhängig. Die westliche Welt hat der, die sie herablassend als "Dritte Welt" betitelt hat, schon Alete gebracht. Das führte zu einer erhöhten Säuglingssterblichkeit, weil Alete nicht die Immunglobuline enthält, die die Muttermilch hat. Ich finde es vordringlich wichtig, daß die westliche Welt den weniger Privilegierten hilft, die Analphabetenrate zu reduzieren. Dann können die Frauen auch die gute alte Rechenmethode verwenden, die nur etwas umständlicher ist. Vor allem kostet sie nichts. Die haben gar kein Geld für die Pille u.ä. Es fehlt ihnen schon das Geld für Medikamente gegen AIDS und Malaria und Impfungen gegen Gelbfieber. Und noch etwas: ich bin vor vielen Jahren trotz eines Kondoms schwanger geworden. Es hatte ein Loch. Heute würde ich das nennen: der typische perfide Humor Gottes, der alles schön herrichtet.

Und eine kleine Prise Humor aus der Münchener Oper: Die Kirchenglocken hatten geläutet, und alle warteten, daß die Regie durchgibt, wer Papst geworden ist letzten Dienstag bei der Zauberflöte. Nichts kam. Dann fragte der Tamino den Papageno, wie er heißt: Papageno. Wiederholung der Frage, so, als hätte Tamino nicht verstanden. Da antwortete der Sänger: "Pa-pa - also es kann doch nicht jeder Benedikt XVI heißen, nur weil er mal in München gewirkt hat - Papageno. "Ich denke, Mozart hat gelacht im Himmel.

Und die Predigt über den Humor war schön.
 
Ahab
22.04.2005
11:51 Uhr
     
Darf ich mich als Evangele so richtig über Benedict freuen? Was sind wir bloß für ein Volk, das sich jetzt nicht einfach mal glücklich ist darüber, dass einer "von uns" diesen Job machen darf. Was J.R. anbelangt darf man guter Hoffnung sein. Er ist blitzgescheit und wird seine neue Rolle ebenso gut ausfüllen wie die alte, d.h. er wird sicherlich ein guter Papst werden. Er hat auch gar keine andere Wahl als sich von Jo-Paul mit einem anderen Programm abzuheben. Natürlich wird er dabei römischer Katholik bleiben - was denn sonst? Gut so, denn so sind auch wir Luthis weiterhin erkennbar. Für die Ökumene kann das nur förderlich sein. Bei der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre hat J.R. eine konstruktive Rolle gespielt. Ihr Bedenkenträger und Klageweiber, lasst Euch von Ben überraschen. Wie denkst Du darüber Traugott? Ehrlich, ich bin auf Deine Meinung gespannt. Gibt es darüber am Sonntag gar eine Predigt?  
Menke
22.04.2005
10:16 Uhr
     
Hallo Liebe Gästebuchleute!

Was reizt Euch immer wieder euere Schwäche in beruhigten Gefühlen Ausdruck zu geben, wenn es um katohlisch oder evangelisch oder andere Religonen geht.

Erkennt doch an, daß jede Glauben-Intusition oder anders von Menschenhand ins Spiel ihrer Intressen geschaffen, auch jeweils anders gesehen werden kann.

Schliese dich doch dem an wo Deine Intressen oder Ängste sich aufgehoben fühlen in welchem Glauben auch immer,wenn auch wechselbar im Spiel erneuerbarer Erkenntnisse.

Kritik an meiner Persönlichkeit die ich wo auch immer suchen möchte schliest
nicht aus, bei anderen Glaubensmenschen sich gern der Mehrheit dem vertrauten beibehalten wollen.
 
Sophie
22.04.2005
10:10 Uhr
     
Antwort an Thomas: "Ich bin froh. So froh war ich noch nie."

Antwort an Dorothee: Ich umarme Sie. Etwa so in der Art, wie Sie letztes Jahr Ihr Erlebnis im Kölner Dom beschrieben haben, wunderbar.
 
do
22.04.2005
09:50 Uhr
     
Wenn wir einmal über die Tragweite eines Begriffs wie "Diktatur" nachdächten, anstatt ihn so - mir nichts dir nichts - leichtfertig als Definition für die katholische Kirche hier zu missbrauchen? Was ist das denn für ein Vergleich!

Man muss nicht zu den 1,2 Milliarden Katholiken in der Welt gehören. Aber muss man, wenn man die katholische Kirche nicht mag, so darüber herziehen und richten, als wäre die Kirchenhierarchie aus Verbrechern zusammengesetzt? Wo bleibt denn da die Toleranz, die der wohl Nicht-Katholik gerade für sich in Anspruch zu nehmen scheint, bitte schön?

Ich habe da eben so einen dicken Balken im Auge, wie gut, dass der mich nicht stört oder gar schmerzt ... :-)

Wenn in einem Unternehmen eine Führungskraft nicht in Treue mit zum Unternehmensprojekt steht, für das sie einmal unterschrieben und ihre Zustimmung gegeben hat, erscheint's doch wohl schwierig, die Zusammenarbeit vertrauensvoll auszuweiten und fortzuführen, was ja nicht Kritikunverträglichkeit bedeutet! Wenn's mit dem Gewissen nicht zu vereinbaren geht, heißt es doch dann nur noch, besser die Firma zu suchen, die der Auffassung entspricht - trotz 5,2 Mio Arbeitssuchender! Wenn jemandem gekündigt wird, liegt es doch nicht immer nur am Arbeitgeber ...
Dies auch zum Thema Lehrauftrag z.B., von Beamten d.h. Staatsdienern wird Staatstreue erwartet ... mit bestem Wissen und Gewissen dem Volk zu dienen, oder? Von Theologieprofessoren wird dann wohl auch Treue zu der Kirche erwartet, die den Lehrauftrag erteilt. Es gibt ja Professuren für Kontroverstheologie, in deren Rahmen unterschiedliche Erkenntnisse vielleicht behandelt werden können ohne Anspruch auf Unfehlbarkeit.

Wie schön, dass wir in einer Demokratie leben dürfen, in der wir uns alle mal die Freiheit nehmen, das eine oder andere Gesetz zu übertreten ... so geht's bestimmt auch manchem guten Katholiken.

Und wenn wir Papst Benedikt XVI einfach mal ohne unser ständiges Nörgeln und Besserwissen freundlich abwartend und vertrauensvoll anschauen? Die Kardinäle haben ja wohl auf Gott und den Heiligen Geist vertraut - soll da so ein Riesenirrtum vorliegen?

Destruktiv können wir mit Sicherheit keine Ökumene aufbauen! Kirche sind wir.

Beten wir für den neuen Papst, der eine schwere Aufgabe zu bewältigen hat, dass er die Erwartungen Gottes an ihn im Rahmen seiner Kräfte wird erfüllen können.


do
 
Thomas Müller
21.04.2005
17:48 Uhr
     
Liebe Sophie

Jetzt reizt es mich doch, Dir zu "Glaube, Wahrheit, Toleranz", meine Antwort zu schreiben:

"Glaube, Wahrheit, Toleranz", liebe Sophie, aber doch nicht beim ehemaligen Kardinal Ratzinger. Eher doch totale Intoleranz, wenn es um Frauen z.B. als Priesterinnen, Kondombenutzung, gemeinsames Abendmahl mit anderen nicht katholischen, christlichen Menschen, Kritik von Priestern an ihren "Oberen" ... und und und .... geht !
So sieht doch, nach meinem Wissen, die realistische Situation aus.
Zudem ist die röm. kath. Kirche keine Kirche, die demokratisch denkt, fühlt und handelt, sondern die Strukturen erinnern mehr an eine Diktatur .... das weisst Du doch? Oder nicht?

Mit einem herzlichen Gruss
thomas
 
Sophie
21.04.2005
08:58 Uhr
     
"Die Haltung des neuen Papstes zu Kondomen scheint Katholiken im AIDS-geplagten Afrika weniger zu bewegen als in Europa. Zum einen sind AIDS und Sexualität noch weiterhin Tabuthemen. Zum anderen teilen viele Afrikaner die konservativen Ansichten der katholischen Kirche zur Familie." Münchner Merkur von heute.

Vielleicht sollte das kleine Deutschland sich abgewöhnen, einem großen Kontinent, der hier überhaupt nicht verstanden wird, Empfehlungen zu geben. Statt dessen sollte man ihnen das DDT zurück geben, das einzige wirksame Mittel gegen die Anopheles-Mücke ( Malaria ).

Nun, aber jeder darf zum Glück seine Ansichten haben und sagen.
Das ist ja auch mein Glück.

Ich bin froh, wie Johannes Paul II es uns wünschte. So froh hat mich nie jemand gemacht. Es liegt, wie TG richtig erkannte, an seiner unglaublichen Glaubwürdigkeit in einer Zeit der Beliebigkeiten. Ich bin vor allem besonders froh, weil ich zu Gott gebetet habe, daß sein Vertrauter sein Nachfolger wird. Gott hat mich nie besonders verwöhnt mit erfüllten Gebeten. Dieses aber wiegt alles auf. Dieses ist ein erfülltes Gebet so schön wie Sonne und Mond zusammen. Ich habe ihn gelesen, und ich bin sicher, daß er ein guter Papst wird. Ich werde für ihn beten.
"Glaube, Wahrheit, Toleranz". Geschrieben von Joseph Kardinal Ratzinger, heute Papst Benedikt XVI. Auch und vor allem eine Mahnung gegen den Relativismus. Selbst, wenn die katholische Kirche mich nicht nimmt, ist er auch mein Papst im Herzen.
 
DS
21.04.2005
08:44 Uhr
     
Das Thema Humor in der letzten Predigt ist nicht einfach Glaubenswissen, sondern authentische Lebensweisheit. Mehr davon !! Herzlich danke , TG !!  
Rosemarie Brink
15.04.2005
21:16 Uhr
     
Lieber Herr Pastor Giesen,
soeben lese ich - 29. Mai 2005: Veabschiedung von Ingrid und Traugott Giesen in St. Severin -. Wie wird es ohne Sie sein??? St. Severin und Giesen - das gehört für mich zusammen, das ist wie Heimat! Bleiben Sie beide benütet und uns erhalten, hoffentlich weiterhin auf Sylt und für uns ansprechbar und hilfreich wie bisher! Alle guten Wünsche.
 
A.Verna
15.04.2005
15:54 Uhr
     
Endlich Frühling auch bei uns! Und - wir sind alle so froh, daß es Dich gibt tg ! Wir schicken Dir heute ganz viele Gelbe, die wir nicht gepflückt haben... dankbare Grüße.  
Traugott Giesen
15.04.2005
08:22 Uhr
     
"Die uns starben, starben der Liebe nicht. Sie sind in Gott. Gott ist bei uns- Du brauchst zu denen, die uns starben-der Liebe ncht- keinen Extrakontakt aufnehmen. wir sind alle in einem Guten Ganzen. Aber sie wollen nicht unsere Aufmerksamkeit. Sie wollen, daß wir unser Leben intensiv betreiben. Du weißt genug von ihnen, ihre Segenskraft ist über Dir. Mach Deins. TG  
Kathrin
14.04.2005
19:27 Uhr
     
Hallo. Letztes jahr ist mein Papa gestorben und letzte woche ist mein Onkel gestorben und daran habe ich sehr zu knabbern. Ich würde zu gerne Kontakt aufnehmen habe aber auch angst ich will nicht das sie durch mich leiden oder das cih angst bekomme. ich möchte nur wissen wo sie sind wie es ihnen geht und ihn sagen das ich sie lieb habe und wir sie alle nie vergessen.
Kathrin
 
corinna
14.04.2005
17:32 Uhr
     
Ich wünsche mir, dass wir alle weiniger über andere richten. Deswegen hat mir die Predigt vom Sonntag so gut gefallen: Wach sein, aber nicht richten. Wir wissen doch nicht die Wahrheit, sie ist "kein Kristall, den man bei sich tragen kann". Auch in der Schule, wo es eher eine Wahrheit (falsch oder richtig) gibt, richte ich doch nicht über die Kinder, die Fehler machen, sondern ich ermutige sie nicht aufzugeben. Ich möchte, dass sie sich gemocht fühlen, unabhängig von ihrer Leistung.
Viele Grüße, corinna
 
Rosemarie Brink
14.04.2005
11:55 Uhr
     
An Sophie,
herzlichen Dank für Ihren Eintrag vom 13.4.05. Noch bin ich in der Lage, alles gut zu verstehen - Gott sei gedankt.
Es wäre müßig, meine Meinung zu den Ansichten und Weisungen der katholischen Kirche zu wiederholen. Nur noch eins: vor Gott sind wir alle gleich - die Heteros, die Schwulen und auch die Lesben -, denn alle sind von Gott gemacht, ein jeder auf seine Art. Hüten wir uns also vor Ausgrenzung und Diskriminierung. Es gibt viel zu tun - packen wir es an! Bezüglich der in meinem Eintrag vom 10.4.05 angesprochenen Sorgen und Bedenken verweise ich gern auf die von Frau Bischöfin Käßmann veröffentlichte Meinung und noch einmal auf TG vom 10.4.2005. Dafür Dank.
 
Sophie
13.04.2005
15:54 Uhr
     
Liebe Frau Brink! Sie brauchen mich weder auf P.G. noch auf E.D. hinzuweisen. Ich mag P.G. und einige von E.D.'s Büchern, besonders das dreibändige über das ME. Sie verstehen hier etwas nicht. Vor dem Leiden und dem Tod muß die Kritik mal verstummen. Im Moment sind übrigens Novendalien bis Samstag.

Sie laden mich geradezu ein, zu einigen Themen Stellung zu beziehen: Schaut Euch doch einmal eine Religionskarte von Afrika an und konzentriert Euch auf eines der am meisten betroffenen Länder, die Republik Südafrika. Da die Katholische Kirche dort kaum vertreten ist, müssen wohl, da sonst die Katholische Kirche für AIDS verantwortlich ist, dort die Evangelischen oder die Anglikanische Kirche für herhalten. Oder wir spielen mal absurdes Klischeetheater und nehmen die üblichen Verdächtigen: Amerika, Israel und die Kath. Kirche. Da die Kath. Kirche dort nicht präsent ist, rotieren wir einfach im Uhrzeigersinn und sagen, in Wirklichkeit hat die Kath. Kirche Nine Eleven organisiert, die USA den Tsunami, und für AIDS in Afrika sind die Israelis verantwortlich.

In Wirklichkeit ist nur eins für die rasche Ausbreitung von AIDS dort verantwortlich, wie auch für Lepra: Totschweigen. Ein Lepra- oder AIDS-Kranker ist eine Schande für die Familienehre. Nelson Mandela, der kürzlich offen über seinen Sohn sprach, der an AIDS gestorben ist, wurde dafür scharf von seiner Regierung kritisiert. Über AIDS spricht man nicht in Afrika. AIDS hat man.

Ein Luftballon ist übrigens kein absoluter Schutz gegen AIDS, das auch durch Hautwunden übertragen werden kann. Er mindert nur das Risiko. Der einzige Schutz gegen die Übertragung von AIDS ist Enthaltsamkeit. Somit sind wir zurück bei der Kath. Kirche.

Kürzlich fragte ich einen Freund, der 40 Jahre Entwicklungshelfer in verschiedenen Ländern Afrikas war: "Warum kriegen die so viele Kinder?" Er erklärte mir, daß sie sie brauchen. Und wir bräuchten eigentlich auch mehr Kinder, auch europäische, damit wir nicht aussterben. Da sie sie brauchen, richten sie sich ohnehin nach niemandem. Sie machen Kinder nicht, weil sie soviel Spaß an Sex hätten, sondern um sich zu ernähren. Defibulierte Frauen haben ohnehin keine Freude an Sex.

Es lohnt sich, einige der 80 000 Seiten zu lesen, die Johannes Paul II geschrieben hat, z.B. die Ausführungen über Sexualität in der Ehe. Sie sind bestimmt von großer Kenntnis von Nähe und Bedürfnissen. Da schrieb kein prüdes Muttersöhnchen, sondern ein erwachsener Mann, der ein engagierter Seelsorger in Polen war, auch noch in seiner Zeit als Bischof, und der sich auskannte. Das Problem haben doch eher wir. Wir sind eine durchaus als promiskuitiv zu bezeichnende Gesellschaft, die getreu nach dem Motto von George Bernard Shaw lebt:
"Ehe: Maximale Gelegenheit bei minimaler Versuchung." Da wir uns ohne Grundsätze der Kirche hier leicht tun, dürfen wir alle maximale Sünder sein, ohne uns je dafür zu schämen. Ich nehme mich davon nicht aus, denn ich komme auch öfter in Versuchung, doch inzwischen kann ich gut widerstehen. Das "Rummachen" führt zu zerbrechenden Bindungen und erzeugt viele Opfer, viel mehr als die Kath.Kirche, für die die Ehe ein Sakrament ist.

Zu den Homosexuellen kann ich nur eins sagen: ich hatte schon oft homosexuelle Freunde und finde sie köstlich, ein Gewinn für jede Frau. Lesben kann ich leider nicht ausstinken.

Gewisse Verfehlungen aus Wien kommen in jedem Berufsstand vor, weil es sich um eine Krankheit handelt und haben meiner Ansicht nach nichts mit dem Zölibat zu tun. Der Mörder von Levke und Felix hat eine Familie. Nur ist es so, daß es bei Priestern mehr Aufsehen erregt und sich als gute Waffe gegen die Kath. Kirche verwenden läßt.

Ich persönlich empfinde die Welt als komplex. Man muß sehr viel nachdenken und darf sich auch nicht einseitig von einem Presseorgan füttern lassen, sondern verschiedene verwenden. Man wird dann nachdenklicher. In Deutschland herrscht klischeehaftes Denken vor. Es werden gern Feindbilder konstruiert, außer den üblichen Verdächtigen auch noch die EKD, die Wirtschaft, die Reichen oder der Staat. Klischees und Feindbilder sind gefährlich, weil sich Ideologien darauf aufbauen können, und Ideologien macht sich irgendwann einer zunutze. Auch Hitler ist nicht allein schuld. Das Feld des Antisemitismus war gut vorbereitet, er mußte nur noch den Pflug in die Hand nehmen.

Zum Schluß zu Robert Mugabe, der genau so schlimm ist wie Ian Smith vor ihm: Jesus nahm Huren und Zöllner an. Es ist also durchaus im Sinne von Jesus, wenn der Zöllner Mugabe zur Beerdigung kommt. Vielleicht nimmt er etwas davon mit. Wäre zu wünschen. Es war noch ein Zöllner milderer Natur dort. Dessen Name hat etwas mit dem Papst zu tun. Vielleicht war er ja deswegen dort.

Vielleicht an andermal kürzer über Wahrheit und was ich von J.P.II darüber las.
 
Sophie
12.04.2005
09:45 Uhr
     
Herrliche Predigt vom 10.4.05. Durchaus anmutig.  
Rosemarie Brink
11.04.2005
11:11 Uhr
     
zum Eintrag von "Sophie" (11.4.2005). Wären doch alle Pastöre so großartig wie Traugott Giesen - die Kirchen würden voll sein (siehe St. Severin in Keitum auf Sylt), und wie gut, daß es Eugen Drewermann gibt mit seinem beispielhaften Gefühl für den Menschen und die Tiere.  
Sophie
11.04.2005
10:11 Uhr
     
Auch ich sage von Herzen Dank, lieber Webmaster. Außerdem Dank an Pastor N. und an Do für Gefühl und Mitempfinden.
Die Beerdigung hat unter Umständen Gott selbst inszeniert und der wunderbaren Stadt Rom geholfen, den Ansturm zu bewältigen. In jedem, der dabei mithalf, muß Kraft und guter Geist gewesen sein. Auf dem Platz saßen, einmal in Frieden und vielleicht unvergeßlich vereint, Oberhäupter ganz verschiedener Nationen, außer dem katholischen Klerus Vertreter anderer großer Kirchen und dahinter die große bunte und erstaunlich ruhige Menge aus jung und alt aus allen Nationen. Ägyptisch? Nein der große Mensch Karol lag in einem wunderschönen schlichten Sarg aus Zypressenholz auf der Erde, die er so oft geküßt hatte. Gott ließ den Wind im Evangelium blättern. Kardinal Ratzinger hielt eine ergreifende Predigt über einen Menschen, der ihm und so Vielen nahe war. Als der Sarg in den Petersdom getragen wurde, ließ Gott der Herr, das dürfen wir glauben, die Sonne durch die Wolkendecke über Rom brechen.

Die letzte Reise von Papst Johannes Paul II war vor allem eins:
Anmutig. Und Gott ist für mich Anmut.

TG's Kolumne erscheint mir anmaßend. Sie reiht sich ein bei Heiner Geisler, der eine Geißel ist, Küng und Drewermann. Ich habe mich in den vergangenen Jahren sehr oft mit einem Übertritt in die katholische Kirche beschäftigt. Diese Kolumne lädt mich dazu ein, endlich mal Stellung zu beziehen und das mit einem Priester herauszufinden, nicht mit einem Priesterlein, sondern mit einem Priester.
 
Menke
11.04.2005
09:38 Uhr
     
Hallo Ihr Gästebuchleute!

Glück im Spiegel der Liebe erscheint mir nicht als zweierlei, wird bewußt erlebtes Glück weitergereicht werden sollte in der Liebe an andere.

Wenn Glück erlebt wird und anderen mitteilend sein soll, so muß ich es auch wieder loß lassen können.

Erlebdes Glück setzt voraus, daß ich ein anderes erlebdes was ich vorher erfahren habe unterscheiden kann im Gefühl des erlebden Glücks.

Glück strahlt nur dann Zufriedenheit aus, wenn ich nichts heraufbeschworen habe,was ich nicht in Kenntnis meiner Sinne gesetzt habe.
 
do
11.04.2005
09:20 Uhr
     
Danke, liebe(r) WebmasterIn, von Herzen Dank! Und Pastor N. auch! Einen freudigen, dankbaren Tag allen! do  
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