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:: lebensmut.de ::
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Sophie
14.03.2005
10:00 Uhr
     
Liebe BL, such nicht Leute in ähnlichen Situationen, sondern Menschen, die anders sind. Die Dame, von der ich gestern schrieb, würde sagen, Du habest schlecht gewählt (den Kerl), und daher seist Du jetzt allein und einsam. Selber schuld, schlechte Wahl getroffen, was für ein Patentrezept. Die Dame hat mich ziemlich in Rage gebracht, wie man sieht.
Ich rate Dir, das Gespräch mit Deinen Kindern zu suchen. Jugendliche brauchen das und haben oft viel interessantere Ansichten als Erwachsene. Was ist besser? Verlassen von einem Mann und kinderlos oder wenigstens, wie Du, drei dialogfähige Jugendliche an der Seite zu haben? Eigentlich braucht man doch dann nicht einsam zu sein. Oder sehe ich das zu simpel?
 
Thomas Müller
14.03.2005
09:52 Uhr
     
Liebe Sophie, ich zitiere mal einen Teil Deiner Antwort:

... Er muß ein feiner Mann sein, Thomas. Sag ihm von einer unfeinen Dame, daß man zur Not auch mal hochziehen darf.

Da lese ich doch in der Freitagsausgabe einer großen Tageszeitung von einer feinen bebrillten Dame, die uns milde anlächelt, weil wir eh alle Ignoranten sind und die irgendwie aussieht wie eine Lehrerin, folgende Zeilen:

"Helfersyndrom" könnte man einer Gesellschaft von .... usf.
Zitat Ende.

.... und stelle einen Teil einer Antwort von Simone, aus einem anderen Forum, so zum gegenseitigen Verständnis, hier hin:

Zitat Beginn:

" .... "Deinem" Herr W. gratuliere ich zu seiner Zungenfertigkeit. Wie schön, dass er den Ritt auf seinem Pony durch den Wald so geniessen kann. Ich wünsche ihm noch viele solche Ritte, noch viel Grund zu Lebensfreude und noch viel, viel Mut, und ich freue mich für ihn, dass er Menschen .... um sich hat, die die Würde und die Lebensfreude in so kleinen, wertvollen Geschichten sehen und wertschätzen können. ...."
Zitat Ende.

Ich weiss und Ihr alle hier wisst es bestimmt auch. Es gibt sehr viele Menschen unter uns, in der Nähe von uns, auf der ganzen Welt, die AUCH behindert, u. U. schwerstbehindert sind. Manchmal werden sie kaum beachtet ... Diese Menschen müssen von uns beachtet - geachtet, respektiert - werden. SIE brauchen dies speziell !

Mit herzlichen Grüssen
thomas
 
do
14.03.2005
09:51 Uhr
     
Sophie, die Idee, die Rubriken einer großen Tageszeitung einmal umstellen zu wollen, erscheint mir interessant. Wie wäre es, wenn die Initiatorin Sophie eben jener wohl überregionalen Tageszeitung einen Leserbrief schriebe? Vielleicht macht der Chefredakteur ja was daraus ...

Erinnere ich mich richtig an meine Schulzeit, so hieß es damals "Nicht für die Schule lernen wir (und schon gar nicht für den noch so toll aussehenden Lehrer ?????) sondern fürs Leben ..."

Einen guten Start in die Woche euch allen Lebensmutigen! :-) do
 
Birgit L.
13.03.2005
20:28 Uhr
     
Hallo,
ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich fühle mich meist ziemlich einsam und verlassen. Mir fehlen oft die richtigen Gesprächspartner/partnerinnen oder Zuhörer. Vielleicht kann mir ja ein Eintrag in euer Gästebuch weiter helfen. Ich bin alleinerziehend und habe drei Kinder im Alter von 20,15 und 12 Jahren. Die Älteste ist bereits ausgezogen. Es wäre schön wenn sich jemand in ähnlicher Situation meldet.
Eine gesegnete Zeit wünscht euch Birgit
 
Sophie
13.03.2005
16:18 Uhr
     
Er muß ein feiner Mann sein, Thomas. Sag ihm von einer unfeinen Dame, daß man zur Not auch mal hochziehen darf.

Da lese ich doch in der Freitagsausgabe einer großen Tageszeitung von einer feinen bebrillten Dame, die uns milde anlächelt, weil wir eh alle Ignoranten sind und die irgendwie aussieht wie eine Lehrerin, folgende Zeilen:

"Helfersyndrom
Könnte man einer Gesellschaft von 82 Millionen eine Diagnose stellen, dann müßte sie lauten: Helfersyndrom. Gelegenheit, dieses aus Betroffenheit, Selbstüberschätzung und Realitätsverlust zusammengesetzte Krankheitsbild zu betrachten, gab es jüngst bei der veröffentlichung der Arbeitslosenstatistik."
Am Ende des Artikels weiß ich wirklich nicht, was die Dame mir sagen will. Will sie mir sagen, Manuela ist selbst schuld und darf mir deswegen nicht leid tun?
Am nächsten Tag lese ich von einem gutaussehenden Herrn, für den ich, wenn er Lehrer wäre, sogar meine Lateinvokabeln gelernt hätte, einen Artikel, der lautet:"Jeder hat ein Recht auf Hilfe."
Eigentlich sollte das Allgemeingut sein. Ist es aber nicht mehr. Am Ende des Artikels weiß ich genau, was der Herr mir/uns sagen will, und daß es genau so richtig ist.
Vielleicht hat jemand Lust, dies weiter zu leiten an die große Tageszeitung mit dem Vorschlag, den Herrn auf die Freitagsseite im Forum zu rücken und dafür die Dame in den Lokalteil zu tun. Bitte nicht ins Gymnasium, sonst kriegen wir noch mehr nutzlose Abiturienten. Schönen Sonntag!
 
Thomas Müller
12.03.2005
13:29 Uhr
     
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Das cheibä Nasätropfli

Seit über fünfzehn Jahren werde ich, meistens auf dem Rücken von Fenger, einem Pony, durch den Wald geführt. Ein gutes Gefühl. Aber eben, kaum im kühlen Wald, bildet sich an meiner Nasenspitze ein Tröpfli.
Das gute Gefühl ist weg. Ich muss mich mit beiden Händen festhalten und kann nicht mit einer kurzen Berührung, mit dem Handrücken, diese „Qual“ beenden.
Was tun? In der Sommerpause habe ich geübt und jetzt kann ich das Tröpfli, in einem unbemerkten Moment, mit der Zungenspitze entfernen.

W.
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W. WILL möglichst vieles noch selbständig machen und kämpft gegen seine Behinderung mit grosser Kraft an. Ich verbeuge mich vor so viel mit erlebter Willenskraft eines Menschen, der einem Körper und Gliedern, fast wie bei einer "Schlenkerpuppe", doch noch so etwas wie gerade Körperhaltung abfordert und dabei die Grösse hat, sich auch noch helfen zu lassen ....

Ich bin überzeugt, dass dieser Mann sehr gläubig ist. Auf seine Weise. Bestimmt. Jedenfalls habe ich noch nie von ihm irgendwelche religiösen Sprüche gehört. Bestimmt sicher aber ist GOTT mit ihm und bei ihm! ..... ob auch Christus, Maria oder einer der vielen Heiligen oder viele Heilige, dies ist sicher völlig unwesentlich! Er redet nicht andauernd von ihm .... Gott ....

Diese Gedanken kamen mir, als ich seinen Text las (mit dem er uns, nebenbei gesagt, ganz tief in sein Inneres hinein fühlen lässt) und er mir verschmitzt lachend vor machte, wie er mit der Zunge bis zur Nasenspitze gelangen könne .... ich kann es nicht. Er kann es!

Ich meine, dieses Beispiel zeigt, wo die wirklichen Probleme liegen .... Nicht, oder nur nebensächlich dort, wo nur Prunk und Machtgefühle vorherrschen ....

Mit emene härzliche Gruess us Bärn
thomas
 
Rubi
11.03.2005
20:08 Uhr
     
Hallo ihr da draußen!
Beim Suchen nach einem niveauvolleren Chatraum bin ich auf euer Gästebuch gestoßen. Was ich bisher gelesen habe klingt interessant und ich hoffe hier jemanden zu treffen mit dem man über Gott und die Welt chatten kann. Würde mich freuen wenn sich einer meldet.
 
Traugott Giesen
11.03.2005
17:21 Uhr
     
Dank für gute Ergänzungen- Ich hatte eine ärmer werdene Kirche vor Augen , die sich nicht ängsten soll-Daß meine Selbstbezichtigungen nicht nötig wären- gemessen an der Witwe. was sind da die Scherflein, die ich gegeben habe?  
Elena
10.03.2005
09:22 Uhr
     
Ich muss leider sagen, dass ich die letzte Predigt (27/2)insgesamt nicht so recht erfüllend fand. Ich würde mich gar nicht wundern, wenn ich hören würde, dass Sie eine Grippe hatten, denn es fehlte ihr Ihr üblicher Esprit. Es geht mir so mit dieser Bibelstelle, dass ich die überhaupt nicht auf Geld beziehe, doch Ihre Predigt ging mehr oder weniger um Geld, zum Teil (Jemen) mit unnötiger Selbstbezichtigung. Wenn man bedenkt, wieviel die Deutschen für die Opfer des Tsunami geben und tun, sogar unzeitgemässe Selbstbezichtigung.
Ich sehe diese Bibelstelle anders, weil dort ein kleines Wort steht, das Wort "Witwe". Das lässt doch aufhorchen. Das heisst doch "Ich bin einsam, ich habe verloren". Das lässt mich auch an Samaria denken, fünf Männer verloren oder alle fünf Sinne abgestorben. So sind die zwei Scherflein für mich anderes, sagen wir Liebe und Hingabe oder etwas ähnliches, auf jeden Fall etwas Geistig-Seelisches für Jesus.
Aber ich habe trotzdem von der Predigt profitiert, denn ich habe dann des Paulus Brief aus der Gefangenschaft an die Philipper gelesen, und wie so oft griff der Paulus mir ans Herz. Es ist wunderbar, dass er selbst schrieb, wenigstens er, und dadurch so nahe geht.

Und für Birgit habe ich dennoch eine Prachtstelle in Ihrer Predigt entdeckt:
"Wie viel Lieben Gottes ist in der Welt - da ist dein Lieben, Sorgen, Arbeiten, dein dich Mühen um den anderen mit eingeschlossen. Sein Lieben ergießt sich auch in dein Flüsschen der Fürsorge und des Arbeitens. Darum wirst du nicht verhungern, selbst wenn du nichts mehr hättest. Er weiß viele tausend Weisen, zu retten aus der Not hier."
 
Thomas Müller
10.03.2005
08:51 Uhr
     
Liebe Birgit

Ja, Deine Situation ist für Dich sehr schwer ! Ich schreibe Dir das nicht, weil ich Dir nur beipflichten will, sondern, weil ich in meinem beruflichen Alltag auch sehr nahe an solche Situationen heran komme und mit fühlen kann !

Privat habe ich meinen Vater, der bald 93 Jahre alt wird und im Pflegeheim sich am Leben erfreut, wirklich, obschon er an Parkinson leidet und durch verschiedene Umstände, die nicht hätten passieren brauchen, sehr schwach geworden ist und fast ganz auf den Rollstuhl angewiesen ist. Das "Herz und der Kopf" sind glücklicherweise noch sehr stark!

Einige Gedanken schreibe ich unten in Deinen Text und hoffe, Dir damit etwas helfen zu können !

Mit herzlichen Grüssen und den besten Wünschen Dir und Deinem Mann
thomas

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Birgit:
Hallo Ihr

vor einigen Tagen erst habe ich den "Lebensmut" entdeckt und schaue täglich herein. Ich merke dann, ich bin nicht allein auf der Welt. So komme ich mir nämlich manchmal vor.

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Wie leicht es für mich ist, Dir dies zu bestätigen – ich stecke ja nicht wirklich drin. Aber ich
weiss, dass wir (fast) immer jemanden finden können – überall, wo auch noch andere
Menschen leben, der/die UNS / MICH /DICH! auch versteht und mit fühlen kann ! Ich wünsche
Dir den Mut, dass Du einen solchen Menschen erkennst und damit auch findest !!!
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Ich will nicht jammern, vielen Menschen geht es schlechter als mir, insbesondere meinem Mann, der seit ca. 8 Jahren schwer krank und seit 2 Jahren bettlägerig ist. Er ist tapfer und nimmt (fast immer) sein Schicksal an.

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Ich erlebe viele Menschen, die auch wirklich tapfer sind und sich mit ihrer Last, die ihnen
aufgebunden wurde, versöhnt haben und offensichtlich gelernt haben, sich damit ab zu finden
und sich auf das Schöne, das auch noch da ist, zu konzentrieren.
Ich möchte Deinen Mann ganz herzlich grüssen und wünsche Ihm, dass er auch weiterhin diese
Kraft und den Optimismus aufbringt, um sein Leben – trotz allem – mit Freuden zu leben!
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Meine Aufgabe besteht natürlich darin, ihn zu pflegen. Das ist nicht immer einfach, denn meine physischen und psychischen Kräfte sind manchmal mehr als überstrapaziert.

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Das scheint mir das grosse (auch) Problem zu sein. Die Angehörigen „meiner“ Patienten erlebe
ich nicht selten als ebenso betreuungsbedürftig …. Lernen, sich betreuen lassen. Physisch und
vor allem auch PSYCHISCH. Von Zeit zu Zeit ist es einfach notwendig, dass BEIDE sich eine
„AUSZEIT“ nehmen/sich schenken sollten. Auch für die eigene Seele ….

Du solltest Dir vom Arzt bescheinigen lassen, dass Du wieder neue Kräfte sammeln musst und
auch Dein Mann braucht wieder einmal Luftveränderung und 2 – 3 Wochen intensive
ganzheitliche Betreuung, z.B. in einem Haus / Kurheim / spez. Pflegeheim / Spital-Ferienbett,
um wieder GEMEINSAM den auferlegten Weg weiter gehen zu können – und, vor allem, auch
die frohen Stunden miteinander erleben zu können!
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Meine Beziehungen zur Außenwelt beschränken sich somit auf schnelle Einkäufe für den täglichen Bedarf und kurze Gespräche mit den Schwestern des Pflegedienstes, die zweimal täglich für kurze Zeit ins Haus kommen.

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Ich spüre oft, dass auch längere Gespräche – diese Zeit müssen wir einfach aufbringen für
unsere Patienten, für unsere Mitmenschen – für meine Klienten (wie der Fachausdruck heisst)
sehr wesentlich ist und die Pflege und (manchmal sogar) die Gesundung vereinfacht und
beschleunigt.
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Klar, auch die Kinder kommen, haben aber selbstverständlich eigene Probleme.

Darf ich also manchmal unzufrieden sein?

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Ja! Meine ich. Nehmen wir doch unsere Gefühle (unsere Seele (?)) doch unbedingt ernst! DU
AUCH! Es wird Dir gut tun.

Kommt mir noch in den Sinn: Nimm auch Deine Kinder ernst in ihren Problemen. Für sie
könnten Deine Probleme ebenso bedrückend wirken. Nur reden viele oft nicht gerne darüber
oder haben ganz einfach die Kraft nicht dazu (auch noch?).
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Aber, wie gesagt, "Lebensmut" macht mir Lebensmut. Danke für Euer Zuhören.

Gruß Birgit

06.03.2005, 17:10:02
 
Birgit
06.03.2005
21:41 Uhr
     
Hallo Ihr,
danke für Euer Zuhören und guten Worte, insbesondere an Sophie. Ich wünsche Euch allen eine ruhige und wohlbehütete Nacht.
Gruß Birgit
 
Sophie
06.03.2005
20:29 Uhr
     
Liebe Birgit! Ich muss mich auch manchmal überstrapazieren, aber die meisten Sachen, für die ich mich krummlege, bringen doch langfristig irgendeinen Gewinn. Bei einem Kranken ist nichts für einen selbst. Da ich auf einer "Krebsstation" gearbeitet habe, weiß ich, wie das ist. Aber es ist nicht nur nötig, sondern auf seltsame Art und Weise auch fruchtbar. Ich hatte z.B. furchtbaren Ärger mit Irene. Sie war 40 und hatte einen Lungentumor mit Herden in anderen Organen. Mein Chef sagte ihr ständig, sie würde wieder gesund. Eines Tages verlor ich die Geduld mit ihrem ewigen Jammern und erklärte ihr, dass sie sterben würde. Mir wurde um ein Haar gekündigt. Später waren Irene und ich Freundinnen, weil ich die einzige war, die ihr die Wahrheit gesagt hatte, später, als sie das begriffen hatte. Ich schlug ihr heimlich vor, die Behandlung abzubrechen und mit ihrem Mann nach Hause zu gehen. Sie machten das, und er kam nach der Beerdigung und bedankte sich für den Ratschlag. Er sagte, es sei die intensivste Zeit mit seiner Frau gewesen. Für mich war das total anstrengend, aber ich weiß heute noch genau, wie sie aussah. Es ist nichts umsonst, auch wenn Du verzichten musst auf vieles. Gerade das Verzichten, die Härte, das Leid, sind nie umsonst. Geh in ein gutes Lokal, ehrlich, Du weißt nach 3 Monaten nicht mehr, was Du verzehrt hast, aber Deine Einsätze unter Härten vergißt Du nie.  
DS
06.03.2005
18:23 Uhr
     
Birgit, wir hören Dir gern zu. Es sind doch Menschen wie Du, die mit ihrer Nächstenliebe die Welt zusammenhalten. Bleib ( t ) behütet !! TG Danke für Worte zum ermordeten Kind in Hamburg, es ist schon grausam, in der Nähe von so viel Unheilem zu leben. Aber auch : vergib und unsere Schuld ... Gruss DS aus Hamburg  
Birgit
06.03.2005
16:10 Uhr
     
Hallo Ihr,
vor einigen Tagen erst habe ich den "Lebensmut" entdeckt und schaue täglich herein. Ich merke dann, ich bin nicht allein auf der Welt. So komme ich mir nämlich manchmal vor. Ich will nicht jammern, vielen Menschen geht es schlechter als mir, insbesondere meinem Mann, der seit ca. 8 Jahren schwer krank und seit 2 Jahren bettlägerig ist. Er ist tapfer und nimmt (fast immer) sein Schicksal an. Meine Aufgabe besteht natürlich darin, ihn zu pflegen. Das ist nicht immer einfach, denn meine physischen und psychischen Kräfte sind manchmal mehr als überstrapaziert. Meine Beziehungen zurAußenwelt beschränken sich somit auf schnelle Einkäufe für den täglichen Bedarf und kurze Gespräche mit den Schwestern des Pflegedienstes, die zweimal täglich für kurze Zeit ins Haus kommen. Klar, auch die Kinder kommen, haben aber selbstverständlich eigene Probleme.
Darf ich also manchmal unzufrieden sein?
Aber, wie gesagt, "Lebensmut" macht mir Lebensmut. Danke für Euer Zuhören.
Gruß Birgit
 
Traugott Giesen
05.03.2005
15:02 Uhr
     
Einer schrieb mir auf die Kolumne... wie nur Nähe halten bei soviel Anonymität. ....Ichwar Pastor 10 Jahre in Neukölln-u.a. Gropiusstadt- da zieht statistisch gesehen jeder alle vier Jahre um- Man müßte die Kioskbetreiber subventionieren, die arbeitslosen Sozialarbeiter zu gut bezahlten Hausmeistern machen- "aber was nützt aller Sonnenaufgang ,wenn wir nicht aufstehen"- Lchtenberg: Sagt die Oma: i"ch wußte gar nicht daß ich einen Enkel hatte.".. Ich weiß von mir, daß es einfach mangelnde Nächstenliebe ist, wenn ich den neu Zugezogenen im übernächsten Haus nicht begrüße, obwohl ich ihn einziehen sehe. Grüße TG  
Yvonne
04.03.2005
02:38 Uhr
     
Hallo Ihr Lieben :-)

Ich bin durch einen Zufall ... naja ...
mehr durch den Wink des Schiksals auf diese Seite gekommen.
Ich habe sehr viel von Euch allen gelesen und bin beeindruckt und unfassbar glücklich, das sich Menschen finden und unterstützen : wie Ihr es tut !

Bitte Bitte weiter so :-) !!!

Liebe Glaube
Frieden Vertrauen &equal; Mögen Euch geleiten in Einheit !
Harmonie Hoffnung

Ich wünsche Euch allen viel Licht & Liebe Grüsse Yvonne

"Gott liebt Euch" ... und sagt "Danke"
 
Sophie
03.03.2005
16:44 Uhr
     
Mal konkret zur Predigt:
1. Vielleicht wollte die Witwe in den Himmel. Hat Luther nicht mit solchem Zusammenhang aufgeräumt?
2. "Ohne Geld sein ist für mich nur mit Schrecken besetzt." Das ist auch richtig so. In diesem Land kann man nicht ganz ohne Geld leben. Ausnahmsweise die Bild-Zeitung gekauft. Titel nicht 5,2 Mio Arbeitslose, also Anonyme, die mich nur am Rande als Problem berühren, sondern 5,2 Millionen Frauen und Männer ohne Arbeit. Frauen und Männer, Familien, das berührt persönlich. Klasse Titel. Kein Bild auf der Titelseite. Man sieht, dass die Spassgesellschaft bei echten Problemen aufhört. Manche Menschen leben heute schon in inflationären Verhältnissen. Die Arbeit schwindet, die Preise steigen.
3. "Unser Festhalten und Abschnüren der Märkte läßt verhungern". UNSER ist falsch. Die Masse von uns sind normale Bürger. Was die Industrie veranstaltet, ist grotesk. Kenne ein Fusionsopfer. Der hat noch Glück gehabt. Sie haben ihn nach Frankreich geschickt, weil er die Sprache fließend spricht. Er sieht seine Familie nur am WE, lebt unter Vollstress. Der Computer, wir loben ihn so hoch. Er hat viele Arbeitsplätze zerstört. Wo früher ein Mensch stand, ziehe ich heute mein Ticket aus einer Maschine. WIR wollten das gewiß nicht so, ich jedenfalls nicht. Ich vermisse einige kleine Geschäfte, in denen ich früher einkaufte. Mein privater Computer, ein gutes Info-Medium, aber mit Skepsis. Habe dort eine Art Vorfahr bzw. Namensvetter gefunden und Literatur über ihn. Dort stand, er sei aus Toulouse. Fehler. Er war aus Bordeaux. PC und Buch, das geht. Das nur nebenbei.
Meine wachsende Meinung: Die Globalisierung schadet den Menschen, den normalen Bürgern, vielleicht weltweit.
 
Sven
03.03.2005
04:33 Uhr
     
Hallo Ihr Lieben,

wie geht es Euch gottestreuen Menschen? Könnt Ihr Euch noch an mich erinnern? Ich bin derjenige, der so viele Nachtwachen in der Psychiatrie machen darf und jetzt ist es wieder soweit. Ich darf jetzt alleine auf 18 psychisch- kranke Straftäter aufpassen.
Ich hoffe, Ihr seit gut ins neue Jahr gekommen und, dass was Ihr Euch vorgenommen habt, soll auch in Erfüllung gehen! Aber Ihr wisst ja, dass wichtigste ist und bleibt die Gesundheit und natürlich der Glaube, womit man den Glaube auch immer in Verbindung bringen möchte.
So, ich werde jetzt abgelöst und freue mich auf meinen Schlaf.

Bis dann,
Sven
 
Angela Lich
02.03.2005
23:34 Uhr
     
Der Zufall oder sollte es so sein hat mich in dieses Gästebuch gebracht. Eine Kundin, ich arbeite als Verkäuferin in einen Baumarkt,hatte mir empfohlen mal im Internet zu serven, mit den Hinweis nur "Jenseits" einzugeben. Ja so bin ich nun hier.Wir Beide haben einen menschlichen Verlust hinehmen müssen, es verbindet uns irgendwie bzw. wir tauschen unsere Erfahrungen und Überlegungen über das Leben Mit Gott und dem Jenseits aus. Wiso weshalb warum? Ich sage mir : "Gott verlangt von uns nicht mehr als er von seinem Sohn, Jesus, verlangt hat. Dies ist nicht einfach all das einzuhalten, da Gott ja Eva und Adam aus dem Paradies vertrieben hat und uns mit Zweifeln belegt hat. Man tut eben sein Bestes nach Wissen und Gewissen. . Angela Lich  
Traugott Giesen
02.03.2005
22:13 Uhr
     
Dank für alle Gesprächsbeiträge- wir gehen mehr aufeinander ein, find ich. Gute Wege. Euer TG  
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