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Nebelmeer
05.09.2016
11:44 Uhr
     
Caspar David Friedrich:

Der Künstler, an den ich bei dem Thema denke. Insbesondere: Der Wanderer über dem Nebelmeer. Novalis liebte seine Bilder.
 
Marie
05.09.2016
00:03 Uhr
     
Nachtrag zu Novalis: Wir werden in den Zeichen des widerfahrenden Lebens angeredet.(Martin Buber)  
Marie
04.09.2016
23:59 Uhr
     
Zu DS und TG: Lassen Transzendenz und Immanenz sich unterscheiden? Vielleicht begrifflich, im lebendigen Leben, bei mir jedenfalls, durchdringen sie einander permanent, beweglich-bewegt-bewegend. Im Staunen wurzeln Wissenschaft und Religion, sind eher Geschwister als Kontrahenten (wobei Geschwisterstreit durchaus gesund sein kann). Ein Glück für Kinder, Schüler, wenn Lehrer/in und Eltern, Großeltern Staunen als Haltung vorleben. Transzendenz in der Immanenz: ich überlege immer, wo GOTT Nicht ist? Und meine,ich habs: im Beton! Doch da wächst ein Löwenzähnchen raus!
Immanenz in der Transzendenz: Schwimmen zwei Fische im Meer:sagt der Kleinere zum Großen:kannst Du mir das Wasser erklären? Antwortet der Große: wie soll ich Dir GOTT erklären? Und Paulus :in IHM leben,weben und SIND wir. Und das "IHM" ist für mich ein mich all-überall Umgebendes, jenseits meiner Persönlichkeitsvorstellung eines Allmächtigen Gottes. Und oft reisst Musik, die immateriellste der Künste, mich hinein - trans= über die Schwelle in den innersten Resonanz/Schwingungsraum oder in den äußersten, dass ich mich in mir selber oder im Kosmos geborgen fühlen kann - Matthias Eisenberg ist für mich so ein Seelenführer mit seinen gewaltigen, manchmal fast gewalttätigen Improvisationen, die kunstvollst in immer neue Räume ziehen und das Kirchendach zu öffnen scheinen, weil es der geballten Transzendenz zu eng wird.
 
DS
03.09.2016
17:37 Uhr
     
...lernen, das scheinbar Selbstverständliche zu bestaunen... Weizsäcker  
Stimmung
03.09.2016
12:30 Uhr
     
Eines morgens wacht man aus unbekannten Gründen früh auf und schaut sich aus dem Bett den Himmel über den Bergen an, der, noch weißlich - die Sonne ist noch nicht aufgegangen - einen neuerlich schönen Tag verspricht. Die Sterne sind schon nicht mehr zu sehen, bis auf einen einzigen, direkt über einem Gipfel:
Der Morgenstern
Wie lange es schon her ist, dass man ihn so bewusst gesehen hat? Ob es Venus oder Merkur ist, ist unbedeutend. Bedeutend ist, dass er mich geweckt hat und ich ihn sehe. Wir sind allein für einen Moment, der Stern (Planet) und ich. Dann wecke ich die anderen, ich muss den seltenen Moment teilen. Ich denke später an die frühen Mönche und ihre Klöster in den Bergen. Solche Momente haben ihre Spiritualität vertieft. Und natürlich fällt dabei ein:
"Wie schön leuchtet der Morgenstern."
Man sollte öfter früh aufstehen. Aber das Verwunderliche entsteht erst, wenn etwas Selbstverständliches seltener geworden ist und man es wieder neu wahrnimmt als pure Schönheit jenseits des Tagesgeschehens und des Flimmerns der unaufhörlichen Unterhaltung.
 
Abendrot
03.09.2016
00:26 Uhr
     
Irgendwann denkt man, man hätte viel gesehen im Leben. Und dann betritt man eine Terrasse im Wallis. Der Tag ist einer der schönsten. Und man sieht die Kette aus den Aiguilles unterschiedlichen Namens und Gletscher und staunt. So etwas Schönes hat man noch nie gesehen. Ein Bergführer sitzt da und bemerkt das tiefe Staunen und beginnt, die Gipfel zu bennen, einen nach dem anderen. Merci, sagt man und spontan: Das und nur das ist das Herz von Europa, dort, wo Italien, Frankreich und die Schweiz aneinander grenzen und die höchsten Gipfel bilden und man innerhalb von zwei Tagen den Montblanc, das Monte Rosa Massif, das Matterhorn und den Gran Paradiso sowie diese Aiguilles, hinter denen Chamonix liegt, gesehen hat. Und dann denkt man sofort an Gott. An Gott, Natur und Ewigkeit.
Und, leicht böse, an Brüssel und das Eurogelaber, aber das legt man gleich wieder ab, denn das gesehene Ewige ist größer und bedeutender und will nicht gestört werden. Unglaublich erstaunlich.
 
tg
02.09.2016
20:01 Uhr
     
Bedingung fürs Tranzsendenzerfahrenkönnen( ein dolles Wort, wa???)istVerwunderungsvermögen.
einfach mal ein Verwunderunstagebuch anlegen! Was mich staunen machte, heute: der delikat-scharfe Geschmack einer neuen Pfefferkäsescreme, drei frische Hasen im Garten , die sich geschwisterlich knuddeln; wie mein Freund (89)heute per Hubschrauber ins Krankenhaus nach Flensburg kam und sofort zwei rettende Stents bekam; das aufgewühlte ,sturmgepeitschte Meer,das doch in Grenzen gehalten ist;und (aufgelesen) ein Selbstmordkandidat, der im letzten Augenblick mit seinem Strick Seilchen springt...."Alles, was wir erfahren ist eine Mitteilung"(Novalis).
 
ds
30.08.2016
12:54 Uhr
     
danke, TG, dass du das Thema noch ein wenig hochhälst. Transzendenz ist in so vielen Dingen erlebbar, dass wir es schon gar nicht mehr sehen.
"An einem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und er in mir und ihr in mir und ich in euch"
Joh. 14, 20
Viel Freude auf diesem Weg... dem einzigen zu IHM. Gruss Delf
 
tg
29.08.2016
17:09 Uhr
     
Noch eine Transzendenzerfahrung !!! " Ich komme mir vor, wie ein Fisch gesetzteren Alters, der eines Tages, Gott weiss wieso, nicht mehr im Aquarium ist mit den spärlichen Bläschen, sondern im fließenden Wasser: Ha! denkt er.. " (Max Frisch)  
tg
29.08.2016
15:16 Uhr
     
Gestern eine Gottesdienst-TV-Übertragung aus der Nicolai-Kirche Westerland zum Thema Paradiese- Gute Bilder und Worte , die den Übersprung vom Irdisch-Physikalischen zum Göttlichen , Wunderbaren, Dankenswerten schafften. Immer wieder das Meer als Spiegel des grenzenlosen Immerdasein. Und die Liebe als das Wiederfinden einsimanderen.  
MUT
27.08.2016
19:27 Uhr
     
@ MG - Das ist ein herzlich schöner Eintrag!!! :-)  
Monika Glässel
27.08.2016
12:05 Uhr
     
Die jetzige Pfarrerin kann auch eine gute Predigt halten und es war sicher nicht ganz einfach in TG Fussstapfen zu treten, hätte ich mich nicht getraut.....  
A.Verna
27.08.2016
11:00 Uhr
     
Ja - Seine Musik ist wie Glückseligkeit fühlen . . .  
Ursula O.
26.08.2016
16:38 Uhr
     
Ja, die sonntäglichen Gottesdienste waren mit Orgelspiel und den Predigten von TG jedesmal ein Gewinn. Manches habe ich noch auf Kassetten - leider zu wenig. Danke für die Reichtümer, die St. Serverin parat hatte.  
tg
26.08.2016
11:01 Uhr
     
Eben Matthias Eisen berg in St- Sev. VIel Bach. Dann "Geh aus mein Herz" Improvisationen- ein ums andere mal in luftige Höhen entührend, Auch Transzendenzerfahrung- mitgenomen von Mehr, von Größerem, in Fluss sein- flügel wachesen einem, ein Rausch..  
Menke
23.08.2016
17:17 Uhr
     
Eine Zugfahrt zum See!

Wenn ich wie heute Morgen, mit dem Zug zum See fahre, schon bald die Stadt hinter mir lasse.
Links und rechts aus dem Zugabteil schaue, in Natur und Blätter-Vielfald.
Farbig bunt die Birkenblätter, so wiegen sie sich, ich meine hören zu können, seicht und flüssdernt an dem Sog des Zuges vorbei.
Hinter der nächsten Kurve, Bauern die das letzte Korn von ihren Stoppelfeldern, mit Traktoren und Fuhrwerk abfahren.
Ich winke ihnen zu, sie und ein arbeitsreiches Lächeln, kommt winkend zurück.
Hier und da, sind die Stoppelfelder bereits umgepflügt worden, auch hier drängt die Zeit, wenn neues Wachstum, im neuen Jahr zu erkennen sein sollte.
Der Zug hält, der Schaffner noch mit einigen wichtigen Worten. in Erinnerung bleiben möchte.
Am Bürgersteig, steht schon wardent der Bus, wir steigen alle ein, jetzt ist es nicht mehr weit, ja, bis endlich See und Wasser tiefgründig uns umschlingen.
 
DS
22.08.2016
16:24 Uhr
     
lasst uns gern mal versuchen, Immanenz von Tranzendenz abzugrenzen...
Verstehe immanente Spiritualität letztlich dort, wo der Mensch im Kontakt mit anderen Menschen ist: Verbundensein mit denen, Mitgefühl mit ihnen, sich als Teil der Schöpfung verstehen, Verantwortung für sich und andere zu haben..........
Demgegenüber (eigentlich falsch, weil beides zusammen gehört wie ein Topf), also zur Abgrenzung: Tranzendenz dort, wo der Einzelne tiefe Bewußteinszustände findet als dauerhafte Daseinsseite, Ziel: Transformation zu bewirken (oder besser bewirken zu lassen, da dies göttliches Tun an uns ist), weil T. über den jeweils Handenden, den menschlichen Kontakt hinausgeht...
Was fällt euch ein? LG Delf
 
tg
21.08.2016
15:28 Uhr
     
Aus: Das Cafe der Existenzialisten von S. Bakewell:
"Wir entfalten uns nicht in Sattheit und Innerlichkeit. Menschliche Existenz bedeutet vielmehr "Transzendenz", den Bezug auf etwas außerhalb von uns selbst, nicht"Immanenz" passives In-sich-sebst-Ruhen. wir müssen handeln bis zu unserm letzten Atemzug. Bis dahin bin ich im Werden; bin das, was je ich zu sein beschließe. Mir ist die Verantwortung für mich aufgegeben. Wild entschlossen bewirke also Deins. frei nach Satre).
 
SB
18.08.2016
10:26 Uhr
     
Danke TG !
Wir erfüllen uns diesen Traum und kommen am Samstag !!!
 
tg
17.08.2016
18:39 Uhr
     
An Tagen wie diesen... Strahlend blauer Himmel, 21 Grad, auch das Meer gut warm, Sylt ist jetzt einTraum. und große Weite, leere Strände, glückliches Getümmel, wo es die Strandkörbe und Parkplätze gibt . Beglückend auch ein Spaziergang durch die Braderuper Heide, die blüht, kaum Menschen da . Auf dem Wattenmeer weiße Segelboote.  
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