Gästebuch


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:: lebensmut.de ::
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tg
25.11.2016
10:50 Uhr
     
Dank DS. Auch adventlich: Die Magd kommt aufgeregt zum Rabbi: " Der Bettler, dem Sie eben was gegeben haben, sitzt jetzt im Wirtshaus und speist Fasan! " Und der Rabbi: "Na sowas, hätte ich seine Ansprüche besser gekannt, hätte ich ihm mehr gegeben.“  
DS
23.11.2016
09:54 Uhr
     
Advent....heisst für uns?? Will hier mal einen Anfang wagen:
"Advent is not about a sentimental waiting for the Baby Jesus," Richard Rohr asserts. Advent is a time to focus our expectations and anticipation on “the adult Christ, the Cosmic Christ,” who challenges us to empty ourselves, to lose ourselves, to surrender.
Das ist doch Stoff - oder? LG Delf
 
tg
19.11.2016
16:51 Uhr
     
Nur die Überschrift ist missverständlich. Denn Glauben meint das gewisseste Wissen. "Ich glaub an Dich"- darin schwingt ein anderes Verstehen mit. - Als ich auf die Frage des Mathe-Lehrers nach den Graden des geometrischen Dreiecks mit "ich glaube.. "anhob , fuhr er mit dazwischen: Hier ist Wissen gefragt nicht Glaube und meinte das Messbare, Zählbare, Objektivierbare. das ist in der Wissenschaft gesammelt.
Doch Wissenschaft reicht nicht aus, um die Wirklichkeit in ihrer Ganzheit zu erfassen."Die Vögel singen mehr, als es nach Darwin erlaubt ist" sagte ein Kluger.
dazu auch:" Der erste Schluck aus dem bescher der Wissenschaft macht atheistisch aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott."- meine von M Planck. Hätte ich gesagt:"Ich glaube:MP" dann wäre das ein schlampiger Sprachgebrauch.
"Ich glaube an Gott"- meint das gewisseste Vertrauenswissen, von dem ich lebe. Dagegen :"Soweit sich die Gesetze der Mathematik auf die Realität beziehen, sind sie nicht gesichert; soweit sie sie gesichert sind, beziehen sie sich nicht auf die Realität" (Einstein).
Und noch ein: "Der intelligente Optimismus ist nie Glaube an den Fortschritt sondern Hoffnung auf Wunder"(G.Dávila).
 
Menke
18.11.2016
17:25 Uhr
     
Glauben heißt nicht Wissen.

Glauben verstehe ich nicht als Wissen, ohne innere Überzeugung, sondern was ich mir wünsche, oder in einer fernen, nahen Zukunft liegen könnte.
Auch was in der Bibel steht, nämlich Gottes Wort, kann man sich aneigenen, durch Lesen und Denken.
Wie eine Wissenschaft, beispielsweise an einer Universität, immer wieder durchlesen, dann Hausarbeit, oder Klausur Schreiben,
Nach der Prüfung aber, gerät vieles nicht mehr gebrauchte, in Vergessenheit.
Auch wenn ich mir noch so sehr wünsche, Glauben durch lernen und nochmals lernen, mir anzueignen und dann auch mitzunehmen in mein Leben, muss ich mich doch letztendlich auf Gottes Gnade und Geist verlassen können.
Natülich, auch spüren, wo mich der Wille Gottes hinführen möchte.
 
still
18.11.2016
08:05 Uhr
     
Weiß selbst nicht, warum ich die Worte von M. H. hier reinschreiben musste, aber bestimmt nicht, weil ich mit Steckern jongliere und auf Vervielfältigung hoffe. Ich bin irgendwie auf der Suche und hoffte auf irgendetwas. Aber irgendwie überzeugt mich das alles nicht. Glaube wäre für mich etwas wie ein inneres Wissen. Ein ganz tiefes Wissen und Vertrauen, unerschütterlich und wahrhaftig. Aber nicht, dass man glaubt, weil es eben "besser ist" und das Leben schöner und erträglicher macht. So eine Art Glauben könnte ich auch hinbekommen. Ich habe irgendwie ganz naiv gewünscht, dass ich zumindest aus TGs Worten mehr herauslesen könnte als: entweder kommt es so oder so - wir werden es erleben.
Ich weiß, das ist irgendwie bescheuert. Sorry, ich bin jetzt auch wieder mal still.
 
Dumm wohl kaum
17.11.2016
21:25 Uhr
     
Nein, dumm sind Sie nicht, Sie sind nur so dumm, damit zu kokettieren. Da lesen auch Leute aus einem Altersheim mit, wussten Sie das? Sie nehmen den Stecker und jonglieren damit, dass er sich vervielfältigt.
Vielleicht sind Sie negativ. Es gibt eine Adresse dafür: Gott. Ich hatte mal eine sehr schwierige Phase im Leben, aber da hatte ich schon das Buch Hiob gelesen und noch was: "Gescpräche mit Gott" von Neale Donald Walsch. Ich ließ alles raus, wir saßen jeden Abend zusammen auf der Terrasse unter dem Sternenhimmel, Der-da und ich, und ich nannte ihn böse Dinge. Aber er war da. Und eines Tages erbarmte er sich unser, und ich ging ins Krankenhaus und sagte: "Du wirst wieder gesund". "Woher weißt du das?", hätte der Patient fragen müssen. Statt dessen schaute er mich an und sagte: "Ja." Und so war's dann auch.
Dann machten wir irgendwie alles richtig, auch der Arzt. Ich glaube, danach war ich nie mehr richtig negativ, traurig manchmal.
Vielleicht hat Sie das ja traurig gemacht mit dem Stecker. Nehmen Sie's nicht so ernst. Das war nur ein Schauspieler mit Komplexen, weil sein Vater Nazi gewesen war. Sagt man zumindest.
 
nicht traurig
17.11.2016
13:20 Uhr
     
Vielleicht kann man das hierher Gesetzte ja wieder löschen. Mir wäre es recht.
Ich fand das nun nicht viel schlimmer als den gezogenen Stecker.
Aber ich bin ja auch nicht so schrecklich klug.
 
Dauerlicht
17.11.2016
12:00 Uhr
     
Ich verstehe eins nicht: Warum Sie das (auch traurig) hierher setzen. Ich verstehe Haushofer ein wenig, weil sie Knochenkrebs hatte, aber leid tut sie mir auch.
Ich kenne noch eine Frau mit Knochenkrebs: Joy. Er nannte sie so, Clive Staples Lewis, der nie heiraten wollte, weil seine Mutter, als er ca. 12 Jahre war, an Krebs verstorben war. Sie war seine beste Gesprächspartnerin, aber heiraten, bitte nicht. Dann bekam sie das Sarkom, und da heiratete er sie, den Verlust schon einkalkulierend. Er trug sie noch auf die Akropolis auf seinen Armen. Als sie starb, brach er mit Gott, aber nicht für immer. Er mimte nur den Hiob und blieb doch im Gespräch.

Das ist der beste Theologe, den ich je gelesen habe, obgleich er kein Theologe war, sondern Literat und Professor für frühe englische Literatur. Alles an ihm leuchtet, alles, seine Reden im Krieg, seine Kinderbücher, allein die Titel (Die Reise auf der Morgenröte), seine Erwachsenenbücher, seine Vorlesungen, seine Ehe, und man kann nicht sagen, dass sein Leben leicht verlief, wirklich nicht. Aber er leuchtete, weil er einen Glauben hatte, der alles überstrahlte, einen klaren Glauben, den er anderen, sogar Kindern, erklären konnte. Und dieser Glauben hatte zwischendurch tiefe Zweiflerphasen, er war also hiobianisch, der Mann, ein hiobianischer Pauliner.

Seine Frau schrieb auch. Sie hieß Helen Gresham. Ihre beiden Söhne haben dann sein Werk verwaltet. Sie liebten ihn. Man konnte ihn nicht nicht lieben. Auch "Lucy" liebte ihn. Lucy gab es wirklich. Sie war bei ihm und seinem Bruder eine Zeitlang einquartiert, wie viele Londoner Kinder während des Krieges. Seine Studenten liebten ihn. Und meine Kinder und ich lieben seine Bücher, weil er einen Glauben hatte, wie er sein sollte: Er machte ihn strahlend, hell wie den Sirius in der Nacht. Das ist extrem selten. Und sollte es kein ewiges Leben geben, gibt es zumindest eins hier. Dieses ist groß, andere sind klein.

Aber eins ist ziemlich sicher: Negativität und Nihilismus, wozu auch vollkommene Gottlosigkeit gehört, hinterlassen nichts oder sehr selten. Die Kinder von Rudolf Augstein packten den toten Vater einfach in ein Grab und verpasstem ihm, dem alten Atheisten, eine christliche Beerdigung, und ich finde das gut. Aber der war nicht negativ, und mancher Atheismus ist auch eingebildet, nur weil Leute die Kirche ablehnen.
 
natürlich
17.11.2016
08:29 Uhr
     
...tausche ich die Katzenaugen lieber gegen Vogelaugen und am liebsten das ganze "literarische Testament" Marlen Haushofers gegen viel mehr Hoffnung auf die andere Möglichkeit.
Danke für eure Gedanken und auch den Buchtipp von Marie. Liebe Grüße von Kathrin
 
auch traurig
17.11.2016
08:15 Uhr
     
Marlen Haushofer

Mach dir keine Sorgen

Mach Dir keine Sorgen. Du hast zuviel und zu wenig gesehen, wie alle Menschen vor dir. Du hast zuviel geweint, vielleicht auch zu wenig, wie alle Menschen vor dir. Vielleicht hast du zuviel geliebt und gehasst - aber nur wenige Jahre - zwanzig oder so. Was sind schon zwanzig Jahre? Dann war ein Teil von dir tot, genau wie bei allen Menschen, die nicht mehr lieben oder hassen können. Du hast viele Schmerzen ertragen, ungern - wie alle Menschen vor dir. Dein Körper war dir sehr bald lästig, Du hast ihn nie geliebt. Das war schlecht für dich - oder auch gut, denn an einem ungeliebten Körper hängt die Seele nicht sehr. Und was ist die Seele? Wahrscheinlich hast du nie eine gehabt, nur Verstand, und der war nicht bedenkend der Gefühle. Oder war da manchmal noch etwas anderes? Für Augenblicke? Beim Anblick von Glockenblumen oder Katzenaugen und des Kummers um einen Menschen, oder gewisse Steine, Bäume und Statuen; der Schwalben über der großen Stadt Rom.
Mach dir keine Sorgen.
Auch wenn du mit einer Seele behaftet wärest, sie wünscht sich nichts als tiefen, traumlosen Schlaf. Der ungeliebte Körper wird nicht mehr schmerzen. Blut, Fleisch, Knochen und Haut, alles wird ein Häufchen Asche sein und auch das Gehirn wird endlich aufhören zu denken.
Dafür sei Gott bedankt, den es nicht gibt.
Mach Dir keine Sorgen - alles wird vergebens gewesen sein - wie bei allen Menschen vor dir.
Eine völlig normale Geschichte.
 
Kein Verlust
17.11.2016
01:02 Uhr
     
Ich glaube, das hatte er von Blaise Pascal. Hier:

"Ihr sagt: Es gibt keinen Gott. Ich sage: Gott existiert. Es steht also unentschieden! Wenn ihr Recht habt, und es gibt wirklich keinen Gott, was wäre dann mit mir? Eigentlich nichts! Ich würde sterben, und alles wäre vorbei. Ich hätte hier vielleicht nicht alles ausgekostet, was man als unverzichtbar hinstellt. Aber ist das ein so großer Verlust? Wenn es Gott aber gibt, dann wäre alles, wirklich alles, für euch verloren! Ihr würdet sterben und müsstet dann vor Gott Rechenschaft ablegen. Oder glaubt ihr, dass sich Gott eure Ignoranz seiner Person gefallen lässt? Ihr habt dann zwar hier alles mitgenommen und trotzdem alles verloren!"
http://www.evangeliums.net/zitate/blaise_pascal_seite_4.html
 
tg
16.11.2016
22:58 Uhr
     
mein/unser Jesus hat als Letztes (hoffentlich) gesagt: -Zu Maria: "Sieh, der (Johannes) ist dein Sohn"; und zu Johannes: "Das ist deine Mutter!" Letzter Akt seines Lebens ist Zuwendung der Menschen zueinander. Und Zuwendung zu seinem Gott: "In Deine Hände befehle ich meinen Geist."
Ja,auch hat Jesus gesagt: "Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?"- Aber 1. "Mein Gott"! Sollte Gott ihm auch dunkel geworden sein, es ist sein Gott. Er hält an ihm fest.
Und 2. Dieser Schrei Jesu ist Vers 1 des Leidenspsalm 22. Nach weiteren Versen des Jammers (u.a. "Sie teilen meine Kleider unter sich") kommt dann Vers 23 "Ich will deinen Namen in der Gemeinde rühmen....
... Ob der Tod uns nur das Licht ausmacht oder uns heimbringt, wir werden es erleben. Und wenn "Der Lebensgeist in allem Fleisch" (so ein Titel für Gott in 4. Mose 16,22), es gut mit Dir hier meinte im Leben, sei doch gespannt, wie Er es weiter mit dir macht. Es könnte doch sein, dass du ihm so wichtig bist, dass er ewig mit dir zu tun haben will.
Der große Philosoph Leibnitz rät, doch eine Wette einzugehen auf ewiges Leben- und wenn es nichts wird, dann hast du es wenigstens gut gehabt im Leben, weil du weniger Angst hattest.
 
Marie
15.11.2016
22:25 Uhr
     
dH: ich wünschte, ich könnte...mit dem George -Schalter sind Sie nicht in der schlechtesten Gesellschaft, jedenfalls nicht sehr weit weg von dem, der "warum hast du mich verlassen?" geschrien hat und enttäuscht offenbar keine tröstliche Aussicht mehr glauben konnte in diesem Moment. Der George - Schalter ist ein Bild, andere Bilder , z.B. aus der Nahtodforschung, könnte man ja mal danebenstellen und ausprobieren.
Dass wir Menschen offenbar "bildern" müssen, ist wohl angelegt und ein Schatz, aber auch eine Begrenzung. Dazu parallel und paradox läuft seit ca. 3000 Jahren das Gebot "Du sollst Dir kein Bildnis machen " . Was tun? Anregend finde ich das Buch "Gott 9.0",weil es Religion und Wissenschaften unter der Perspektive der Entwicklung des menschlichen Bewusstseins betrachtet.
 
Einundneunzig
15.11.2016
11:29 Uhr
     
Man muss das nicht glauben, man darf nur. Und man darf auch zweifeln, wie die Geschichten von Hiob oder dem Ungläubigen Thomas beweisen. Es schadet einem aber nicht, wenn man das glaubt. Und ich habe meinen Kindern, die mich eine Zeitlang als fragil wahrnahmen und sich Sorgen machten, gesagt:
"Wenn ich plötzlich im Sessel einschlafe, werde ich Euch dennoch immer sehen. Papa sieht uns auch, er kann uns nur nicht mehr anrufen."
Ich sagte das, weil es besser ist. Die auf der Erde brauchen das zum Festhalten, unbedingt. Sie brauchen das Gefühl, dass das Ableben nur ein Stein in einem Fluss ist. Ein Fluss aber hört nicht auf. Und da fällt mir etwas ein zu dem Stein:
"Und er hat seinen Engeln befohlen, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen,
daß sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest."

Für mich war das immer der wichtigste Psalm.
 
dH
15.11.2016
10:32 Uhr
     
"Ich freue mich auf eine neue Nähe zu allen, denen ich nahe war. Und die ich versäumt habe und sie mich. Ich freue mich auf Fülle an Freude und Frieden - vor allem an ein Lieben, das nicht abbricht, das nicht enttäuscht und versäumt."

Wie gern würde ich wie TG daran glauben können.
Mir geht es leider wie Götz George, - er glaubte "nur an den Lichtschalter, der ausgeknipst wird".

Ich wünschte sehr, ich könnte anders fühlen und vertrauen.
Und ich hoffe sehr, dass TG Recht behält.
 
Noch ein Nachtrag
14.11.2016
16:56 Uhr
     
Nur wenige Menschen sind wirklich lebendig, und die, die es sind, sterben nie. Es zählt nicht, dass sie nicht mehr da sind. Niemand, den man wirklich liebt, ist jemals tot.
Ernest Hemingway

Danke für den Rilke
 
Nachtrag
14.11.2016
14:42 Uhr
     
das Gedicht ist von Rilke  
auch schön
14.11.2016
14:41 Uhr
     
Der Abend ist mein Buch

Der Abend ist mein Buch. Ihm prangen
die Deckel purpurn in Damast;
ich löse seine goldnen Spangen
mit kühlen Händen, ohne Hast.

Und lese seine erste Seite,
beglückt durch den vertrauten Ton, -
und lese leiser seine zweite,
und seine dritte träum ich schon.
 
Zauberton
14.11.2016
14:05 Uhr
     
Ja, schön, Marie. Und er hat gut verdient damit. Aber der Staub in dem Armengrab hat eine Flöte geschaffen, bei deren Zauberton selbst wilde Tiere wie ich Freude fühlen und das schon seit über 200 Jahren. Wir gehen mit ihm zuweilen in die Heil'gen Hallen und wissen oder ahnen, was das ist. Es hat auch mit Treue zu tun.
Dann schuf er noch eine Orgel, nämlich dieses Miteinander der Stimmen und Charaktere, diesen Hass der Rache der Hölle, diese Ruhe in Bass, das Jubilieren der Pa-pa-pas, die sich finden, der würdige Mut des Hauptpaares, die Schönheit.
Und das rührte Ingmar Bergman, einen großen Künstler, der auch seine Probleme mit Frauen hatte. Und mit Kirchen. Es rührte ihn diese einfache Botschaft, in große Stimmen und Musik verpackt. Und er machte einen überaus herrlichen Film daraus, in dem er die Zuschauer zeigt, wie sie lächeln, hingerissen sind.
Da sind keine Sprünge, Brüche (cracks), sondern ein übergeordnetes Ganzes aus Verschiedenen.
Und ja, sagen wir, die Papagenos gehören auch dazu.

Und wie ich die Juden kenne - und ich kenne sie recht gut als Realisten vor dem Herrn - würde Cohen sagen: "Hast ja recht. Ich seh' das ähnlich. Aber mein Auskommen und die Medizin ziehe ich doch Mozarts Zeiten vor."
Und so wurde er alt und Mozart nicht. Und Schiller starb auch an Lungenentzündung. Und ihr gesamtes Werk muss man eigentlich jeweils in diese kurze Lebensspanne packen, um zu wissen, was sie geleistet haben. Auch das von Schubert, Schumann, Mahler, Beethoven oder auch Novalis.

Soll heißen, unser Werk in unserer Epoche ist weniger die Kunst und die Musik, sondern es ist die Medizin. Die Säuglingssterblichkeit in den Griff bekommen zu haben und den Tod der Mutter im Kindbett, die Lungenentzündung behandeln zu können und die Tuberkulose an den Rand gedrängt zu haben. Knochen wieder gerade zu kriegen nach Frakturen, Schlaganfall-Units aufgebaut zu haben, Herzen transplantieren zu können, manche Tumorleiden heilen zu können. Das ist das große achievement unserer Epoche. Und mehr sauberes Wasser.

Das werden uns spätere Historiker anerkennen.
 
Marie
13.11.2016
23:26 Uhr
     
Ring the bells that still can ring,
Forget your perfect offering,
There is a crack in everything.
That´s how the light gets in.

Was für wunderbare Zeilen! Zum Hineinwachsen die beiden letzten.
Wir können vergleichen und bewerten, sind aber nicht dazu verpflichtet.
Die Eine läßt Bach , den Andern läßt Cohen etwas von Himmel (im Sinne von TG unten) ahnen.Ich liebe Beide, habe zu einer großen klassischen Musikkenntnis, ohne mein Zutun im Elternhaus angelegt,
spät erst L.C. entdecken dürfen durch einen Freund.
Übrigens nannte L.C. 2007 (sehr schönes SZ-Interview von J. Waechter) Vergebung und Güte das Wichtigste in seiner Partnerschaft.
 
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