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Sophie
27.10.2010
09:41 Uhr
     
Zu tg, 6.10.10: Im Prinzip ist das gut formuliert. Eins aber habe ich auszusetzen: "Wie islamische Rechtsvorstellungen einarbeitbar sind, muss sich weisen." Islamische (religiöse!)Rechtsvorstellungen, soll heißen Sharia, sollten überhaupt keine Rolle spielen in einem demokratischen Staat, zumal sie in allen Punkten darauf abzielen, Frauen und Töchter zu benachteiligen, insbesondere im Scheidungs- und Erbrecht. Der Staat mit dem höchsten Anteil von Muslimen hat als Staatsform die Demokratie. Das ist Indonesien, wo es nicht Gesetz ist, dass man braver Muslim ist, sondern, dass man einer von fünf Weltreligionen angehören sollte, was übrigens dazu führt, dass Animismus heimlich gelebt wird, aber das nur nebenbei. Ist es nicht erstaunlich, dass kaum Muslime aus dem demokratischen Indonesien Zuflucht in Europa suchen? Vielleicht ein Punkt zum Nachdenken. Forderungen nach islamischer Rechtssprechung stammen aus Köpfen, die gewohnt sind, in den Kategorien von theokratischen Diktaturen zu denken. M.f.G.  
tg
26.10.2010
11:08 Uhr
     
Eric Schmidt ,Vorstandchef von Google:" Wenn sie etwas tun, von dem Sie glauben, dass es besser niemand wissen sollte, dann unterlassen Sie es doch einfach."_Das ist eine zynische These von dem, der unser aller Privates gern veröffentlichen will. Am liebsten würde er jedes Menschen Bewegungsprofil-wo und wann ist wer?-ins Netz stellen. Und das ist sein Argument: Dagegen kann ja nur sein, wer was zu verbergen hat. Dabei ist es doch ganz anders: Wo ich bin, soll nur der wissen, der mich da sieht oder dem ich es mitteilen will.
Echte Einengung ists, dauernd von Fotografen oder Kameras beäugt zu werden, die armen Prominenten. An die zahlen aber auch die Medien, wenn sie besonders schöne Bilder schießen dürfen. Die verdienen auch an unserm Interesse- entweder Stimmen an der Wahlurne oder Eintittsgelder im Kino oder Honorare.
Ich möchte auf das verzichten, womit ich ins Gerede kommen könnte, weil und wenn ich es für böse halte. Aber nur tun, was alle wissen können, ist menschenfeindlich. Nicht mal mehr in der Nase bohren, dürfte man oder sich als Paar mal anknurren. Bewahren wir einander die Privatsphäre, schützen wir des andern Geheimnis, treten wir Gerüchten entgegen, schlagen wir ein anderes Thema an, wenn üble Nachrede losgeht.
 
ing
25.10.2010
18:42 Uhr
     
LieberMenke, ich grüß' Dich mit den berührend mitfühlvollen GeDANKen durch Oktay Rifat,


Das Brot und die Sterne

Mein Brot auf dem Knie,
Die Sterne ferne, ganz ferne.
Die Sterne betrachtend ess ich mein Brot.
Ich bin versunken, dass ich
wohl mich manchmal irre
und statt des Brots Sterne verzehre

.
 
Flogni
23.10.2010
11:05 Uhr
     
Hallo Menke,
ich verstehe nur "Bahnhof".
Flogni - ratlos
 
Menke
22.10.2010
16:51 Uhr
     
Wo bist Du Zweifelhaft?


Wenn Glaube am Menschen suchend festzumachen wird,so bleibt wir immer ein beeinflussbares Menschenbild stehend zurück.
Wo Glaube äusserlich nichts aus dem anderen Menschenbild nicht frei macht,suchen wir meistens unangehm hinterher.

Wer fragt dann schon danach wo sein eigener Glaube an sich bleibt,wenn Verunsicherung ich dem anderen produzierend hinterherlaufe.

Mit anderen Strömungen kann ich mich befassen,nur ob ich für mich meine Innere Ruhe und dann auch weitergebend in der Ausstrahlung finden werde,wäre ich sicherlich der Wahrheit ein Stück nähergekommen.
 
Angelika
19.10.2010
05:32 Uhr
     
Ich erbitte eine Antwort!

Was sagen Sie hierzu:

http://www.facebook.com/pages/Deutschland-sucht-Mirko-Schlitter/139572 866085813?v=app_4949752878
 
Flogni
15.10.2010
10:41 Uhr
     
Verstehen heißt nicht billigen

Vor geraumer Zeit sah ich den Spielfilm "Die Fremde" - ein bewegender Film, der unter anderem den Ehrenmord zum Thema hat. Eine junge türkische Frau entflieht mit ihrem kleinen Sohn der häuslichen Gewalt ihres muslimischen Ehemannes. Sie kehrt nach Deutschland zu ihrer Familie zurück. Ihr selbstbewusstes Handeln lässt sie jedoch in der Fremde innerhalb der eigenen Familie zur Fremden werden. Die Regisseurin Feo Aladag zeichnet deren einzelne Mitglieder - Eltern, Schwester und zwei Brüder- genau, aber nie diskriminierend. Man lernt somit die vielfältig motivierten Zwänge (das Rollenverständnis muslimischer Männer - die Stellung islamischer Frauen -
die uns unverständliche Ehrauffassung in der türkischen Gesellschaft) kennen, kann sie verstehen. Das heißt aber nicht, dass der schlussendliche Ehrenmord zu billigen ist. Das sich tief ins Gedächtnis einprägende Schlussbild zeigt deutlich, dass das auch nicht die Intention des bewegenden Spielfilms
ist. Zahlreiche Auszeichnungen sowie die Nominierung für den Europäischen Filmpreis unterstreichen
die Bedeutung dieses sehenswertem Debütfilms, der fruchtbare Diskussionen auslösen kann.
 
indrasun
15.10.2010
10:36 Uhr
     
Lieber Herr Betsch,
ich kann gut verstehen, was Sie schreiben. Ich selbst habe bei diesem Thema nie das Gefühl, mit fremden Kulturen nichts zu tun haben zu wollen, sie nicht verstehen zu wollen. Ich bin immer gespannt, was Menschen aller Art denken und fühlen.
Geht es aber um Religionen, dann spüre ich eine innere Abwehr, weil ja die fremden Kulturen den Freiraum, den ich in meinem Land habe, nicht gutheissen. Wenn sie dann ihre Religion/Kultur usw. unbeschränkt in meinem Land ausleben dürfen und in der Zahl immer höher werden, verliere ich dann irgendwann meine (gedankliche ) Freiheit ? Oder mein Kind ? Erlaubt man sich dann nicht immer mehr, mich wegen meiner Haltungen abzulehnen und einzuschränken oder Auflagen durchzufechten und sei es "nur" für die Hälfte einer Klasse /Gruppe ?

Indrasun
 
Flogni
11.10.2010
12:50 Uhr
     
Begegnungen

Heute beim Einkauf - "Hallo, Herr Betsch, wie geht es Ihnen? Ich war an der Neustädter Schule der erste türkische Schüler." - Das ist nun 44 Jahre her. Seitdem habe ich unzählige muslimische
SchülerInnen unterrichtet, erzogen. Huseyin Erbay, Hakan Kanat, özcan Akin, Oktay Saracoglu,
Faranak Kokaby - sie alle und andere haben mich mit geprägt.
Letztes Wochenende - Klassentreffen mit ehemaligen nun 51jährigen Schülern. Darunter auch
Ozcan - damals leidenschaftlicher Comic-Zeichner, dessen Kunstwerk noch heute meine Schranktür
ziert. Er fragt mich, ob ich mich mit ihm fotografieren lassen würde. Er lädt mich ein, möchte seiner Frau und den zwei Töchtern seinen Lehrer zeigen, den er noch heute verehrt.
Vor dreißig Jahren sprachen wir in der Klasse über das Verhältnis von deutschen und türkischen
Kindern, überlegten zusammen, was getan werden könnte, um sich besser kennenzulernen, sich
besser zu verstehen. Die damals 12jährige Bettina sagte schlicht:"Man muss einfach mit den türkischen Kindern spielen !"
Vielleicht haben wir einfach "zu wenig mit den türkischen Kindern gespielt !?"
 
Delta
10.10.2010
17:17 Uhr
     
Wieder war da ein Schutzengel zu wenig.

Vor etwas mehr als drei Jahren hat ein junger Mensch durch Waghalsigkeit und Leichtsinn sein Leben verloren.
Nun gilt es ein weiteres Todesopfer zu beklagen. Der Weg, der am Tage den Radfahrern und Wanderern Ausgleich, Bewegung und Freude an der Natur beschert, ist des nachts eine Rennpiste für die großen Jungs.
Wieder brachte die Fahrt auf einem Crossmotorrad ohne Helm und Licht in völliger Dunkelheit den Tod.
Der Sozius kam nahezu unbeschadet davon.
Am Freitagmorgen kamen mir ein Polizist und unser Pfarrer entgegen. 'Ein Gespann ganz anderer Art', dachte ich. Stunden später erfuhr ich, dass dieses Gespann den gleichen Karren ziehen wird. Der eine zieht ihn über die Wege der Justiz und der andere zu dem Grab.

Nachdenkliche Grüße an euch alle
Delta
 
Ingeborg
09.10.2010
18:23 Uhr
     
Sehr geehrte Herr Pastor Giesen, wir haben Ihren Text für viele Interessierte hier im Augustinum ausgedruckt und weitergereicht. Besser kann man die Problematik nicht verdeutlichen. Herzlichen Dank!  
Claus
08.10.2010
21:41 Uhr
     
Vielen Dank Pastor Giesen für diese offenen Worte. Unsere verantwortlichen Politiker sollten sie lesen.  
tg
06.10.2010
22:33 Uhr
     
Dank für die herrlichen Naturstücke immer zwischendurch. Dann aber auch gestärkt ans Denken gehen! Natürlich sind die Menschen mit islamischem Glauben hier in Deutschland ein Stück Deutschland. Wie aber die islamischen Überzeugungen mit dem Grundgesetz in Einklang zu bringen sind, das ist harte Arbeit. Das Deutsche Grundgesetz geht aus jüdischen, christlichen Wurzeln hervor, inklusiv römischem und germanischem Recht, inklusiv humanistisch-aufklärerischem Freiheit-Gleichheit- Brüderlichkeits-Elan. Wie islamische Rechtsvorstellungen einarbeitbar sind, muss sich weisen. Doch das Grundgesetz ist verpflichtend für jeden, der im Rechtsgebiet des Grundgesetzes leben will. Wie dies als Angebot, Geschenk, Freiheitsraum erkennbar sein kann für Menschen aus weiter Ferne, das ist die Frage.  
ing
04.10.2010
15:15 Uhr
     
Hier auch - wärmendes SonnenLicht, fröhlicher Wind und SEINE Pflanzen tanzen darin. Bin immerzu berührt, wie herrlich Stengel und Stiele die Blüten tragen und halten. Riesig - die große Gelbe !
Es sind Wunderwerke.
Und der Wilde Wein in all seinen Rots - glänzend im Licht ! Wundervoll...
 
DS
04.10.2010
10:28 Uhr
     
Dank für ausgesprochenen Dank. Und dabei bedenken: Danken schiesst das Bewußtsein meiner Bedürftigkeit ein.............Gruß Euch allen, Mitdenkern/Mitdankern, gut, dass es diese virtuelle Gemeinde gibt........DS  
SB
03.10.2010
21:10 Uhr
     
Heute Erntedank !
Herr hab Dank für alle Deine Gaben und die Natur, die alles für uns bereithält.
Wir haben einen schönen Gottesdient mit Agapemahl gefeiert. So viele Menschen, Große und Kleine hatten sich durch ihr Zutun eingebracht und alles so wunderbar gestaltet.
Außerdem noch so ein wunderbarer Herbsttag mit Sonnenschein und Wärme.
Danke !
 
tg
27.09.2010
11:37 Uhr
     
Lass Mutter still zuende gehen, wie sie es sich wünscht. Stell maßvolle Pflege sicher, kein 1aFürsorge- sie will nicht hiergehalten werden sondern gehen. Vielleicht kann ein Kindlein kommen erst in die Ruhe. Die anstreben aber nicht erzwingen, sie wachsen lassen. Ruhe wachsen lassen als Ziel, Du nur zuständig im Rahmen deiner Kräfte. Und Gott Gott sein lassen. Bleib behütet TG  
Einfach ich...
26.09.2010
23:59 Uhr
     
Heute bin ich sehr traurig und im Moment finde ich meinen Lebenplan nur noch besch..... Das Jahr wahr ein hartes Jahr. Im Nov 2009 hatte ich in der 10ssw die erste Fehlgeburt. Im April 2010 die zweite in der 19ssw. Vorletzten Freitag kam meine Mutter die schon lange etwas Pflege braucht- besonders auch meine Nähe braucht, mit einer Alzheimerdemenz Diagnose vom Krankenhaus heim. Am 23.09. Ist dann auch noch unsere Patin gestorben. Es ist ein schlimmer Verlust für uns... Auch wenn der tot für sie ne tolle Sache ist, ich es ihr gönne und sie zu 100% im Licht weis, für uns ist es noch so schwer zu verstehen- auch das noch anzunehmen! Meine Mutter will seit dem nicht mehr. Sie macht nur noch ins Bett, liegt darin, wenn man sie nicht dazu bewegt, die Kleidung zu wechseln, isst nicht mehr. Am Freitag muss ich meine neue Arbeit anfangen... Wie soll das alles gehen? Warum jetzt alles? Ich hab schon die letzte Arbeit wegen meiner Mutter gelassen- und war ein Jahr daheim- zur Pflege- ich muss jetzt... Im der Hoffnung, dass alles Gut wird... Danke für das zuhören...  
SB
20.09.2010
18:33 Uhr
     
Lieber TG,
danke für die Zeilen von D. Bonhoeffer sie bedeuten mir sehr viel und ich habe sie schon oft verinnerlicht.
Sie geben soviel "Lebensmut" und lassen uns immer wieder hoffen.
 
TG
19.09.2010
16:31 Uhr
     
Ich glaube, daß Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen. Ich glaube, daß Gott uns in jeder Notlage soviel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen. In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft überwunden sein. Ich glaube, daß auch unsere Fehler und Irrtümer nichtvergeblich sind, und daß es Gott nicht schwerer ist, mit ihnen fertig zu werden, als mit unsern vermeintlichen Guttaten. Ich glaube, daß Gott kein zeitloses Fatum ist, sondern daß er auf aufrichtige Gebete und verantwortliche Taten wartet und antwortet. -Bonhoeffer  
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