Gästebuch


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tg
28.06.2021
12:28 Uhr
     
VON DER SEELENHEIMAT ZUR LEBENSHEIMATNun geht der Monat auf meiner Insel dem Ende entgegen. Noch einmal sitze ich in der Frühe auf der Terrasse direkt am Wattenmeer, höre den Vögeln zu, lausche der Stille und fühle ein unbeschreibliches Gefühl des Geborgenseins. Noch einmal waren wir am Strand, gingen auf den gekennzeichneten Wegen durch dieDünen, bestaunten immer wieder die winzigen Blümchen, die Heckenrosen und das Heidekraut. Mit welcher Lebensenergie bahnen sie sich ihren Weg durch den leichten Sand zur Sonne, widerstehen den Stürmen, trotzen der Trockenheit und dem Regen schon immer, seit es diese Insel im Meer gibt! Noch einmal aßen wir leckeren „fangfrischen“ Fisch. Noch einmal nahm ich mein Syl-ter Tagebuch, schrieb hinein, was war und was vielleicht kommen könnte. Noch einmal waren wir am Grab unserer Liebsten, die hier neben der Seemannskirche St.Severin ihre letzte Ruhe fanden. Meine Großmutter, mein Vater und unsere Ama und ein Gedenkstein für meine späte Liebe. Sie sind nicht hier, ihre Seelen und ihre Liebe sind bei uns, aber es ist gut, diesen Gedenk-Ort zu haben. Noch ein letztes Mal blicke ich um Mitternacht auf das Wattenmeer, betrachte am nördlichen Horizont den schmalen Streif rötlichen Lichts, bevor sich für vier oder fünf Stunden Dunkelheit über die Insel legt. Und dann kommt ein neuer Morgen, neues Le-ben! Leuchtenden Tage voller Licht, das nicht enden will. Noch ein Mal füllen wir unse-re Herzen und Sinne mit dem Zauber der nördlichen Mittsommerzeit, um nichts zu ver-lieren, keine Minute des Lebens unter dieser Sonne, unter diesem Himmel. Weiße Wol-ken ziehen vorbei, wie Engelsbilder zum Schutz von Mensch und Natur. Morgen schon werden wir auf dem Autozug davon fahren und nach einem Monat Insel-leben zurück finden müssen in das so ganz andere, schnellere und lautere Leben auf dem Festland. Zum Schluss wird jede Sekunde unendlich wertvoll. Wir spüren, wie unersetzbar genaudieser Augenblick ist, in dem wir einatmen und ausatmen dürfen. Es gibt nichts, was das Glück ersetzen könnte, sehnsuchtslos ganz und gar dem Augenblick hingegeben, sich von ewiger Liebe getragen zu wissen. Himmel Erde Luft und Meer- Zeugen unvorstellbarer Schöpferkraft! Und jetzt? Hat sich etwas für uns verändert hier am Saum des Meeres? Vielleicht reicht es ja, mit so viel Sonne im Gedächtnis loslassen zu können und den Wind unter den Flügeln mit zu nehmen. Die Melancholie des Abschieds zu verwandeln in Lebenslust und Aufbruchstimmung. Wir fahren nicht für immer, wir kommen wieder.Und wir fahren nicht in die Fremde. Wir tauschen nur die eine Heimat mit der anderen.Was für ein Glück! HEIMAT, das ist nicht nur ein Ort, Heimat kann viele Gesichter haben. Meine SEELENHEIMAT ist hier im Norden und meine LEBENSHEIMAT dort, wo liebe Freunde mich erwarten, wo ich eingebunden bin in das schöne schwere Dasein des Sorgens und Fürsorgens, der kleinen, großen Freuden und Mühen des Alltags. Wo blei-bende Bindungen entstanden und Spuren hinterließen, wo ich Liebe erfuhr und meine Tochter geboren und erwachsen wurde. Heimat ist auch mein bayerisches Zuhause, mein Garten, meine Lebensmenschen und meine Grünwalder Thomaskirche. Aber bevor wir dorthin zurückkehren, stehen noch ein paar Tage in Hamburg bevor. In der Heimat meiner Kindheit, die noch immer mein Herz höher schlagen lässt. Ja - Heimat hat wirklich viele Farben!  
die Augustiner
28.06.2021
10:33 Uhr
     
Die Idee entstand während der Beschränkungen in der Corona-Zeit , jetzt kam sie zur Durchführung: Man hat uns in unserem Seniorenstift einen eigenen TV-Kanal eingerichtet, durch den wir unsere Gottesdienste, die im Haus stattfinden, im App. verfolgen können. Das ist besonders für Kranke und Pflegebedürftige eine große Freude. Erweitert wird das Programm noch durch Übertragungen von Veranstaltungen und Festen im Haus.
Eine feine Sache!
Ihnen allen hier eine schöne Sommerzeit und dir , Traugott, nochmals vielen Dank für deine unterhaltsame Gesellschaft in Keitum.
 
Julius
25.06.2021
23:27 Uhr
     
Auf jeden Fall kein Ignorant des Unterbewusstseins.  
Julius
25.06.2021
23:00 Uhr
     
Der Mensch hat den Segen und das Wohlwollen der Himmlichen (aka Gott?) aufzubrechen, wohin er will. Es hat niemand versprochen, dass es einfach wird oder gelingt.  
Orbart
24.06.2021
19:08 Uhr
     
Hölderlin weiss noch nichts vom Unterbewusstsein und von all den starken Mächten im Menschen, die ihn daran hindern, das Richtige zu tun und das Falsche zu lassen.
Er beschreibt den Menschen wie einen Souverän im eigenen Leben und unterschlägt all die inneren Hürden und Blockaden, die oft nur schwer zu überwinden sind und denen der Mensch zuweilen hilflos ausgeliefert ist.

Sein Wort enthält mir zuviel Distanz, zuviel Analyse. Und zuwenig Menschlichkeit.
 
Indigo
24.06.2021
13:24 Uhr
     
Nun ja. Meine Schwiegertochter beobachtete gestern einen Mann der vor einem McD aus dem Müll aß. Sie fragte, ob sie ihm etwas zu Essen kaufen könnte, und er nickte eifrig. Was denn, fragte sie. Egal sagte er. Sie kaufte ihm ein Menü. Da ist bei so jemandem nix zum Verwerfen und Sortieren. Andere Leute saßen drum herum; der Mann vor dem Müll war ihnen vollkommen gleichgültig. Meine Schwiegertochter glotzten sie nur an. Vielleicht war er Alkoholiker oder drogensüchtig. Auch so jemandem kann man mal helfen, nur eben nicht mit Geld.  
tg
23.06.2021
15:26 Uhr
     
Mir ist Hölderlins Weisung wichtig. Uns ist aufgegeben, alles wahrzunehmen, allem Bedeutung zuzumessen, alles abzuwägen, zu kosten, zu prüfen, es zuzuordnen unserm Glück. Also ist es an uns, zu verwerfen, was der Gesamtheit des Lebendigen schadet und mitzubauen am Gutenganzen. Dann wird uns das Staunen aufgehen, das wunderbare Gelingen der Schöpfung, uns, dir zugut, Mühe und Schmerzen inklusive. Und wir sind freigesprochen, neu anzufangen und aufzubrechen aus Schuld und Irrtum. Wir sind noch im Werden. Und es soll mit uns und für uns und oft auch gegen uns gut werden.  
Indigo
23.06.2021
11:51 Uhr
     
Schließe mich Julius und Orbart an. Wann hat Hölderlin das gesagt? Als er noch ein junger Mann war oder als er in seinem Turm in Tübingen mehr oder minder interniert war? Dann wäre es Sehnsucht.  
Julius
23.06.2021
00:17 Uhr
     
Die Himmlischen wollen, dass die Menschen frei sind und sich ihres eigenen Verstandes bedienen und so durch eigene Erkenntnis zum Glauben gelangen. Dann könnte man sich auch überlegen, dass Gott die Beziehung zum Menschen will, der Mensch soll die Beziehung aber freiwillig und informiert eingehen.  
Orbart
22.06.2021
20:26 Uhr
     
Hölderlins grosses Wort hat mit meiner Realität nicht das Geringste zu tun.
Und ich denke, damit stehe ich nicht alleine.
 
Menke
19.06.2021
21:54 Uhr
     
Was Hölderlin mir sagen will!

Freiheit als mein Lebensziel zu setzen, ist ein ewiges hinterherlaufen in Unfreiheit!
Freiheit zu verstehen, aber nicht nur auf mich bezogen, dass ist eine Lebensaufgabe, die wir am Ende erst verstehen können.
Wie wichtig Freiheit für mich ist, erlerne ich erst jetzt jetzt, wenn andere mir meine Freiheit nehmen wollen.
Wer wenig hat, dem wird viel an Freiheit und Erkenntnis gegeben.
 
Monika Glässel
17.06.2021
22:11 Uhr
     
Die Freiheit zu haben, mein Leben so zu gestalten wie ich will, war mir immer möglich, und ich habe es immer genutzt. Dafür kann ich gar nicht genug danken, denn das ist den wenigsten Menschen vergönnt..............  
tg
17.06.2021
11:07 Uhr
     
Zu diesem großen Wort- mag da keiner was sagen?  
tg
15.06.2021
11:49 Uhr
     
Alles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen, daß er, kräftig genährt, danken für alles lern. Und verstehe die Freiheit, aufzubrechen, wohin er will. -Hölderlin  
tg
09.06.2021
11:00 Uhr
     
Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf- bestätigt Paulus (Römerbrief 8,26). Also keine Panik. Wir schaffen alles Nötige. Der Heilige Geist saugt unsere Trägheit, Traurigkeit, Kraftlosigkeit auf. Wir werden aufgerichtet zu freudigem Tun. Keine Angst. Gehen wir ans Werk, tun heute, was heute dran ist, und morgen das Nächste. Und legen wir uns zur Nacht, danken wir für Gelungenes.  
Menke
07.06.2021
12:16 Uhr
     
Schöpfung und heiliger Geist!


Gott hat sein Menschenwerk in seiner Schöpfung uns allen dargestellt.
Seit Menschengedenken, wo Menschsein geschaffen, hat Gott in seiner Allmacht und Endscheidung, freier Wille dem Menschsein eingehaucht.
Aber auch trotz Missbrauch der Erde, lässt Gott zu, das es wenigen Menschen Lebenslust bringt, während die Vielen Kreaturen seiner Schöpfung immer mehr darunter leiden müssen.
Ungleichheit im seinem Schöpfungswerk bewusst erschaffen, kam Gottes Sohn zu den Menschen und der prangerte den Missbrauch durch Freiheit und Triebe an.
Gott so gewollt, hat selbst der Kreuzestot Jesu, die Ungleichheit der Menschen untereinander keine Kehrtwendung gebracht.
 
tg
03.06.2021
17:34 Uhr
     
schon recht, die Schöpfung ist ja noch in Arbeit. Und wir sind aufgerufen, mittels Heiligem Geist und Denkkraft (was auch Begabung ist) und Phantasie Gutes zu erarbeiten. Frohes Schaffen allerseits.  
Orbart
30.05.2021
19:43 Uhr
     
Die Schöpfung ist vieles.
Sie ist Vulkanausbruch und Erdbeben, Tsunami und Dürreperiode. Sie ist Mangel und Überfluss, sie ist Freund und Feind, barmherzig und unerbittlich.
Was sie nicht ist: ein Garten Eden oder ein Abenteuerspielplatz.

Erst die Kultur (und damit Menschenwerk) sorgt für eine schützende Haut zwischen uns und der Schöpfung, baut Netz und doppelten Boden ein.
Zur Zeit vergessen das etliche...............
 
Jan-Klaus Haan
30.05.2021
12:32 Uhr
  Homepage  
@ Magdalena : "Ganz herzlichen dank für den wunderbaren Musik Tip bei Youtube ! Herzenslied u. Herzensauge ist ein echter Lied-Schatz ! DANKE  
Jan-Klaus Haan
30.05.2021
12:21 Uhr
  Homepage  
Ja, der ZDF Fernseh Godi hezte war sehr gut und einladend, auch mitzumachen. Durch das Geniessen der großartigen Schöpfung können wir in der Tat dem Schöpfer großes und dankbares Loben und Danken bringen.
PS: ich war vor acht oder zehn Jahren schon einige Male in diesem wertvollen Gästebuch.
Allen einen schönen, gesunden und gesegneten Sonntag.
 
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