Gästebuch


Seiten:  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 
:: lebensmut.de ::
Autor Nachricht
S.D.
26.01.2004
14:58 Uhr
     
Lieber Herr Z.! Ich hatte mal sieben Jahre lang einen Gymnasiallehrer in Deutsch, Geschichte und Philosophie. Dieser Lehrer hatte die Eigenart, vom Lehrplan abzuweichen, wenn etwas in Deutschland oder in der Welt geschehen war, z.B. als Anwar El-Sadat ermordet wurde, machten wir ein paar Tage den Nahen Osten. Vor den Ferien las er uns eine Kurzgeschichte vor, "So zärtlich war Suleiken" von Lenz im Dialekt oder "Die Hundeblume" o.ä. Ich weiß das alles heute noch. Vom Lehrplan ist mir nicht viel erinnerlich.
Außerdem habe ich einen Pastor, der predigt das, was ihm gerade wichtig ist, vielleicht, was er von Menschen in der Woche erfahren hat. Warum er das tut, weiß ich nicht und würde ihn auch nicht fragen. Ich weiß nur, daß es immer wieder neu spannend, interessant und lehrreich ist.
Ich kann mit den beiden beschriebenen Menschen sehr viel mehr anfangen, als mit manchem, der nur nach dem Lehrplan ( Lehrtext ) geht. Gruß, Sophie D.
 
Martin Z.
26.01.2004
07:36 Uhr
     
Ich habe mal eine Frage, vielleicht weiß jemand die Antwort: Wonach richtet sich T.G. bei der Auswahl des jeweiligen Predigttextes? Laut Herrnhuter Losungen ist z.B. für den gestrigen Sonntag als Predigttext ein Abschnitt aus dem Römerbrief, nicht aber Markus 5 angegeben. Auch im ev.-luth. Gesangbuch für Niedersachsen ist (der für dieses Jahr geltenden Textreihe II folgend) der Abschnitt aus Römer 1 vorgeschrieben. Oder ist das etwa bundeslandspezifisch? Gibt es dann auch bundeslandspezifische Losungs-Ausgaben? Jedenfalls: Da mir dieses Abweichen auch schon bei vorherigen T.G.-Predigten aufgefallen ist, stelle ich diese Frage jetzt mal in diesem Forum. Danke schon mal für eine Antwort.  
S.D.
25.01.2004
14:57 Uhr
     
Ich finde den Kommentar schön, TG, weil er ihre Fühlung zwar annimmt, aber nicht aufwertet, auf das Leben verweist, somit tröstlich ist.  
Traugott Giesen
24.01.2004
19:45 Uhr
     
Liebe Anja, wenn Sie eine Fühlung haben für Sterbeorte, dann ist es so. Zu merken, daß hier jemand gestorben ist, was solls? In alten Häusern wurde gezeugt, geboren, gelebt , gestorben- also Sterben gehört zur Normalität. Wenn sie beinahe wittern, hier starb ein Mensch, dann lassen Sie die Witterung vorbeigehen, und widmen sich dem Lachen, Lieben, Wirken, Leiden, das von Ihnen erfüllt sein soll. Bleiben Sie behütet. TG  
Kim
24.01.2004
09:43 Uhr
     
liebe Claudi:jedem das seine!  
egal
23.01.2004
16:09 Uhr
     
Hallo Anja,
versuchen sie es mal auf der Seite: www.spiritual-friends.de.
 
S.D.
23.01.2004
15:23 Uhr
     
Liebe Anja! Ich war gestern etwas drastisch. Tote laufen nicht herum, und ich wollte Sie davon abbringen. Tote liegen in Gräbern, die hoffentlich schön bepflanzt sind, mit viel Glück mit einem Baum darauf. Mit noch mehr Glück besingt sie ein Dichter: "flüstert's im Baume: wiste 'ne Beer?(Birne)" Wir glauben doch, daß ihre Seele bei Gott ist, auch die Seele von Menschen, die freiwillig gegangen sind. Und daß sie schöne Erinnerungen hinterlassen. Tote laufen nur in Carpenter-Filmen oder bei Edgar Allan Poe herum. Das ist Fantasy. In Wirklichkeit sind sie in Frieden, in den Armen Gottes.  
Claudi
23.01.2004
13:24 Uhr
  Homepage  
Hallo S.D. und Kim!
Ohne Geld kann man nunmal nicht leben. Oder geht Ihr gar nicht arbeiten? Wahrscheinlich sitzt Ihr nur den ganzen Tag daheim rum und betet an den lieben Gott....... Tsssss
 
Sophie D.
22.01.2004
11:10 Uhr
     
Liebe Anja! ich seh das anders. Wenn mir ein Toter erscheinen würde, würde ich meinen Tennisschläger holen und fragen, ob er eins über die Mütze haben will. Es ist immer die Frage, was man zuläßt in seinem Leben.
Zum Thema: Las vor ca. einem halben Jahr die Kolumne über "Körperwelten". Sagte mir damals gar nichts, habe auch die Ausstellung nicht gesehen. Im aktuellen SPIEGEL ein Art. über "Dr.Tod", von mir nicht gelesen, darin ein obszönes Bild von einem Präparierten, der Schach spielt und ein weiteres obszönes Bild von einer Präparierten mit einer Lebendigen mit nacktem Oberkörper daneben. Muß unseren Berufsstand retten:

Als wir mit dem Anatomiekurs anfingen, hielt uns Prof. Leonhard, verehrter Lehrer, einen einstündigen Vortrag darüber, wie wir mit ihnen umzugehen hätten. Er erzählte uns, daß sie alle arm gewesen seien und sich an das anat. Inst. verkauft hätten, um ihre Beerdigung zu bezahlen, er redete von Würde und Ethik und Gott und bat uns, beim Präparieren keine Witze zu reißen. Es lief dann auch alles konzentriert und würdevoll ab. Habe noch zwei solche Menschen kennen gelernt, Prof. Lennart, hochberühmter Pathologe und Prof. Spann, Gerichtsmediziner, der nur Mordopfer sezierte. Alle drei, die sich mit der "kalten Chirurgie" beschäftigten, gehörten zu den menschlichsten und ethischten Medizinern, denen ich begegnet bin.
 
E.J.
21.01.2004
16:45 Uhr
     
Liebe Anja,Ihren Schrecken kann ich gut verstehen.Ich bin auch manchmal "hellfühliger" als "normal",und das hat mir auch erstmal sehr zu schaffen gemacht.Mir hilft sehr,wenn ich das,was da geschieht den Engeln übergebe,also z.B.sage:Du,Engel von Herrn Sowieso,begleite ihn jetzt auf seinem Weg,Du,Gott nimm ihn in deinen Frieden.Und ebenso mit den Angehörigen eines Verstorbenen oder mit den Leuten,die nun dieses Haus kaufen wollen...Das klingt vielleicht zu einfach.Man muß nach meiner Erfahrung überhaupt nicht 100% an Engel oder Gott glauben.Ich habe dieses Reden zu den Engeln anderer Menschen einfach ausprobiert in großer Not und es hat mir geholfen ,mich zu entlasten .Oft haben sich Situationen außerhalb meines Einflußbereiches wundersam gelöst.Also einfach ausprobieren und Erfahrungen machen.Vielleicht mußten Sie grade jetzt Hellfühlig sein,damit Sie für diese Menschen ihre Engel herbeirufen?Ich glaube,Angst brauchen wir nicht mehr zu haben,wenn wir uns mitliebevollen Kräften--Engel,Gott oder welche Namen Sie dieser Kraft eben geben--verbinden,die allemal stärker sind als wir.Ich bin dann nicht mehr (alleine)verantwortlich.  
Anja
21.01.2004
12:33 Uhr
     
Hallo,
wer von Euch kann mir Tipps und Anregungen gegen die Angst vor Kontakten mit Verstorbenen nehmen. Ich hatte letztens das Erlebnis, daß mir ein Mann, der sich in seinem Haus das Leben genommen hat, erschienen ist und sagte, daß er sein Haus morgen verkaufen würde. ( Ich bin Maklerin). Daß er sich in dem Haus erhängt hat, habe ich zuerst nur gespürrt. Die offizielle Version war, daß er einen tödlich Unfall gehabt hätte. Am nächsten Morgen riefen Kunden an, die sich 14 Tage zuvor gegen das Haus entschieden und einen Notartermin für ein anderes Haus gemacht haben, und sagten, daß sie nun doch besagte Haus kaufen möchten. Am gleichen Tag haben sie noch einen Vorvertrag und drei Tage später den Notarvertrag unterschrieben. Letzte Tage war ich wieder in einem Haus und habe sofort gespürt, das dort jemand gestorben ist. Ich fragte den Verkäufer nur, ob in dem Haus jemand gestorben wäre und er sagte nur "Ja". Daraufhin habe ich ihm gesagt: "Ihr Vater und zwar im Wohnzimmer". Und das stimmte. Das macht mir Angst.....!!!! Wer kann mir helfen?
Gruß
Anja
 
S.D.
16.01.2004
09:02 Uhr
     
Das von Tolstoi ist gut. Und so geben viele reiche Menschen sehr viel ab an diverse caritative Zwecke, und wünschenswert wäre auch, daß die Bereitschaft der Wohlhabenden wächst, wie in Amerika Schulen, Universitäten, Wissenschaft und Kultur privat zu fördern. Das wäre auf dem Feld verteilen. Ich finde es verkehrt, ein Oder aufzustellen, welches da lautet Geld oder Kirche. Zu Jesu Zeiten war das anders. 95% der Menschen waren arm, 5% nur wohlhabend, meist Pharisäer. Heute sind in der westlichen Welt weniger Menschen arm als wohlhabend. Wenn die Kirche nur die Sozialhilfeempfänger hätte, könnte sie einpacken. Dieser Satz mit dem Nadelöhr, wenn man den jeden Sonntag ein paar wohlhabenden Menschen vorlesen würde, wäre er wohl für die mit Würde unter ihnen der ideale Schubs aus der Kirche, wo sie ohnehin schlecht angesehen sind, wenn sie mit Mercedes vorfahren. Es kommt noch etwas hinzu: Zwischen uns und Gott steht die Obrigkeit, wie schon Luther erkannte, während Thomas Müntzer, der die Bauern aufwiegelte, enthauptet wurde. Und Obrigkeit heißt hier nun einmal auch, daß wir in einem kapitalistischen System leben, von dem letztlich jeder profitiert, auch der Sozialhilfeempfänger. Ich bin nicht reich, doch mir geht es gut, zufällig, vielleicht auch nur vorübergehend, leihweise nur. Obgleich ich mich gegen dieses grenzenlos-Geldverdienen gewendet habe, wende ich mich dennoch gegen die Verächtlichkeit gegenüber Menschen, die etwas mehr besitzen, in Kirchenkreisen, und, etwas öfter damit konfrontiert, ist das der Anstoß, den ich brauche, um aus der evangelischen Kirche auszutreten, was diese nicht unbedingt braucht. Es wäre auch ein Anstoß, die Kollekte einfach weiter zu reichen. Man kann auch anders gut sein, Helmut Schmidts Nationalstiftung zur Förderung der geistigen Wiedervereinigung unterstützen oder Cap Anamur oder José Carreras Leukämiestiftung, Tierschutzverein, was auch immer. Insofern empfehle ich Vorsicht mit Sprüchen aus Jesu Zeiten, die ökonomisch völlig anders aussahen. Und Pharisäer gibt es unter Reichen und unter Minderbemittelten genauso.  
Bärbel H.
16.01.2004
07:38 Uhr
     
Irrtum. ,,Nur Geld zählt..." scheinbar (und für viele Zeitgenossen offenbar)- wirklich zählt wohl noch etwas anderes! (Und wer T.Gs Worte kennt, dem muss ich mich nicht erst lange erklären). Aber in unserer satten Gesellschaft ist Geld oft nur noch ein bequemes Entlohnungsmittel und wird als Äquivalent gesehen: Da wo die Fantasie ausgeht für Dank und gute Worte  
Kim
15.01.2004
21:07 Uhr
     
was fuer eine Welt..nur Geld zaehlt noch!!!Schade!  
Martin Ziesmann
15.01.2004
17:22 Uhr
     
Noch was von Tolstoi zum Thema "Grenzenlos Geld verdienen":
"Reichtum erinnert mich an den Dünger auf dem Feld. Auf einem großen Haufen stinkt er. Aber überall auf dem Feld verteilt macht er die Erde fruchtbar."
 
S.D.
15.01.2004
17:06 Uhr
     
Genau, Delf, wobei ich nicht weiß, ob das zweite stimmt, denn, soweit ich weiß, war Nikodemus auch ein Pharisäer, und ein Pharisäer nahm Jesus vom Kreuz ab.

"Es sind uralte katholische Tiere, religiöse Begleiter des Menschen." R.M.
 
DS
15.01.2004
14:20 Uhr
     
"Ihr könnt nicht zwei Herren dienen,
Gott und dem Mammon ." Lk 16,13
Diesen Satz prägte JC, als er bei den Pharisäern war. ODER:
"Leichter geht ein Schiffstau ( falsch übersetzt : ein Kamel ) durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt." Mt 19, 24.
Beides zitiert nach Heiner Geißler, Was würde Jesus heute sagen ? Die politische Botschaft des Evangeliums 4.Auflage Berlin 2003.
 
S.D.
15.01.2004
08:08 Uhr
     
Wie paßt es zusammen, daß einer diese Seite schätzt und selbst eine Seite führt mit dem Titel grenzenlos-Geldverdienen? Gar nicht. Es dürfte sich um eine der hier üblichen Störanzeigen handeln.
Schafe sind nicht am großen Geld interessiert, denn Schafe sind fromm und einfältig. Hier von einem Großen mit Format:

"Zur Geschichte des Schafes: der Mensch findet heute das Schaf dumm. Aber Gott hat es geliebt. Er hat die Menschen wiederholt mit Schafen verglichen. Sollte Gott ganz unrecht haben?
Zur Psychologie des Schafes: der sichtbar gestaltete Ausdruck hoher Zustände ist dem der Blödheit nicht unähnlich." Robert Musil

Zurück zum Tagesgeschehen: falls es jemanden interessiert: heute in der WELT S.6 eine interessante Seite über israelische Tränen und warum palästinensische Frauen wie Hanadi Jaradat SM-Attentäterinnen werden können. Grüße, S.
 
Seinstein
14.01.2004
07:37 Uhr
     
Auch gelesen: Rheinischer Präses Nkolaus Schneider usw. Besinnen sich doch anscheinend beide großen Kirchen darauf, daß sie das Christentum vertreten und nicht die dümmliche Pseudotoleranz seniler Politiker.  
Claudi
13.01.2004
15:11 Uhr
  Homepage  
Bin zufällig auf Eure Seite gestossen und ich find sie super! Macht weiter so! Würde mich freuen wenn Ihr auch mal bei mir vorbei schaut: www.grenzenlos-geldverdienen.de ->>lohnt sich!!!  
Seiten:  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 
31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 
61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 
91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 
121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 
151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 
181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 
211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 
241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 
271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 
301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 
331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 
361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 
391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 
421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 
451 452 



0967340


Nach oben - © 2003-2024 by Traugott Giesen - Sylt
Impressum - Haftungsausschluss - Datenschutzerklärung