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delf Schmidt
04.04.2003
15:49 Uhr
     
.....auf Eure letzten Beiträge :
Ich habe aus der Meditation folgendes Gebet mitgenommen :
"Guter Gott,
öffne mir die Augen,
daß ich in allem, was mir begegnet,
verborgen Dich entdecke."
Ein gutes und behütetes Wochenende Euch allen
und : freue mich auf eine neue Predigt von TG am Montag.
 
Sophie
04.04.2003
09:12 Uhr
     
Schön, was Ihr geschrieben habt, A. u. M.Ich hänge zur Zeit selbst etwas durch, wie einige in Deutschl. Mein Weltbild hat sich verändert, die Amerikaner, immer die Guten für mich gewesen, bauen Mist. Jetzt nehmen sie auch noch Streubomben. Die Berichte im Ferns. deprimieren mich. Da blätterte ich so in meinen Büchern, und plötzlich fand ich Trost in einem ganz kleinen Buch. Auch vielleicht gut für Christian:
"Die "Liedhaftigkeit" des Daseins: Worum es letztlich geht im Glauben, hängt an zwei Worten; der Dichter Ralf Rothmann sagte es so:"Die Leidhaftigkeit des Daseins" stand in einem Buch über Buddha. Die "Liedhaftigkeit" hatte ich gelesen, immer wieder "Die Liedhaftigkeit des Daseins von der Wiege bis zum Grab". Das Leben leidhaft oder liedhaft? Liedvoll ist das Leben jetzt schon, das glauben Christen. Die Liedhaftigkeit des Daseins hängt am Gutwerden der Welt. Christenglaube ist Prinzip Hoffnung......Glaube ist geradezu das Kommenlassen des Zukünftigen. Wir wissen nicht, was morgen sein wird. Aber dass Gott sein wird, weiß der Glaube. Und wenn Gott sein wird, wird Zukunft sein, wird alles voll Zukunft sein, auch wenn wir jetzt nur Traumbilder als Platzhalter haben."
Fand ich sehr tröstlich. Noch eine Stelle:
" Jesu Erfahrung mit Krankheit, Gesetzesglauben, Liebelosigkeit ist beispielhaft.. Wie auch darin Gott geschieht, offenbart Jesus. Und eben Deine Erfahrung mit der Realität, die Dir gottvoll, leidvoll, sinnvoll, gottgesättigt ist, sie schichtet den Glauben weiter mit auf. Und mal siehst Du das Leben verloren und mal erhoben, mal siehst Du das Leben gottverlassen und dann auch Gott vom Leben verlassen....."
Also wir dürfen auch gottverlassen sein, müssen auch durch solche Phasen hindurch, bis dann wieder dies kommt:
"mal siehst Du das Leben trunken von Gott und singst".

Alle Stellen aus "Gott weiß" von TG, ein sehr tröstliches und inniges Buch, wie ein Annäherungsversuch an Gott, ein sehr persönlicher. Lies mal, Christian, und wenn schon gelesen, dann erneut. Ich habe es auch erneut gelesen, wie gesagt, weil ich durchhing, und es half. Gruß,S.
 
Andrea
03.04.2003
09:18 Uhr
     
Guten Morgen liebe Monika,
Deiner Antwort auf Christians Eintrag kann ich nur zustimmen.
Es ist darin alles gesagt und enthalten.
Dein Eintrag ist auch für mich erquickend zu lesen.

Und Dir, lieber Christian,
wünsche ich viel Kraft und Mut und Menschen, in und mit denen Du Gott wieder neu begegnen kannst.
Manchmal kann man erst im Rückblick so manchen Sinn erkennen, der einem im Moment des Leidens verborgen bleibt.

Und zur heutigen Losung:
So habt nun Acht, dass ihr tut wie euch der Herr, euer Gott geboten hat, und weicht nicht, weder zur Rechten noch zur Linken.
5. Mose 5, 32
Ich habe lernen dürfen, dass dieser Vers genau so seine Gültigkeit hat, wenngleich die Einhaltung manchmal sehr sehr schwer fällt....

Es grüßt Euch alle sehr herzlich
Andrea
 
Monika
02.04.2003
21:20 Uhr
     
Hallo Christian,
wo ist Gott? Diese Frage stellen sich wohl viele von uns, wenn es nicht so läuft, wie wir es erwarten...............
Aber stellst Du Dir die Frage auch, in Zeiten wo es Dir gutgeht?
Oft werden gute Zeiten als selbverständlich angenommen, ohne zu hinterfragen.........aber die schweren Zeiten werden als "Gott läßt mich hängen" gedeutet.
Mach Dir doch mal eine Liste mit Dingen die gutgehen, und Dinge die nicht so laufen.............
Wenn ich es so mache, bin ich immer wieder erstaunt darüber, dass es viele gute Dinge in meinem Leben gibt, die ich in meiner Verzweiflung leicht übersehe.
Ich wünsche Dir Mut und Hoffnung, dass Du aus Deinem Loch wieder rauskommst. Dass Du über den Rand schauen kannst und bemerkst, was das Leben an schönen Dingen bietet. Und dass Du die Kraft hast, Dinge die Du nicht ändern kannst, zu akzeptieren und loszulassen. Damit wieder Platz für Neues ist.
Gruß Monika
 
christian
02.04.2003
19:48 Uhr
     
hallo, In der Not ist ein Freund als Freund erkenntlich, wenn nicht, dann ist er keiner. Diese Karfreitagserfahrung, mein Gott, mein Gott wo bist Du? Wo sind die Freunde? Eine schlimme Erfahrung.
Am liebsten möchte ich weit weit weg laufen und neu beginnen, ohne Gott und ohne Menschen, mein Leben nur für mich leben wie ich will. Und auch im Tod nicht mehr diesem angeblich liebenden Gott begegnen, der so unnahbar und zurückhaltend, versteckt ist.
Warum bloß? Diese Geschichte mit den Fußspuren im Sand, ein billiger Trost, Opium fürs Volk?
Wie schön für Euch alle, die ihr Gott verspüren und noch was von ihm erwarten könnt.
Ganz hab ich auch noch nicht aufgegeben!
 
Sophie
31.03.2003
22:45 Uhr
     
Basra, habe ich im Fernsehen gehört, ist eine der wenigen Städte, die einen eigenen Kinderfriedhof hat, so hoch war die Kindersterblichkeit dort schon vor dem Krieg. Mein Küchen-Spülbecken ist klemptnerreif verstopft und erinnert mich an mich selbst. Seit dieser Krieg angefangen hat, fühle ich mich verstopft, irgendwie mutlos. Die Welt-Mehrheit war gegen diesen Krieg. Wer soll gegen einzelne Politiker etwas ausrichten, wenn eine große Menge Menschen und Politiker das nicht können?
Christian, wenn ich in meinem Leben litt, war Gott immer da.Für Dich ist er auch da, glaube das. Mit dem kollektiven Leid und Hunger auf der Welt habe ich dagegen so manche Probleme mit Gott, doch größere Probleme noch habe ich mit Menschen, die kollektives Leid verursachen. Mein eingefleischter, durch persönliche Erfahrung bedingter Pro-Amerikanismus ist ins Wanken geraten.
 
Delf Schmidt
31.03.2003
08:54 Uhr
     
Liebe LEBENSMUT-Tankenden,

das Bild in der SonnFAZ habe ich auch genauso empfunden wie Bettina Hammer es für sich beschreibt.
So viel neue Schuld bringen Menschen derzeit in die Welt, die ohnehin so fragil ist. Ich bin traurig und habe mich noch nie so hilflos gefühlt, dem Wirken dieser Kranken einfach nur zusehen zu müssen.
Danke für so breites Mitgefühl hier wie auch anderswo. Tut gut zu wissen, daß Ihr auch so denkt.
Gruß aus Hamburg
 
webmaster
30.03.2003
23:05 Uhr
     
.... und im Irak-Krieg sind etliche, ungezählte Kinder, gestorben, viele weitere verletzt worden. Es wird weitere Opfer unter den Kindern geben. Die Kinder leiden besonders stark unter den Bombenangriffen. Die Überlebenden werden ein Trauma haben - sagen Experten. In Basra sind lt. Unicef 100.000 Kinder von Nahrungsmittel- und Wasserknappheit bedroht.

Kennen Sie das Buch "Wer weint schon um Abdul und Tanaya" von Jürgen Todenhöfer? Ich kann es sehr empfehlen.

Heute ein bewegendes Bild in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung": ein amerikanischer Arzt in Helm und Uniform kauert am Boden und hält ein verletztes irakisches Kind, das von seinen Eltern getrennt wurde, fest in seinen Armen. Sein Blick auf das Kind ist voller Zweifel, Traurigkeit und Mitgefühl - was haben wir dir/deinen Eltern angetan, was soll ich mit Dir tun, was wird aus dir werden - läßt mich nicht los.
 
Traugott Giesen
30.03.2003
18:09 Uhr
     
Eben im Radio gehört: Vier Kindr wurden letztes Jahr geschändet und ermordet, 230 Kinder starben im Straßenverkehr, noch mehr nahmen sich das Leben. So viell Jammer , Kinder brauchen Hilfe- sie stark machen- Eltern brauchen Hilfe. Mütterlich- väterliche Menschen werden gesucht.  
Traugott Giesen
30.03.2003
16:46 Uhr
     
War gestern mit meinen Konfirmanden auf Ausflug nach Hamburg, dort großes Polizeiaufgebot- Ein Junge fragte: Wo sind denn die Protestanten?- Hinreißend traurig fröhlich, dies Ahnungslose- die Tradition ist dünn geworden, was überliefern wir unsern Kindern? "Gut, daß Du da bist. Gott liebt Dich und braucht Dich"- fast mehr schon nicht mehr, das aber sollte ihnren als Collier umgelegt sein fürs Leben. Uns auch. TG  
Christian
30.03.2003
11:26 Uhr
     
hallo, "Die (Seine) Liebe hört niemals auf" - die Botschaft hör ich wohl, allein - wie spür ich das? Sein Schweigen, Sein Zurückziehen, dieses Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassn - es ist soooo schlimm! Ich tu mich noch schwer, Enttäuschungen zu verkraften und denen zu verzeihen, die mich enttäuscht haben.
Schönes WE Euch allen, seid behütet! Christian
 
Monika
29.03.2003
19:20 Uhr
     
Viele kleine Dinge, die viele kleine Leute an vielen kleinen Orten tun.........können das Gesicht der Welt verändern.

Wünsche Euch ein friedliches und gesegnetes Wochenende.
 
Sophie D.
25.03.2003
07:04 Uhr
     
Das Wort für den Tag ein Gebet für den Tag, schön zu lesen, gut zu verinnerlichen. Die Predigt ist schön, Ursachen von Zwietracht, Haß und Krieg eingebettet in ein Gerüst von Frieden, Frieden, der von Jesus kommt, der nicht gekommen ist, "um Menschenleben zu vernichten", Jesus, der einfach weitergeht. Die Jünger folgen schließlich. Viele folgen diesem friedlich Weitergehenden nicht. Ja, es ist ein Lernen mit Jesus. Selbst wenn kurz unfriedliche Gefühle aufwallen, kann man noch die Kurve kriegen, wenn er neben einem steht. Wir sind lernfähig, sagt Jesus, sagt die Predigt. Es ist vielleicht das wichtigste Lernen im Leben, von diesem Jesus abzuschauen, ihn verstehen zu lernen, wichtiger als alles Angelernte, und vor allem, es hört niemals auf, denn dieses Lernen hat mit Liebe zu tun, und diese "Liebe höret nimmer auf".  
B.Hohmann
24.03.2003
16:19 Uhr
     
Gott ist...

Gott ist...war eben noch zu lesen am Kirchengestühl in Kreutzmannshagen, bevor der Küster die Farbspuren mittels Scheuermittel zum Verblassen brachte.
Gott ist ...- was? Der es geschrieben, hatte das dritte Wort überstrichen. War wohl keine so kirchenfeine Vokabel.
Hatte der Schmierfink Angst bekommen, und sich doch verraten: Dass Gott ihm egal ist und Kirche ihm wenig bedeutet. Deshalb kommt er nicht mehr- oder nur noch hierher, um ,,wider den Stachel zu löcken." Ein Gotteslob hätte wohl anderen Ausdruck gefunden.-

Gott ist...-wo?, werden dieser Tage viele fragen, die im Kirchenschaukasten die Einladung zum Friedensgebet lesen.
Wenn es Gott gibt, dann hätte Er den Krieg nicht zugelassen! Sagen sie.
Denn auch dieser Feldzug geschieht in Seinem Namen. Sagen zumindest jene, die sich höherer Gerechtigkeit meinen versichern zu müssen, weil sie der irdischen nicht mehr folgen.
Und doch: Ist Gott so... gemein? Dass Er diese und jene Waffen segnet? Und Unschuldige verhungern, verbluten, verrecken lässt?
Kein Blut für Öl, fordern Plakate im Dorf. Großbuchstaben gegen den Krieg. Gebete gegen den Krieg. Glockenläuten gegen den Krieg.
Doch eher resigniert hört man fragen: Was können wir schon tun?
Und einer ist, der eine Dummheit ans Kirchengestühl kritzelt, weshalb die Türen, die gerade jetzt offenstehen sollten, verschlossen bleiben.
Ist Gott so...kleinmütig? Wie wir mit unserer Angst, unseren Bedenken und Zweifeln? Verkriecht Er sich mit uns in den Kirchenmauern oder hat Er diese längst verlassen?-

Auch eine Erfahrung dieser Tage: Neben dem Kirchhof steht ein schlicht verputztes Gebäude mit gemauertem Kreuz, die sogenannte Leichenhalle, seit Jahren mit zerbrochenen Fensterscheiben- bis eben.
Einer hat sie stillschweigend repariert.
Nicht auf Kirchenratsbeschluss oder pastörliche Anweisung, sondern ,,weil` s so nicht gut aussah" - einer, der in die Kirche erst gar nicht kommt. Mit ihr nichts am Hut hatte als ehemaliger SED- Parteisekretär... Gegen die Zerstörung setzt er ein Zeichen des Lichts.
Na und, wird jetzt mancher denken: Ein Wendehals, der mal was Gutes tut, und nicht nur hohle Worte.-
War` s doch kein Narr, dessen Hände schrieben: Gott ist...?
Gott ist... anders. Eben anders als wir denken.
Dass das so ist: Gott sei Dank!
 
Sophie D.
21.03.2003
10:33 Uhr
     
Gedanken, nicht nur zum Krieg:
Draußen blüht die Zaubernuß, erster Frühlingsbote unter den Sträuchern. Drinnen Forsythien in einer Vase. Gestern Spaziergang am Waldesrand. Der Wald fällt an der Stelle steil ab in ein Tal. Unten eine Lichtung mit einer Holzbank, hinter der Holzbank ein Brunnen, ganz einfach mit grauen groben Steinen umrandet. Das Sonnenlicht filtrierte durch die hohen schlanken Stämme und beleuchtete den einen einfachen Strahl, der in der Mitte aus dem changierenden grünen Grund hervorstieg. Um mich herum auf dem Waldboden kleine blaue achtblättrige Blümchen. Es war Mittag, die nahen Kirchturmglocken fingen an zu läuten. Es war ein Hermann-Hessescher Moment, köstlich, aber ich dachte an den Krieg. Ich dachte an Frühling, Krieg und Jesu Speisung der 5000 mit 5 Winterbroten und zwei Fischen im Gras. Ich dachte, wie schön wir Menschen es doch im Grunde haben mit dieser Schöpfung und unserer empfänglichen Seele und wieviel Verderbnis wir dennoch bringen.Zum Schluß von Rudolf Steiner:
Die Sonne gibt den Pflanzen Licht, weil die Sonne die Pflanzen liebt. So gibt Seelenlicht ein Mensch anderen Menschen, wenn er sie liebt.
Frühlingsanfang 2003
 
Sophie D.
20.03.2003
12:48 Uhr
     
Der Gedanke aus der Bibel: "Man kann nicht Diener zweier Herren sein...". Deswegen habe ich Bush seinen Glauben nie abgekauft. Er trägt ihn wie als Aufschrift auf dem T-Shirt, aber verhält sich nicht danach. Ich heule nicht. Ich bin traurig und versuche, Kraft zu sammeln, bereite mich schon innerlich darauf vor, für die Armen in den Flüchtlingslagern zu spenden, bete weiter, daß es nicht zu schlimm wird, daß die Kollateralschäden klein bleiben, daß die Folgen nicht zu gravierend werden. Wir haben alles getan, gebetet, Kerzen, Demonstrationen, die Politiker haben z.T. Kraftakte vollbracht. Jetzt müssen wir helfen, die Schäden einzudämmen, nicht sagen, nein, wir wollten das ja nicht, sondern jetzt schon daran denken, wie man helfen kann. Liebe Grüße an alle, S.  
Andrea
20.03.2003
10:59 Uhr
     
........genau das tat ich heute morgen, als ich die Kriegsnachricht im Radio vernahm.......heulen.........es hilft wirklich nur noch beten. Wenn wir schon im Großen nichts tun können, so können wir es doch im Kleinen. Unseren ganz persönlichen Frieden machen mit uns, Gott, den Menschen die wir lieben, Freunden und allen anderen Mitmenschen, mit denen wir kurz oder länger zu tun haben. Vielleicht zieht es ja Kreise.........
Einen lieben (Friedens-)Gruß an Euch alle
Andrea
 
Traugott Giesen
20.03.2003
08:55 Uhr
     

Zeit zu heulen

Vor dem Gebäude der Völkergemeinschaft steht ein überdimensionaler Revolver mit verknotetem Lauf- ein Versprechen, nie mehr einen Krieg zu beginnen. Die Völkergemeinschaft hat gelernt, dass alle Kriege anfangen mit guten Gründen; Doch keiner ist so gut, dass er nicht durch das schlechte Mittel des Krieges ins Gegenteil verkehrt wird. Und jetzt machen die Verbündeten um Bush Krieg, wohl aus Angst, nur so kämen sie dem Gegner zuvor. Dies ausdrücklich noch im Namen Gottes- davon könnte Er wirklich einen Hass auf uns Menschen kriegen, wenn er nicht Er wäre. Aber Er leidet mit in den Zerrissenen und Zerschossenen, in den hilflosen Müttern und gefangenen Vätern, auch in den hilflosen Politikern, leidet mit, weint und schreit mit: Krieg soll nicht sein. Weil aber Gott mitleidet, wird durch wie viel Leiden hindurch Friede; Es soll nicht dunkel bleiben über denen in Angst.
Oh Mensch, bewein dein Sünden groß, was tun wir einander an. Es ist zum Heulen und Beten.
 
Thomas Haering
20.03.2003
01:32 Uhr
  Homepage  
NO WAR

...trotz dieser Erkenntnis werde ich die Stellung als Mensch halten , werde mich den gegebenen Umständen entsprechend verhalten ,
werde mich den mir als Mensch auferlegten Bedingungen unter schwerster psychischer Skepsis fügen...

Gottmadingen

Thomas Haering

www.globalpeace2000.de
 
Traugott Giesen
19.03.2003
20:05 Uhr
     
Ein lieber Mensch schrieb mir: Während Du an Deiner Predigt warst, war ich im Kloster Nütschau (Bei Bad Segeberg) - auch eine Predigt. So beruhigend für mich ist, dass dort noch alles ist wie
immer: Der ansteigende Weg, vorbei an den alten Obstbäumen
mit den Schafen, bis zum Kreuz mit Jesus, dann die Dreierkreuzung unten am Feuchtgebiet mit dem Schrein Maria und Kind (habe ein Weidenkätzchen zu den anderen Gaben gelegt) und der Weg entlang an dem Feuchtgebiet mit einer geschützten Futter-Krippe, bis zu den sieben Eichen im Rund.
Hier geht es rechts zur Trave und links gehe ich immer an einer alten Dornenhecke hügelan entlang. Hinter der Dornenhecke weitet sich eine verwilderte Weidelandschaft mit weidenden Urrindern. Dann kommt der Wald, mein Teich mit meinem Baum, den ich gern umarme. Dann geht es weiter durch den Wald an
Wasserinseln vorbei, auf der anderen Seite
hochoben die alte Schmiede mit den drei Eichen, an denen die alten
Eisenringe noch von ihrer Bestimmung zeugen.
Diese Landschaft ist geschichtsträchtig und ein Kraftplatz.
Eine natürliche Schanze umläuft hufeisenförmig das Kloster Nütschau und reicht bis weit an die Ostsee bis Rügen(?).
Die Wenden wurden auf ihrem Weg nach Westen hier an dieser Schanze zurückgedrängt. Aus dem Wald tretend, sehe ich auch
wieder die festgetretene Fußspur, die quer über das frisch
gepflügte Feld führt. Dieser Weg über das Feld, nur zwei Füße breit, lässt erkennen, dass nicht nur Mönchsfüße (auch geist- volle Gedanken) diesen täglich festigen. Wieder am Kreuz, endet der meditative kraftvolle Erinnerungsgang und ich habe Kraft und Freude wieder weiterzugehen. Auch Dir wünsche ich Kraft zum Gelingen.
 
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