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Orbart
01.07.2025
21:23 Uhr
     
Ob die Verfilmung von " Jenseits von Afrika" nun gelungen oder mißlungen ist, kann uns doch völlig egal sein und ist komplett irrelevant.
Darum gehts doch gar nicht.
Entscheidend ist, ob die Argumentation von Tania Blixen uns überzeugt.

Ist das Vorhandensein einer Sehnsucht bereits ein Hinweis auf die reale Erfüllung dieser Sehnsucht ? Auf ihre Berechtigung?
Gäbe es den Hunger, wenn nicht das Stillen dieses Hungers von vorn herein in dieser Welt ( oder darüber hinaus) angelegt wäre?
Gehen alle Rechnungen im Hier und Jetzt auf, oder braucht es nicht die Perspektive über den Tod hinaus, um unser Handeln in dieser Welt sinnvoll erscheinen zu lassen ?

Das ist die alles entscheidende Frage.
 
Kallisto
01.07.2025
14:51 Uhr
     
@ Ja, leise, das war gut und die Landschaft.

Aber ich habe ihn damals gleich abgelegt, weil die hochgejazzte, zu konfidente Meryl Streep mir darin gar nicht gefiel. Sie hatte schier gar nichts mit Blixen gemeinsam. Julie Andrews waere genial gewesen. Auch Vanessa Redgrave. Auch Redford passte nicht. Es gab immer haufenweise brillante britische Schauspieler.

Ein Bild Andrews: https://storage.canalblog.com/50/18/437164/23264302.jpg

Blixen: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/df/Karen_Blixen_1913 .jpg/500px-Karen_Blixen_1913.jpg
 
leise
01.07.2025
12:43 Uhr
     
Nach dem Film damals habe ich mir einen Tag später sofort das Klarinettenkonzert von Mozart gekauft...  
Kallisto
30.06.2025
21:51 Uhr
     
Ja doch, es ist verstaendlich, warum Blixen Gaense und Sehnsucht verbindet. Denys Finch Hatton, den sie liebte, las ihr dieses Gedicht vor, bevor er in sein Auto stieg, um zum Aerodrome zu fahren. Er stuerzte danach mit seinem Flugzeug ab.

I saw grey geese flying over the flatlands
Wild geese vibrant in the high air –
Unswerving from horizon to horizon
With their soul stiffened out in their throats –
And the grey whiteness of them ribboning the enormous skies
And the spokes of the sun over the crumpled hills.
Gedicht von Iris Tree.

Muss mal wieder "Out of Africa" ansehen.
 
Julius
30.06.2025
03:58 Uhr
     
Auf den Beitrag von Orbart hin habe ich eine Weile darüber nachgedacht, worin mein Lebensglück besteht.

Das sind zum einen tiefe Gespräche mit interessanten Menschen und engen Freunden. Wie Traugott schrieb, ja davon geben wir uns hier in diesem Forum auch etwas.

Und das andere ist, nun ja, Liebemachen. Manche romantische Nacht mit meiner Freundin erschien mir so wie ein Gottesdienst.
 
ut
29.06.2025
18:32 Uhr
     
weiß, wenn er auf dem Weg zur Kapelle ist, kann sie ungehindert ein paar Pflänzchen setzen. Vielleicht in den See eine teichrose und ein paar uferdotterblumen an den Rand... manchmal landete ein kleiner Flieger ganz in der Nähe .
Das Gefühl von Behütetsein mögen alle. Habe mal gelesen, daß Hanns Dieter Hüsch Zufriedensein fühlte, nachdem er Heimweh empfand und dann losgegangen ist und eine Kirche fand. Er meinte, so ähnlich,

Die Kirche ist für mich das Haus Gottes, und das ist auch mein Haus. Ich kann da jederzeit hinein gehen. Ich kann mich sogar in die Kirche flüchten. Dort ist Platz für alle, und dort wird ihnen auch Schutz gewährt. Und dort fühl ich mich auch sehr zu Hause, muss ich sagen, besonders, wenn ich ganz alleine bin.
 
Kallisto
29.06.2025
15:52 Uhr
     
F. Capra: Das ist toll.
Mit dem Zitat von Blixen kann ich weniger anfangen, weil es sich um zwei Dinge handelt: 1. Die Zugvoegel, 2. Die Sehnsucht.

Zugvoegel reisen, um mehr als einen Sommer zu leben.
Es kann sein, dass der aelteste Vogel der Welt Wisdom ist, Zugvogel, Heimat Midway, Pacific Ocean, 74 Jahre alt, weiblicher Albatros, an sich monogam, doch wegen Ablebens der Partner mehrere Partner, ein Ei pro Saison, insgesamt an die 50 Eier.

Menschen haben Sehnsucht.
Diese Sehnsucht kann dazu fuehren, dass sie uebersehen, was sie schon haben. Der Kapitalismus profitiert hochgradig davon, und surfen hat das multipliziert. Die Werbung hat die Sehnsucht nach Schoenem als Triebfeder laengst erkannt.
Somit muss man auch lernen, die Sehnsucht zu zaehmen. Wie St. Exupery schon erkannt hat, denn der Fuchs lehrt es den Kleinen Prinzen.

Richtig oder falsch?: Die Steigerungsform von Sehnsucht ist Obsession. Die Unterform ist Heimweh.
 
tg
29.06.2025
15:07 Uhr
     
Ruhe, soziale Kontakte, Natur- ja, nötig. Geben wir uns hier nicht auch was davon?
Eine Bitte.
Könnte uns dieser Text noch etwas mehr beschäftigen?
Gott suchen ist wie wenn man auf einem Ochsen reitet, um den Ochsen zu suchen. (F.Capra, Das Tao) Ich habe Erinnerungen an Geschehen, da saß ich in Gottes Hand. Und in oder nach aller Trübsal war immer noch doch die Freude, wie schön Gottes Welt trotz allem ist.
Ein Wort von Tania Blixen, was uns Tiere lehren:
„Bis zu diesem Tage hat noch niemand gesehen, wie die Zugvögel ihren Weg nehmen nach wärmeren Gegenden, die es gar nicht gäbe, oder dass sich die Flüsse ihren Lauf durch Felsen und Ebenen bahnen und einem Meer entgegenströmen, das gar nicht vorhanden wäre. Gott hat gewiß keine Sehnsucht oder Hoffnung erschaffen ,ohne auch die Wirklichkeit zur Hand zu haben ,die als Erfüllung dazugehört. Unsere Sehnsucht ist unser Pfand , und selig sind, die da Heimweh haben, denn sie sollen nach Hause kommen.“
 
Orbart
28.06.2025
22:00 Uhr
     
Was macht Menschen glücklich und zufrieden ?

Laut einer Umfrage landet "Ruhe" auf Platz drei. Angesichts der Hektik des modernen Lebens sicher nachvollziehbar.

" Soziale Kontakte " kommt auf Platz zwei. Für manche wohl ein Kandidat für den ersten Platz.

" Natur " macht offenbar die meisten Menschen glücklich und zufrieden und ist somit Platz eins.

Noch ein kleiner Nachtrag zu Julius :
Vielen Dank für Deine freudlichen Worte. Ich halte es wie bisher : wenn es mich überkommt, schreibe ich weiterhin hier und lasse mich von keinen noch so " leisen" Sticheleien und Schäbigkeiten davon abhalten.

Da müßte schon jemand anderer kommen....................
 
leise
27.06.2025
16:20 Uhr
     
Das Frauchen von Pünktchen ist Dorothée von den Augustinern, die ich am allerherzlichsten grüße und ganz sicher nie vergessen werde, so gern hatte ich sie über all die Jahre.
Ganz liebe verbundene Grüße und ich hoffe, es geht Ihnen gut...

"Do" ist jemand anderes.

Und nun ist leise auch leise :-)
 
Kallisto
27.06.2025
16:10 Uhr
     
Freut mich, dass Sie sich freuen und bedanken, Delf. Ein angenehmes Wochenende!

Habe noch das Frauchen von selig Puenktchen vergessen, Do. Schreibt selten, ist aber schon sehr lange dabei.
 
DS Delf
27.06.2025
12:09 Uhr
     
...danke, ja, es geht wohl nicht darum, IHN/SIE zu suchen, sondern eher, die Fülle, Präsenz,...zu ermitteln, erspüren, schmecken... ...erkennen...vielleicht so weiter hier...dafür war dein Beitrag gerade eben mir hilfreich, danke Traugott. weiter so----hier.
PS: hab gerade in eigener Familie recherchiert: mein Grossvater war Pastor in Blankenese...von 1932 bis 1946.
sein Name: Richard Traugott Schmidt..... sic...
 
tg
27.06.2025
11:53 Uhr
     
Dank auch

Gott suchen ist wie wenn man auf einem Ochsen reitet, um den Ochsen zu suchen. (FCapra, Das Tao) Ich habe Erinnerungen an Geschehen, da saß ich in Gottes Hand. Und in oder nach aller Trübsal war immer noch doch die Freude, wie schön Gottes Welt trotz allem ist.
Ein Wort von Tania Blixen, was uns Tiere leheren:
„Bis zu diesem Tage hat noch niemand gesehen, wie die Zugvögel ihren Weg nehmen nach wämeren Gegenden, die es gar nicht gäbe, oder dass sich die Flüsse ihren Lauf durch Felsen und Ebenen bahnen und einem Meer entgegenströmen, das gar nicht vorhanden wäre. Gott hat gewiß keine Sehnsucht oder Hoffnung erschaffen ,ohne auch die Wirklichkeitb zur Hand zu haben ,die als Erfüllung dazugehört. Unsere Sehnsucht ist unser Pfand , und selig sind, die da Heimweh haben, denn sie sollen nach Hause kommen.“
 
DS Delf
27.06.2025
11:23 Uhr
     
Danke, Kallisto, denk schon, zu den Freunden dazuzugehören... finde mich schon auf Startseite 472 in 2001.
Aber inhaltlich: finde immer wieder stark, was C.G. Jung sagte: "meine raison d´être besteht in der Auseinandersetzung mit dem undefinierbaren Wesen, das man "Gott" nennt".
Wenn in allem hier das unser gemeinsames Betreiben ist, lese ich gern auch nach 25 Jahren weiter mit...und finde Suchspuren mit euch, sonst auch an anderem Ort. Lieben Gruss aus HH, Delf
 
Kallisto
26.06.2025
16:46 Uhr
     
Man kann sich problemlos selbst die A+s+hkarte ausstellen, indem man alles auf sich bezieht. Es gibt ja auch noch andere, die ganz sicher Freunde sind wie Delf, Augustiner, Molitor etc. Er hat einfach 5 Freunde gesagt. Das erhebt keinen Anspruch auf Exaktheit.  
leise
26.06.2025
15:37 Uhr
     
nö, ich glaub, ich bin Nummer sechs ;-)

aber ich sage lieber nicht, dass ich gehe....
denn wenn man dann doch wiederkommt, ist das irgendwie auch immer doof, wenn man zuvor groß den Abschied verkündet hat...

Ich wünsche TG für das, was ihm vorschwebt, gutes Gelingen.

Liebe Grüße aus Hamburg
von leise
 
MG
26.06.2025
15:26 Uhr
     
Ja, wenn die Nummer 6 nicht zählt, dann geht sie jetzt......  
Kallisto
25.06.2025
19:48 Uhr
     
Ein Zitat, dem ich voll zustimme:
"Wunderbar helfen uns Tiere zu leben. Wir ernähren uns von ihnen und sie schleppen unsere Lasten, sie waren das erste Lebendige, das uns anvertraut war. Und die Gespräche zwischen Herrchen bzw. Frauchen und Hund: wie sie uns zum Durchhalten raten; wie sie von Träumen geschüttelt scheinen und seufzen vor Behagen; wie sie einfach sind wie sie sind - so hocherfreut, wenn man zurückkommt und so wachsam knurrend gegen den gemeinsam Nichterwünschten. "Wer warst du, ehe du Hund oder diese Katze wurdest?" ist die Frage. Sie bergen ein Geheimnis: In der Bibel heißt es dazu: Gott ist das Lebendige in allem Fleisch."

Morgenpost, Juli 1997
 
tg
25.06.2025
15:48 Uhr
     
Ja, Die Erfahrungen aus der Jugend sind stark- dank fürs Weitergeben. Darin auch die Ahnung, dass Kinder eine Vorahnung der Grenzen des Glücks haben . Und doch auch Die Freude am Gelingen. Wir Eltern stärkten uns doch an ihrer Energie und wünschten ihnen noch mehr davon. Wie sie sich freuten, endlich pfeifen zu können.
Ich will nicht eine Predigt von damals zum Gespräch anbieten; was anderes wäre es, wenn aus dem Predigt- und Kolumnenschatz mal ein Zitat hier auftauchte.
 
leise
25.06.2025
11:58 Uhr
     
Ja, entweder verzählt oder die Nummer sechs zählt für TG noch weniger als die anderen Nummern ein bis fünf, deren Beiträge ihn unzufrieden stimmen...

Julius, Sie schreiben für mein Empfinden so behutsam, einfühlsam und klug, und für mich war es immer sehr beruhigend - um nicht zu sagen lebensmut-fördernd - zu wissen, da gibt es jemanden, der so denkt und fühlt und argumentiert wie Sie.
Wenn nach TGs Geschmack anscheinend nicht einmal Ihre Beiträge so recht gefallen und hierher passen, dann weiß ich auch nicht...
Liebe Grüße an Sie und die anderen Treuen
 
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